„War wohl nicht so prall heute, was?" Goyle warf mir einen belustigten Blick zu „Euer gemeinsamer Unterricht scheint wohl in einer ziemlichen Katastrophe geendet zu sein."
„Ich würde dir vorschlagen, deinen vorlauten Mund zu halten." Nuschelte ich genervt, bevor ich herzhaft und krachend von meinem grünen Apfel abbiss.
Ich war gereizt gewesen, verständlicher Weise. Es verging kein einzelner Tag in dieser verdammten Schule, an dem mir jemand einreden wollte, dass ich etwas von D/N wollte. Alles drehte sich nur noch um dieses nervtötende Mädchen und es schien, als würde mich jeder besser kennen als ich mich selbst. Wie konnten diese Menschen es bloß wagen, sich so in mein Leben einzumischen? Jeder wusste, dass es mir in jener Situation besser ging, alleine und zufrieden mit mir selbst.
„An dieser Stelle möchte ich nur erwähnt haben, dass D/N gerade zu uns sieht und nebenbei mit Granger redet." Crabbe zwinkerte mir zu „Wenn du mich fragst; Auffälliger geht es gar nicht."
Gab es kein anderes Gesprächsthema?
Musste sich stets und ständig alles um sie drehen?
„Dann sind das ja deine Chancen!" Goyle grinste und rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite „Ran da."
Das war es gewesen.
Meine Nerven waren endgültig am Ende gewesen.
Was bildeten sich diese jämmerlichen Trottel ein, so über sie zu reden?
Voller Wucht schlug ich mit der Faust auf den Tisch. Geschirr klapperte, es rumste und darauffolgenden verstummten alle Gespräche in der großen Halle. Jeder sah zu unserem Tisch herüber, einige fingen an zu tuscheln, doch es war mir egal gewesen.
Alles war mir egal gewesen.
Pansy legte wenig später ihre Hand auf meinen Arm und nutzte somit die volle Aufmerksamkeit; „Draco.. Ist alles-"
Doch ich zog ihn weg und unterbrach sie;
„Parkinson. Ein für alle Mal; Hör auf mich anzufassen, dich in meine Sachen einzumischen oder irgendetwas über uns zu erzählen was nur in deinem Hirn stattfindet. Ich werde niemals etwas von dir wollen geschweige denn einen Gedanken daran verschwenden, ob da irgendetwas für dich wäre, denn da wird nie etwas sein!"
Tränen sammelten sich in ihren Augen. Und so stand sie auf und lief aus der Halle.
Immer noch lagen alle Blicke auf uns.
„Was? Noch jemand der eine Ansage haben möchte?" Rief ich und sah mich um.
Zu meiner Überraschung stand D/N von ihrem Platz auf und kam direkt auf mich zu.
Musternd zog ich eine Augenbraue nach oben und musterte sie von oben bis unten.
„Mutig."
„Oh bitte." Sie blieb genau vor mir stehen, die Hände vor ihrer Brust gefaltet und sah mich an.
„Was will das Gryffindor Mädchen?" Lachte Crabbe.
Konnte er nicht einmal seinen Mund halten?
„Nichts von dir." Entgegnete sie.
„Oooo!" kam es von einigen Anderen und er wurde augenblicklich rot.
Das war heiß gewesen. Ihre Worte ihm gegenüber zeigten mir eine ganz andere Art an ihr, die ich noch nicht kannte. Eine Art, die ich noch kennenlernen wollte.
Wollte doch nicht durfte.
Sie durfte kein Teil meines Lebens sein. Durfte nicht mehr sein als ein Mädchen, dass ich, wie einige andere hier in Hogwarts, benutzt hatte. Benutzt für eine kleine Wette um mir meine freie Zeit zu vertreiben.
Doch etwas faszinierte mich an ihr. So sehr, dass ich mich nicht von ihr fernhalten konnte.
Nicht konnte und nicht wollte.
„Malfoy..- Hättest du einen Moment Zeit für mich?"
Ein Grinsen überkam meine Lippen, jedoch nicht aus Freude sondern aus reinem Spott. Ich nahm einen weiteren Apfel, schmiss ihn in die Luft und fing ihn genau vor ihrer Nase auf.
„Gerade ungünstig. Aber ich bin mir sicher, dass Potter sich über deine Anwesenheit freuen würde, also lauf schön zu deinem Gryffindor Jungen."
Sie griff nach meinem Arm und zog mich hoch, bevor ich überhaupt reagieren konnte.
„Das denke ich nicht. Komm jetzt."
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Draco Malfoy - Mein emotionsloses Herz
Romance„Du machst etwas mit mir, D/N. Etwas was ich nicht beschreiben kann."