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Hallo ihr Lieben,

Nun könnt ihr schon Türchen vier öffnen. Viel Spaß beim Lesen.

Hört ihr Weihnachtsmusik? Also beabsichtigt und nicht nur durchs Radio.

Ich mach auf der Arbeit immer Weihnachtslieder and und nerve mine Kollegen 🤷🏻‍♀️😂🤷🏻‍♀️

Ich mach auf der Arbeit immer Weihnachtslieder and und nerve mine Kollegen 🤷🏻‍♀️😂🤷🏻‍♀️

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Freitag der 11.12.2020

"Wollen wir heute mal wieder was zusammen essen?", fragte Casper nach, als wir am frühen Nachmittag aus der Uni traten. Er sah mich von der Seite her an.
"Gerne", gab ich von mir und merkte, wie schwer meine Stimme noch war, weil ich sie den ganzen Vormittag nicht verwendet hatte. Freudig begann Casper zu lächeln. Mir fiel Allen auf, die gerade aus dem Eingang kam. Ohne Casper zu fragen, winkte ich ihr zu.
"Was machst du denn?", fragte er vorwurfsvoll und sah ich ganz zerknirscht an. Entschuldigend blickte ich ihn an.
"Tut mir leid, ich dachte, es sei in Ordnung." Ein lautes Seufzen verließ seine Lippen, doch weiter sagen konnte er nicht, denn nun stand Allen vor uns. Sie lächelte uns an und fuhr sich durch die schulterlangen Haare.

"Was gibt es?", fragte sie nach und legte leicht ihren Kopf schief. Casper räusperte sich.
"Ich hatte Nanuk gefragt, ob er Lust hätte mal wieder zusammen essen zu gehen und er hat gedacht, vielleicht würdest du mit wollen."
"Und dir ist das nicht in denn Sinn gekommen?" Für einen Moment blitzt Panik in Caspers Augen auf.
"Doch natürlich, ich dachte nur, du würdest wie immer gleich nach Hause gehen", stotterte er sich zusammen. Ein leises Kichern entwich Allen.
"Du bist so knuffig, Casper", gab sie dann von sich und lächelte ihn leicht an. "Und natürlich hast du recht. Eigentlich geh ich immer nach Hause, aber heute komme ich gerne mit." Als ich meinen Blick von ihr zu Casper wandte, sah ich, wie er mit eine breiten Lächeln und roten Wangen nickte.
Noch offensichtlicher ging es wohl kaum noch und doch schien es Allen nicht zu bemerken.

Wir machten uns auf den Weg zu einem kleinen Restaurant, welches etwas abgelegen in einer Nebenstraße zu finden war. Etwas war ein richtiger Geheimtipp, doch nachdem eigentwelche Touristen auf sozialen Medien darüber geschrieben haben, ist es in letzter Zeit immer voller.

"Ich glaube, ich bestell mir die Gemüsesuppe", überlegte ich noch bevor mir da waren. Ich vernahm ein amüsiertes Lachen.
"Wieso wusste ich, dass du die Gemüsesuppe nehmen würdest? Du nimmst doch nie was anderes." Schmunzelnd verdrehte ich die Augen.
"Wenn Sie so gut schmeckt." Leicht piekste Allen Casper in die Seite, sodass er zusammenzuckte und überrascht zu Allen hinunter sah.
"Du isst doch auch immer das gleiche. Ich seh das immer auf Instagram", konterte sie dann. Grinsend öffnete ich die Tür zum Restaurant und ließ die beiden eintreten.
Nachdem wir bestellt hatten, gingen wir noch oben. Dort gab es noch einen kleinen Raum mit ein paar Tischen.
Ich ließ mich auf einen der Hocker fallen, sodass die beiden sich auf die Bank quetschen mussten. Vielleicht nicht gerade charmant, aber vielleicht brauchten die beiden einfach einen kleinen Stoß in die richtige Richtung.

"Musst du am Sonntag auch arbeiten?", fragte mich Casper eine Weile, nachdem wir unser Essen bekommen hatten.
"Ja wieso?"
Überrascht starrten mich die beiden an. Kurz wechselten sie Blicke ehe Allen begann zu kichern.
"Weil am Sonntag der 13te ist?" Mir entglitten die Gesichtszüge und ich schlug mir gegen die Stirn. Leise fing ich an zu lachen.
"So verpeilt warst du schon lange nicht mehr", gab Casper von sich und schüttelte belustigt den Kopf. Mit warmen Wangen zuckte ich meine Schultern. Das stimmt, so verpeilt war ich schon lange nicht mehr. Ich begann zu schmunzeln.
"Das stimmt. So bin ich halt." Ich nahm war, wie Allen amüsiert den Kopf schüttelte.

Ich legte meinen Löffel bin ab und schob meine leere Schüssel leicht von mir. Stattdessen nahm ich mir mein Getränk und trank einen Schluck.
"Ihr könnt ja vorbeikommen", schlug ich dann nach einer Weile vor. "Abends ist so wieso kaum was los." Sie schienen einen Moment zu überlegen, doch dann nickten die beiden geradezu gleichzeitig, was mich schmunzeln ließ.

Die Zeit vergingen schneller, als gedacht. Casper sah auf seine Uhr.
"Musst du nicht langsam mal los?", fragte er mich dann und zeigte mir seine Uhr. Sofort sprang ich auf.
"Verdammt!" Schnell sammelte ich meine Sachen zusammen und zog meine Kleidung an. "Wir sehen uns morgen? Kommt gut nach Hause", rief ich noch und verließ dann das kleine Restaurant. Kurz zögerte ich, doch dann lief ich zum Café, anstatt noch einmal zurück zur Uni zu laufen und dann mit dem Fahrrad zu fahren.
Manchmal frage ich mich, wieso ich noch nicht längst gefeuert wurde, so oft, wie ich zu spät kam. Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück mit Miss Darcy, die darüber hinweg sah, denn ohne mich hätte sie keinen, der die Spätschicht übernehmen könnte.

Als ich in das Café trat, wae es sehr voll und Josie lief hin und her.
"Ich könnt dich manchmal umbringen", zischte sie mir zu, als ich mich hinter den Tresen stellte.
"Tut mir leid", nuschelte ich und begann die Bestellungen abzuarbeiten.
"Ich frage mich, ob du es jemals schaffen wirst, einmal rechtzeitig zu kommen", murmelte sie und verdrehte dann ihre Augen.
"Vermutlich nicht", antwortete ich ehrlich und zog eine Grimasse. Belustigt schüttelte Josie den Kopf und verteilte die Bestellungen.

"Ich hab in zehn Minuten Schluss, vergiss das nicht", trällerte sie, nachdem so gut wie alle ihre Bestellung hatten und sie nicht mehr böse auf mich war.
"Du kannst auch schon jetzt gehen, ich schaff das schon." Begeistert klatschte sie in die Hände, lief in den Personalraum und verließ winkend das Café. Schmunzelnd arbeitete ich alle restlichen Bestellungen ab, stellte das dreckige Geschirr in die Stühle und wischte die Tische ab.

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Peppermint MochaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt