~°~
Am Nachmittag des nächsten Tages, oh suprise, regnete es. Besser gesagt wechselte sich das Wetter zwischen Hagel und Regen ab.
Bella war zur Abwechslung alleine in ihrem Zimmer und lernte, während ich dabei war einge Fotos an meinen Wänden auszutauschen. Die Bilder auf denen nur Jake und ich zu sehen waren, wie die zwei von unseren Abschlussbällen, die über meinem Bett an einer Lichterkette hingen tauschte ich durch Gruppenbilder aus. Jake war natürlich immernoch darauf zu sehen und strahlte in die Kamera, doch zusammen mit Lydia, Lola, Kathrine, Jason, Ruby, Hamish, Devery und auf dem Zweiten mit Embry und Quil kam es mir richtiger vor.
Sorgsam verstaute ich die abgenommenen Fotos in meiner Erinnerungsbox. Ich wechselte meine Bettwäsche, sortierte meinen Schreibtisch um, entrümpelte meinen Schrank, dekorierte ein wenig um und überlegte mir was ich am morgigen Tag anziehen würde.
Irgendwann wusste ich mich nicht mehr zu beschäftigen, weswegen ich versuchte ein Buch zu lesen, doch schon nach kurzer Zeit bemerkten ich, dass es sinnlos war sich damit ablenken zu wollen. Mir fehlte die Konzentration. Mein Blick glitt auf die Uhr. War es zu früh, um schon das Abendessen zu kochen? Ich könnte etwas Neues ausprobieren. Irgendwo im Wohnzimmer hatte ich zwischen den Sport- und Angeljournalen ein Kochbuch gesehen. Vielleicht sogar noch einen Nachtisch? Soufflé wäre gut, oder doch lieber etwas einfacheres wie zum Beispiel Muffins? Dad würde das sicher gefallen. Gerade war ich halb auf der Treppe, als es an der Tür klingelte. Da Dad bereits aufstand, um sie zu öffnen setzte ich meinen Weg ins Wohnzimmer, um das Kochbuch zu suchen, fort. Aller Wahrscheinlichkeit nach müsste ich noch zum Einkaufen fahren. Wir hatten vermutlich nicht alle Zutaten hier. Doch als ich eine vertraute Stimme aus dem Eingangsbereich hörte hielt ich inne."Adriana! Hier ist jemand für dich!", rief mein Vater auch zugleich.
Zügig lief ich zur Haustür. Neben Dad stand eine große Gestalt, die die Kaputze seiner Jacke tief ins Gesicht gezogen hatte. Auf dem Stoff waren die Rückstände vereinzelter Regentropfen zu sehen. In seinen Armen hielt er einen gigantischen Pappkarton.
"Willst du- Willst du das riesige Teil nicht erstmal irgendwo abstellen?", fragte mein Dad ihn.
"Nein schon gut."
Er hob ein Bein an, sodass er den Karton darauf abszützen konnte und mit der nun freien Hand die Kaputze von seinem Kopf ziehen konnte. Ein Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab.
"Die Sachen sind sowieso für Adi.", meinte Embry.
"Was ist da drin?" wollte ich neugierig wissen.
"Nun ja, ich dachte ich bringe dir Wechselkleidung vorbei. Du kannst ja schließlich nicht immer den selben Pullover tragen."
Ertappt schaute ich an mir herab auf das schwarze Kleidungsstück, welches ich mir direkt nachdem ich aus der Schule wiedergekommen war übergezogen hatte. Es fühlte ich an, als würde ich in einer kuschligen Wolldecke durch die Gegend laufen und ich brauchte im Moment diesen Komfort.
Dad zog verwirrt die Augenbrauen zusammen."Habe ich hier etwas verpasst?"
Sein Tonfall ließ nichts Gutes vermuten. Ich verdrehte die Augen.
"Ich habe mir Sachen zum Anziehen von Embry geliehen, als ich bei ihm war. Er hat sie mir geschenkt, da ich sie bequem fand und sie ihm zu klein geworden sind.", klärte ich ihn auf.
"Genau! Und da dachte ich mir, dass ich dir gleich noch mehr vorbeibringen könnte. Mir passen sie nicht mehr und ich habe auch keine jüngeren Familienmitglieder an die sie gehen könnten. Du kannst sie einfach mal durchgehen und alles was du nicht möchtest schmeißt du entweder weg, gibst es in die Altkleidersammlung, oder reichst es an Quil weiter. Er passt vielleicht auch noch in ein paar Sachen rein.", zögerlich sah er zu meinem Dad. "Ich hoffe das ist für sie in Ordnung, Sir."
DU LIEST GERADE
Twilight - Bis(s) zur Dichotomie
WerewolfDichotomie: Eine Phase, in der ein Mond oder Planet vom Betrachter zur Hälfte beleuchtet gesehen wird. Bella und Adriana Swan ziehen zu ihrem Vater Charlie in die Kleinstadt Forks in Washington. Keine der Schwestern ahnt, welche Mysterien sich ihnen...