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„D/N!"

Sie lief über die Gänge in das verlassene Mädchenklo, doch auch dorthin folgte ich ihr. Es war mir egal gewesen, was die anderen dachten, ich wollte mit ihr reden, sie beruhigen. Ihr ein gutes Gefühl geben.

„Als wäre das heute Morgen nicht schon schlimm genug gewesen-" sie lehnte sich gegen die steinerne Wand „Jetzt hat mich endgültig jeder im BH gesehen."

„Das sollte dir nicht unangenehm sein. So schlimm sah es gar nicht aus." Lächelte ich sie an, hoffnungsvoll, dass ihr das ein besseres Gefühl gab.

„Wie meinst du das?"

Langsam lief ich auf sie zu und blieb genau vor ihr stehen. Mein Blick versank in ihrem.

„Damit meine ich, dass dir nichts peinlich sein sollte, schließlich ist dein Körper umwerfend so wie er ist."

„Ist das so?" Lächelte sie schwach.

„Vertraust du einem deiner engsten Freunde etwa nicht?"

„Ich würde nicht gerade sagen, dass du einer meiner engsten Freunde bist. Eher, dass du ein Freund von mir bist."

Spöttisch zog ich eine Augenbraue nach oben „Und vermutlich der, der am besten aussieht."

„Du bist so selbstverliebt." Lachend verdrehte sie die Augen.

Ein Stein fiel mir vom Herzen als ich erkannte, dass sie mir keinerlei Schuld daran gab, was geschehen war.

„Einer muss mich ja schließlich lieben."

„Meiner Meinung nach gibt es da noch andere, die das tun." Ihre Stimme wurde liebevoll und für einen Moment lang hatte ich dieses unbändige verlangen sie einfach zu küssen. Doch ich entfernte mich stattdessen wieder ein wenig von ihr und musterte sie von oben bis unten.

„Ach ja? Und wer sollte das bitte sein?"

„Pansy." Nuschelte sie verlegen  „Zumindest macht es den Eindruck, als ob sie großes Interesse an dir hat. Vielleicht solltest du mal etwas mit ihr unternehmen. Sie nach Hogsmeade ausführen."

„Ich glaube nicht an Liebe, D/N/N."

„Geb ihr doch wenigstens eine Chance und-"

Doch ich fiel ihr ins Wort; „Selbst wenn ich an Liebe glauben würde, wäre Parkinson die Letzte mit der ich etwas anfangen würde. Sie ist nervig, rechthaberisch und ziemlich arrogant. Das würdest du wissen, wenn du sie besser kennen würdest. Aber glaub mir, du kannst froh sein, dass du sie nicht gut genug kennst, um das zu wissen."

„Hey, dann habt ihr ja etwas gemeinsam." Lachte D/N „Ich finde, dass ihr beide somit ziemlich gut zusammen passen würdet."

„Vergiss es. Wenn ich mir tatsächlich mal ein Mädchen suchen sollte, dann sollte sie das komplette Gegenteil von mir sein; Liebevoll, etwas schüchtern und vor allem nett zu anderen."

„Ich will ja nicht sagen, dass es tatsächlich so ist. Aber du beschreibst da gerade mich." Aus ihrem vorherigen Lächeln wurde ein nicht deutbarer Gesichtsausdruck.

„Möglich ist es. Aber wir beide sind und werden es immer sein; Freunde."

„J-Ja. Natürlich."

„Gib mir meine Garderobe und nimm das hier." Ich knöpfte mein Hemd auf, zog es wenig später aus und überreichte es ihr.

Sie stand wieder einmal einfach nur da und ihre Augen wanderten über meinen nackten und ziemlich definierten Oberkörper. Und diese Art von Blicken machten mich schwach.

Sie machte mich schwach.

Und ich hasste es.

„Meine Augen sind hier oben, D/N."

Verlegen nahm sie es langsam entgegen, zog meinen Umhang aus und das Hemd schließlich an „Und was ist mit dir?"

„Ich werde für den Moment meine Garderobe anziehen und gleich in mein Zimmer gehen, um etwas anderes zu holen."

„Ich wusste ja gar nicht, dass du nett sein kannst." Spottete sie.

„Gewöhn dich lieber nicht daran. Ich tue dir bloß einen Gefallen damit nicht jeder Junge aus Hogwarts deine Brüste kennt." Dann drehte ich mich um „Gib es mir einfach wieder wenn du es nicht mehr brauchst." Und mit diesen Worten lief ich zur Tür „Draco?"

Die Art wie sie meinen Namen sagte. Auch wenn es schöner wäre, wenn sie ihn schreien würde.

Mein Herz schlug etwas schneller, doch ich drehte mich erneut um, mit normaler Miene.

„Ja?"

Draco Malfoy - Mein emotionsloses HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt