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„Und dann hast du ihr einfach so deine Garderobe gegeben?" Pansy sah mich ungläubig an „Sag mir noch einmal, dass du nichts für dieses lästige Gryffindor Mädchen empfindest."

„Erst einmal, Parkinson; Sie ist nicht lästig. Meines Erachtens kommst du bloß nicht damit zurecht, dass ich nett zu ihr war und ihr geholfen habe. Außerdem; Ihr Hemd war nass und man konnte ihren BH sehen. Was hätte ich machen sollen? Sie so rumlaufen lassen damit sie jeder ansieht und geiert?"

Herzhaft biss ich ein Stück von meinem Apfel ab und sah über den Slytherin Tisch zu Zabini herüber, der offensichtlich große Mühe damit hatte sich ein Lachen zu verkneifen.

„Amüsierst du dich, Blaise?"

„Hör doch endlich damit auf uns alle und vor allem dich selbst zu belügen. Du magst sie und das nicht nur freundschaftlich wie du es behauptest."

„Oh bitte. Nur weil ich sie vor niederträchtigen Blicken geschützt habe?"

Er wusste, wovon er redete. Wusste, dass ich sie mochte. Wollte, dass ich es zugab. Aber darauf konnte er lange warten.

„Gut." Pansy legte ihre Gabel zurück auf den Tisch und sah mich erwartungsvoll an „Wenn sie dir wirklich egal sein sollte, dann geh jetzt zu ihrem Tisch rüber und verlang deine Garderobe aus Spaß von ihr zurück."

Langsam ging Parkinson mir ziemlich auf die Nerven. Ihre Art, ihr Gerede, ihre Stimme.

„Aus Spaß? Was sollte mir das bringen?" Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben.

Wozu sollte das gut sein?

„Das würde zeigen, dass sie dir wirklich egal ist. Aber natürlich wollen wir sie ja nicht vor allen bloßstellen, nicht wahr? Daher nur aus Spaß."

„Hört sich nach einem Plan an." Stimmte Zabini zu.

Herzlichen Dank, Kumpel.

Genervt verdrehte ich die Augen „Gut. Aber dann ist das Thema vom Tisch. Endgültig. Dann will ich nichts mehr davon hören, von euch Beiden nicht." Mit diesen Worten stand ich auf und lief zu ihrem Tisch hinüber.

D/N unterhielt sich in jenem Moment mit Potter und Weasley über das, was geschehen war. Meine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie zuckte merklich zusammen.

„Lass und das hier nicht länger ziehen als notwendig. Ich bräuchte meine Umhang für den nächsten Unterricht zurück. Wir wollen doch nicht, dass mir Hauspunkte entwendet werden."

„Und was soll sie dann tragen? Ihr Hemd ist immer noch nass."

„Sehe ich so aus als ob das mein Problem wäre, Potter? Schließlich hat deine kleine Freundin hier ihre Hefte angebrannt und ich sie bloß vorm verbrennen gerettet."

„Lass gut sein, Harry." Stammelte sie und wandte ihre Aufmerksamkeit dann an mich „N-Natürlich." Und somit zog sie, zu meinem entsetzten, tatsächlich meine Garderobe aus und hielt sie mir unter die Nase „Da."

Mein Blick wanderte über ihren beinahe nackten Oberkörper, der verdammt gut aussah. Sie stand in nichts weiter als ihrem roten BH da. Und nicht nur mir schien das Ganze zu gefallen. Alle Blicke lagen auf ihr. Alle Gespräche verstummten.

„D/N!" Rief ich „Das war bloß ein Spaß, zieh dir das verdammte Ding wieder über."

Aus der Ecke des Hufflepuff Tisches pfiff jemand und ich warf ihm einen warnenden Blick zu.

„Mist." Sie zog sich wieder an, bevor sie an mir vorbei nach Draußen stürmte.

Auch wenn ihr Blick nur für einen kurzen Moment in meinem hängen geblieben war, so konnte ich doch deutlich erkennen, dass sie Tränen in den Augen hatte. Also rannte ich ihr hinterher, während ich mir gleichzeitig in den Arsch hätte beißen können. Mir hätte klar sein müssen, was passieren würde. Und Parkinson hatte es auch gewusst, soviel war klar. Sie wollte D/N eins auswischen und es so aussehen lassen, als wäre ich der Schuldige gewesen. Sie hatte D/N bloßgestellt vor der ganzen Schule.

„D/N!"

Draco Malfoy - Mein emotionsloses HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt