Emre Can & Erling Haaland (Advents OS)

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Für painoton Viel Spaß beim Lesen

Erling

Seit ein paar Wochen haben wir eine Freundschaft Plus und bis jetzt war das auch in Ordnung für mich. Doch ich habe gemerkt, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe, die weit über Freundschaft hinausgehen. Ich will mich leise aus seinem Schlafzimmer schleichen, scheitere aber kläglich.

Als ich mich aufsetze, entkommt mir ein schmerzhaftes Wimmern. Sofort ist Emre wach und legt die Hand auf meinen Rücken. Ich seufze und streiche mir übers Gesicht.

"Die zweite Runde war wohl doch zu viel", murmelt er und küsst mich auf die Schulter.

"Mhm. Ich sollte gehen."

"Du kannst auch hier übernachten."

"Besser nicht."

"Was ist los, Erling?"

"Nichts, ich...ich möchte in meinem eigenen Bett schlafen."

Emre umarmt mich und ich lasse mich kurz von ihm festhalten. "Komm gut nach Hause. Wir sehen uns morgen beim Training."

Zuhause stelle ich mich erstmal unter die Dusche und wasche seinen Duft von mir ab. Danach verarzte ich mich selber und lege mich ins Bett. Schlaf finde ich lange keinen, jede Bewegung erinnert mich mit einem dumpfen Schmerz an die Stunden in Emres Armen.

Dementsprechend bin ich morgens mies gelaunt und mein Gang ist ziemlich unrund. Als Erster sieht mich Jule und mustert mich forschend. Dann grinst er und ich stelle mich auf einen dummen Spruch ein.

"Harte Nacht gehabt?", will er sichtlich amüsiert wissen.

"Ach, halt die Klappe", knurre ich nur und betrete die Kabine.

Dort spüre ich die Blicke der Jungs, aber ich beachte sie nicht. Schweigend ziehe ich mich um verlasse die Kabine in Richtung Trainingsplatz. Schritte folgen mir, aber ich bleibe nicht stehen. Allerdings werde ich trotzdem eingeholt.

"Erling, geht es dir gut?"

Ich seufze innerlich. Ausgerechnet Emre muss mir nachlaufen. Will er mich quälen? Er wird nie das gleiche für mich empfinden, deshalb sollte ich mich von ihm fernhalten.

"Ich bin in Ordnung. Emre, das muss aufhören", sage ich leise.

"Habe ich was falsch gemacht? Bist du verletzt?"

"Nein, aber ich kann das nicht mehr machen."

Verständnislos schaut er mich an. "Sagst du mir warum?"

"Ich habe mich verliebt", antworte ich.

In seinen Augen blitzt Schmerz auf, dann wird seine Miene neutral. "Okay, das verstehe ich. Es war wunderschön mit dir und ich danke dir, für die gemeinsame Zeit. Bleiben wir trotzdem Freunde?"

"Auf jeden Fall", sage ich und schlucke schwer.

Wie soll ich mit dem Mann befreundet bleiben, dem mein Herz gehört? Nun, mir bleibt nichts anderes übrig, als es zumindest zu versuchen.

Doch schon ein paar Tage später wird mir klar, dass ich das nicht kann. Jedesmal wenn Emre in meiner Nähe ist, rast mein Herz und ich möchte ihn in meine Arme ziehen. Also halte ich mich von ihm fern, ignoriere seine Anrufe und Nachrichten. Beim Training mache ich die Übungen mit Jule, der es aufgegeben hat, mich ausquetschen zu wollen.

Drei Wochen nach unserem letzten Treffen bin ich total am Ende. Nach dem Training verkrieche ich mich Zuhause auf dem Sofa und lasse den Tränen freien Lauf. Zu allem Übel klingelt es dann auch noch an der Tür. Kann ich nicht mal in Ruhe Liebeskummer haben?

Emre

Obwohl Erling gesagt, dass wir Freunde bleiben, geht er mir beharrlich aus dem Weg. Nachfragen bei Jule haben auch keine Antworten gebracht. Er kann oder will mir nichts sagen. Nach dem Training fahre ich zuerst nach Hause, aber die Differenzen zwischen uns lassen mir keine Ruhe, deshalb fahre ich kurzentschlossen zu Erling.

Es dauert eine Weile, bis er mir die Tür aufmacht. Seine Augen sind rot, er sieht total verheult aus. Obwohl ich sauer auf ihn bin, rührt mich sein Anblick und ich ziehe ihn in eine feste Umarmung, nachdem ich die Tür geschlossen habe.

"Was ist denn los, Erl?", frage ich sanft.

"Ich muss mich von dir fernhalten, aber es fällt mir so schwer", schnieft er unglücklich.

"Wer sagt, dass du dich von mir fernhalten musst? Deine Freundin?"

"Ich habe keine Freundin."

"Verdammt Erling, lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen. Was ist los?"

"Ich bin verliebt." Er nagt an seiner Unterlippe, sein Blick sucht meinen. "In dich, Emre. Darum wollte ich den Kontakt vermeiden, du solltest es nicht merken."

Damit er nicht noch mehr Unsinn reden kann, ziehe ich seinen Kopf zu mir herunter und küsse ihn zärtlich. Eine Sekunde ist Erling wie erstarrt, dann erwidert er den Kuss. Schnell wird es leidenschaftlich und er drängt mich in Richtung Schlafzimmer.

"Ich brauche dich", murmelt er an meinem Mund.

"Leg dich hin, lass dich verwöhnen. Ich habe dich vermisst, Baby."

Ich lasse mir Zeit, küsse und streichle jeden Zentimeter seiner weichen Haut und sauge seine Reaktionen in mich auf. Erst als ich spüre, dass er es nicht mehr aushält, schiebe ich mich vorsichtig in ihn. Diesmal liebe ich ihn langsam, nehme mir Zeit Erling zu küssen und ihn zu einen gewaltigen Höhepunkt zu bringen.

Mit einem Geräusch aus Stöhnen und Wimmern ergießt er sich über meine Finger und seinen Bauch. Ich folge ihm kurz danach und verströme mich in ihm. Erschöpft sacke ich auf ihm zusammen und werde liebevoll umarmt. Ein glückliches Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.

"Ich liebe dich, Baby", sage ich leise.

"Ich liebe dich auch, min kjære."

Hand in Hand betreten wir am nächsten Tag die Kabine und sofort verstummen alle Gespräche. Jule grinst und gibt uns einen Daumen hoch. Der Blondschopf hat wahrscheinlich was geahnt oder sogar gewusst.

"Haben wir was verpasst?", fragt Marco verwirrt.

"Offensichtlich", meint Schmelle.

Ich spüre, dass Erlings Hand zittert und drücke sie sanft. "Wir sind seit gestern ein Paar", sage ich ruhig.

"Stört es euch?", schiebt mein Freund hinterher.

"Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich euch alles Glück der Welt wünsche. Wir stehen hinter euch, ihr seid ein schönes Paar."

Erling entspannt sich merklich und endlich kann er auch wieder lächeln. "Das freut mich. Dann steht einer großen Weihnachtsparty mit der ganzen Mannschaft ja nichts im Weg."

Damit macht er den Jungs bestimmt eine große Freude und mir ebenfalls. Ich umarme ihn und er beugt sich zu mir herunter, um mich zu küssen.

"Danke, dass du gestern vorbei gekommen bist. Ich liebe dich, min kjære."

"Ich liebe dich auch, Baby. Du bist das  schönste Geschenk von allen."

Schönen vierten Advent meine Lieben.
Happy Birthday painoton. Alles Liebe und Gute im neuen Lebensjahr.

Hugs and kisses xx
Nicky

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