Okay, Levi. Das ist deine Chance. Versuche dich mit ihm anzufreunden und schaue was sich ergibt. Mehr als eine Blamage kann es nicht werden. Ha. Ha. Ich bin so witzig. Okay, ganz ruhig. Ich schüttle meinen Kopf und steige aus dem Audi A4 und schließe ab. Dieses Auto war einmal das Firmenauto meines Vaters. Es hat bereits einige Kilometer oben, allerdings ist es gut gepflegt worden und so wurde es mir nach einigen Diesntjahren übergeben. Ab und zu hat es tatsächlich Vorteile reich zu sein. Meine Sportsachen habe ich bereits an - nur die Turnschuhe trage ich noch mit mir rum - und so begebe ich mich an einem freien Samstag Nachmittag in die Schule. Als Kursliebling vermachte mir Shadis seinen Ersatzschlüssel. So brauche ich mich nicht um die Öffnungszeiten der Schule zu kümmern. Es lohnt sich Kontakte aufzubauen.
Bei der schuleigenen Kletterhalle angekommen, sehe ich bereits einen ungeduldigen Eren warten. Er reißt seinen Arm nach oben, um mir zu winken. Ich erwidere das allerdings nicht, nicke nur einmal in seine Richtung und murmmle eine Begrüßung. Ich drücke nach dem Aufschließen die schwere Tür auf und nehme den typischen Turnhallengeruch wahr. Der braunhaarige Riese folgt mir in das Gebäude und summt leise vor sich hin. Gekonnt ignoriere ich das und versuche stattdesen eine normale Unterhaltung zu führen. Ich habe das, was mir Erwin einreden wollte noch einmal überdacht und bin zu dem Entschluss gekommen, es wirklich mal zu versuchen. Am Ende werde ich eben alleine dastehen - so wie mein ganzes Leben davor. Ich habe also nichts zu verlieren. "Was soll die große Tasche, Eren?" Eren drängt sich neben mich. "Da ist mein Sportgewand drinnen. Ich muss mich noch umziehen." - "Achso. Ist das nicht etwas umständlich? Hättest du sie doch gleich zuhause angezogen." _"Lieber nicht. Bei mir hilft leider kein Deo. Ich muss mindestens meine Kleidung wechseln." Bei dieser Aussage wird er leicht rot und sieht verlegen weg. Ach du meine Güte, ist das süß! Schnell schüttle ich mir diesen Gedanken aus dem Kopf und biege in eine von zwei Umkleiden. dort setze ich mich um meine Schuhe zu wechseln. Eren jedoch stellt seine Sachen ab und beginnt sich auszuziehen. Ich weiß, man sollte ja nicht spicken, aber wenn er sich schon so freiwillig preis gibt, kann ich doch nicht wegschauen.
Sein Rücken ist zu mir gedreht. Seine Haut ist im jetztigen Licht goldenbraun und ladet ein berührt zu werden. Bevor ich noch weiter überlegen kann, was an ihm echt zum Anbeißen ist, richte ich mich auf und gehe in die Kletterhalle. Eren kommt in wenigen Minuten hinterher und fragt sofort nach irgendwelchen Aufgaben oder Tipps. Ich lasse ihn erstmal Fragen stellen, versuche diese weitgehend zu beantworten und vorzuzeigen, wenn dies möglich ist und beginne in der zweiten Hälfte der Nachhilfezeit einmal "vorzuklettern". Allerdings habe ich meine Ausrüstung nicht dabei und bleibe unter 10 Meter, obwohl dies auch schon sehr gefährlich sein kann, wenn man ungeschickt fällt. Eren sieht mir sehr aufmerksam zu und scheint sich geistlich alle meine Bewegungen zu notieren. "Zu guter Letzt gibt es dann noch diese Steine hier." Ich strecke meinen Fuß nach besagtem Gegenstand aus, "Die sind ziemlich tricky. Man kann sie nicht mit dem gesamten Körpergewicht belasten, sonst rutscht man ab." Gesagt getan, ich habe mich nicht richtig festgehalten und kann so mein Gewicht nicht gut ausbalancieren und falle. Allerdings schlage ich nicht, wie erwartet, auf dem harten Boden auf, sonder lande in zwei starken Armen. Die grünen Augen lachen mich an: "Das war aber knapp." Ich kann ncht darauf reagieren, atme kurz durch und stoße mich gleich darauf von Eren weg. "D- Danke." - "Nicht der Rede wert. Darf ich es jetzt versuchen? Ich denke, ich kann diesen einen Pfad jetzt." Ich nicke, nehme das herunterhängende Seil, das an der Decke neben erwähnten Kletterstrecke angemacht ist und mache es an Erens Klettergurt fest. "Aber nicht zu hoch - ich wiege nicht genug. Das wäre ein zu hohes Risiko." - "Ay, ay, Captain!" Eren dreht sich zur Wand und beginnt sie zu besteigen. Ich werde nicht leugenen, dass mich seine Antwort gerade zum Schmunzeln gebracht hat, obwohl es total blödsinnig war.
Die letzten Teile der Nachhilfe sind ohne Zwischenfälle abgelaufen und ich konnte - eigentlich musste ich ja mehr oder weniger- auf Erens wohlgeformten Po starren. Sein Hintern ist tatsächlich ein Leckerbissen, ... Vergib mir Gott! Zu was bin ich nur verkommen? Levi Ackermann - ein Perversling, starrt auf unschuldige Heteroärsche. Wobei - Ist Eren wirklich hetero? Bevor ich diese Frage mit irgendwelchen unwirklichen Fakten wider- oder belegen kann, werde ich in das Hier und Jetzt zurück geholt. "Bye Levi! Bis zum nächsten Mal!" - "Tschüss. Bleib weiter so motiviert." Der Schönling sieht mich kurz überrascht an, nickt eifrig und verschwindet. Tja, das hat er wohl nicht erwartet. Ich kann auch freundlich sein. Während ich wieder meine Schuhe wechsle spiele ich die Stunde vor meinen Augen ab. So kann ich sehen, ob ich manches beim nächsten Mal anders gestalten sollte oder nicht. Blöderweise bleibt der imaginäre Film bei Erens hintern stehen und als zusätzlich noch die Szene auftaucht, in der ich in seinen Armen liege ist es komplett vorbei und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Verflucht, war das peinlich! Wieso muss ich so ein Tollpatsch sein! Ich wusste doch, dass man nicht ohne Gurt klettert. Ich bin so ein Idiot! Ich sehe an mir runter und erkenne meinen Penis durch die Joggingshose, der gerade pocht und dabei ist steif zu werden. "Ist das wirklich alles, was du brauchst? Du bist nicht sehr anspruchsvoll, kleiner Widerling.", beschwere ich mich verzweifelt bei meinem besten Stück. Aber es nützt ja nichts und in diesem Zustand möchte ich definitiv nicht auf die Straße hinaus. Das Ding muss wieder weg. Conclousion: Ich muss mir ekligerweise einen runterholen. Genervt begebe ich mich auf die Toilette, lasse die Tür allerdings nur angelehnt. Ich hole mein Teil raus und nehme es in die Hand, die ich daraufhin auf und ab bewege. Ich stütze mich mit meinem Unterarm an der Mauer ab und lehne meine Stirn dagegen. Es bildet sich bereits ein Schweißfilm auf meiner Haut und mein Kopf wird langsam leer. Nur ein Bild bleibt. Ich sehe einen gold-braunen Rücken mit breiten Schultern. Der Mann dreht sich um und ich sehe zwei blitzende, grüne Augen und ein freches Lächeln, das niemand anderem gehört als- "Entschudigung! Ich habe nur etwas vergessen!" -EREN?! Fuck, fuck, fuck! Nicht jetzt! "Levi? Bist du noch hier?" Ich halte meine Luft an und bewege keinen Muskel. Was macht der den jetzt hier?! "Levi?" Seine stimme kommt näher. Wenn ich jetzt nichts tue, sieht er mich so! Ich hole leise Luft und möchte zu irgendeinem Satz ansetzten, doch da läutet plötzlich ein Handy. Eren hebt ab: "Mikasa? Hi! Jaja - ich bin schon auf dem Weg. Wie? Achso, keine Ahnung...." Seine Stimme entfernt sich, bis sie ganz erlischt. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, Schlucken fällt mir momentan schwer. Mit zitternden Händen ziehe ich mich wieder an und ignoriere meinen Steifen. Ich setze mich auf den Boden, winkle meine Beine ab, auf die ich meine Arme ablege. Meinen Kopf lehne ich dagegen und muss einmal tief Luft holen.
Verdammt! Was tue ich hier eigentlich?!

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Gebraucht (Eren x Levi)
Fiksi PenggemarEren schafft es tatsächlich ein heißbegehrtes Stipendium seiner Traumschule zu ergattern. Zu Anfang steht für ihn nur der Klettersport im Vordergrund - ein Nebenfach und der Grund seiner Schulwahl. Jedoch birgt das neue Umfeld mehr Veränderungen, al...