Kai Pröger & Leopold Zingerle (Wichtel OS)

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Wichtel OS für Fanfictionseins

I hate that it seems you were never enough
We were broken and bleeding, but never gave up
And I hope that I stain through your memory
As we echo through time in the melody
Now I hate that I need you

'Cause I hate that it seems you were never enough
Yeah, we're broken and bleeding in the name of love
And I hope that we meet in another life
I hope that we meet in another life
I don't hate that I need you
~Another Life - Motionless in white~

Kai

Liebe ist schön.
Liebeskummer ist schrecklich.
Ich hatte die perfekte Beziehung, wir waren unglaublich glücklich miteinander und ich wollte mein ganzes Leben mit ihm verbringen.

Dass Leopold das anders sieht, wusste ich lange Zeit nicht. Erst als ich ihn darauf angesprochen habe, ob wir zusammenziehen wollen, kam heraus, dass er längst andere Pläne hatte. Dass ich ihn trotzdem jeden Tag sehen muss, macht die ganze Sache noch komplizierter als sie ohnehin schon ist.

Wie jeden Tag hole ich zuerst Jimmy ab, bevor ich zum Training fahre. Er steigt ein, wirft mir einen kurzen Blick zu und seufzt leise.

"Guten Morgen, Kai. Denkst du nicht, dass ihr nochmal miteinander reden solltet? Ihr seid beide unglücklich mit der Situation."

"Guten Morgen, Jimmy. Nein, dass denke ich ganz und gar nicht. Leo kommt ganz gut ohne mich klar wie man sieht."

"Red doch keinen Mist. Er vermisst dich genauso wie du ihn vermisst. Ihr gehört zusammen, ihr müsst das nur kapieren."

"Lass gut sein", sage ich kraftlos und winke ab.

Ich habe in den letzten Wochen oft und lange genug über Leo und unsere Beziehung nachgedacht. Es wird Zeit, nach vorne zu schauen, auch wenn mir die Tatsache gar nicht behagt. Beim Gedanken an den bevorstehenden Umzug wird mir flau im Magen. Die neue Wohnung hatte ich schon gekauft, bevor ich Leo gefragt habe, ob er mit mir zusammenziehen will.

Während des Trainings gehe ich Leo so gut es geht aus dem Weg und er macht es umgekehrt genauso. Wir ignorieren uns und das tut mir richtig weh. Mein Herz schmerzt, ich bekomme kaum Luft und bin ständig den Tränen nahe. Ich will nicht alleine in die neue Wohnung ziehen, aber ich habe keine andere Wahl.

"Kai, kann ich dich noch kurz sprechen?", ruft mir der Trainer nach dem Ende der Einheit zu.

Ich gehe zu ihm hinüber und wir betreten sein Büro. Er deutet auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, ich setze mich und schaue ihn fragend an.

"Ich weiß, dass Leo und du Probleme habt und ich würde mich da normalerweise nie einmischen, aber es beeinträchtigt die Mannschaft. Ihr müsst das klären, Kai."

"Wie denn? Leo redet kein Wort mehr mit mir. Außerdem hat er mich zutiefst verletzt. Ich habe keine Ahnung, was ich zu ihm sagen soll. Kann ich mir ein paar Tage frei nehmen, damit ich den Umzug organisieren kann?"

"In Ordnung. Allerdings unter einer Voraussetzung. Du setzt dich mit Leo zusammen und ihr klärt das."

Ich verziehe das Gesicht, nicke aber dann. Wenn ich keinen Ärger will, sollte ich tun, was der Coach von mir verlangt. Nach dem Gespräch dusche ich und eile hinaus. Jimmy lehnt an meinem Auto und schaut mich besorgt an.

"Alles in Ordnung?"

"Nein. Lass uns fahren, ich will nur noch hier weg."

Im Auto stelle ich den Radio an, suche mein derzeitiges Lieblingslied und drehe die Lautstärke hoch. Mein Beifahrer verdreht die Augen, ist aber klug genug, nichts zu sagen. Ich setze ihn an seiner Wohnung ab und fahre dann nach Hause, um meine Habseligkeiten in Kisten zu verpacken.

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