Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an...ich konnte einfach nicht einschlafen. Ich wusste das der morgige Tag mehr wie anstrengend werden würde, aber ich war zu unruhig...meine Gedanken kreisten, ihr Wirren hinterließ Bilder auf meiner Seele, die wie Narben schmerzten.
Ich stand auf und beschloss ein wenig zu gehen...vielleicht würde ich davon ja müde. Ich blieb wie gefesselt vor dem Raum stehen, wo Rick und Daryl schliefen. Ich betrat den Raum und ging ans Fenster, der Mond schien, das Bild das sich mir bot war wunderschön, wie aus einem Märchen, ich sah hinab auf die Straße und sah die Untoten umherwandeln....ich versuchte mich auf den dunkelblauen Himmel zu konzentrieren...den Mond anzusehen...doch es wollte mir nicht gelingen...die Vorstellung des Märchens war zerstört....Ich lebte einen Albtraum...die Hölle konnte nicht viel schlimmer sein...ich spürte wie mir eine Träne die Wange runterlief.
"Du bist noch wach ?" Ich drehte mich erschrocken um und blickte Daryl in die Augen, er stand von seinem "Bett" auf und kam zu mir ans Fenster.
Er blickte ebenfalls hinunter zu den Beißern. "Es ist grauenhaft oder ?" "Ja", gab ich zurück. "Ich hab gehört was mit deiner Mutter passiert ist...glaub mir es ist besser so...mein Bruder...hat sich in eins dieser Biester verwandelt." "Wieso erzählst du mir das ?" "Ich weis es nicht", sagte er stirnrunzelnd, "Das was du jetzend zu mir gesagt hast...was meintest du damit ?" Ich sah ihn erstaunt an "Was ?" "Das ich dir schon längst was getan hätte ?" Ich beschloss meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und es ihm zu sagen. Ich öffnete den Mund als Rick laut schnarchte und mich völlig aus der Fassung brachte. Daryl zog seinen Schuh aus und warf ihn Rick an den Kopf, der darauf hin ruhig weiter schlief. "Woher wusstest du dass das hilft ?" "Wusste ich nicht", sagte er lächelnd. "Wie ist das mit deinem Bruder passiert ?", fragte ich ihn vorsichtig....immerhin sprachen wir hier von meinem Onkel.
Daryl erzählte mir die Geschichte und wir redeten zusammen bis die Sonne aufging. Er war gar nicht so schrecklich wie ich dachte...ich vergas meine Probleme und sah ihn einfach nur als den der er war: Daryl Dixon...ein, durch viele schlechte Erfahrungen und Erlebnisse, liebenswerter Sturkopf.
Es war schon fast hell als er mich nocheinmal fragte "Also ? Du schuldest mir noch eine Antwort...was habe ich dir getan ?" "Ehh...das ist nicht so einfach zu erklären....eigendlich hast du gar nichts getan...du wusstest es ja nicht...denke ich...hoffe ich..." "Ruby ? Ruby !! Ich verstehen kein Wort" "Weist du ich habe meinen Vater nie kennengelernt und als ich aus unserem Haus geflüchtet bin habe ich ein Bild von dir in Mamas Schublade gefunden...und" "Was ? Da dachtest du ich wäre dein Vater ?", sagte er leicht gereizt. "Aber..." "Hör zu Kleine...da sind wohl ein paar Frauen die Bilder von mir haben..." "Was willst du denn damit sagen ?", schnauzte ich ihn an. "Du solltest dich nicht in Dinge reinsteigern von denen du nichts verstehst !", schnauzte er zurück. "Ach ja ? Leck mich Dixon !" Ich stürmte aus dem Raum und packte meine Sachen hecktisch zusammen. Dann ging ich zurück in die Küche und schmiss ihm das Bild vor die Füße "Schöne Grüße von Magret Dawn", das war der Name meiner Mutter. Ich wusste das es heftig war...aber das war mir egal. "Was glaubst du wer du bist ? Kommst hierher zeckst dich in unsere Gruppe und knallst mir dann irgendeine Scheiße vor den Kopf ?!?!", brüllte er. Jetzt wurde auch Rick wach. "Wer ich bin ? Deine verdammte Tochter !!!!", brüllte ich zurück. Carl kam zur Tür gerannt "Was ist hier los ?" "Ich gehe das ist los !", brüllte ich.
(Da habt ihr euer Kapitel...hoffe ihr mögt es...endlich ist es raus ;) habt ihr es euch so vorgestellt ? Kommentiert eure Meinungen ♡)