Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe ihr habt die bisherige Woche gut überstanden.
In der Kita backen wir heute Plätzchen mit den Kindern. Das wird glaube ich, echt cool. Ich freu mich drauf.
Was macht ihr am Wochenende?
Viel Spaß beim Lesen. 💕
Mittwoch der 16.12.2020
Müde saß ich auf dem Hocker hinter dem Tresen und versuchte nicht einzuschlafen. Wieso ich so müde war, wusste ich nicht wirklich. Schließlich hatte ich ganz gut geschlafen.
Ich stand auf und machte mir einen Kaffee. Vielleicht brachte dieser etwas und machte mich wacher. Ich machte mir gerade den Pfeffermintssirup in die Tasse, da erklang das öffnen der Tür. Ich stellte den Sirup ab und drehte mich um. Vor dem Tresen kam Cornelius zum Stehen. Ein sachtes Lächeln lag auf seinen Lippen.
"Hallo", gab er von sich und steckte seine Hände in die Taschen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich stützte mich vorsichtig auf dem Tresen ab und lehnte mich leicht nach vorn.
"Was kann ich dir anbieten?", fragte ich nach, obwohl ich die Antwort eigentlich schon kannte.
"Ich möchte...", begann er, doch zögerte dann. Also vielleicht doch kein Kaffee schwarz? Er biss sich überlegend auf die Unterlippe und rieb sich über die Wange.
"Ich denke ich probiere einen Peppermint Mocha? Du hattest den mir doch empfohlen..." Meine Haut begann zu kribbeln und mein Herz machte einen Hüpfer.
"Ja das stimmt. Der ist wirklich lecker, aber nicht, dass dir das zu süß ist, wenn du sonst nur Kaffee ohne alles trinkst." Er fuhr sich durchs Haar und erwiderte meinen Blick mit einem schiefen Lächeln.
"Ich trinke im Krankenhaus immer nur Kaffee ohne alles, weil die da irgendwie nie was anderes dabei stehen haben."
"Oh welch eine Schande", murmelte ich und schüttelte den Kopf. Meine Stimme kam mehr sarkastisch rüber, als ich es gewollt hatte, doch ihn brachte es zum Lachen. Mein Bauch zog sich zusammen und ich musste mir mein dümmliches Grinsen verkneifen. Sein Lachen war schön."Also den Peppermint Mocha?", fragte ich dann nach und legte den Kopf schief. Langsam nickte Cornelius.
Ich gab die Bestellung in unser Kasse ein und blickte ihn dann an. "Möchtest du noch etwas?"
"Nein danke, dass sollte alles sein", antwortete er mir. Nun war ich der jenige, der nickte. Ich drehte mich um und begann das Getränk vorzubereiten.
"Zum Mitnehmen oder zum hier trinken?"
"Ich hab noch Zeit, also zum hier trinken." Ich nahm eine Tasse heraus und machte den Kaffee fertig. Zum Schluss sträuselte ich noch feine Schokoladenstückchen darüber und stellte die Tasse auf den Tresen. Dann bezahlte er und nahm die Tasse hin die Hand, um sich einen Platz zu suchen."Wie geht's dir?" Erstaunt schaute ich zu ihm hinüber.
"Mir... mir geht's gut, danke", erwiderte ich und konnte ein Lächeln auf meinen Lippen spüren. "Nur ein bisschen müde, und dir?"
"Müde? Oh man...", gab er von sich und sah mich traurig an. "Mir geht's gut. Gestern hat wirklich geholfen. Einfach mal ausschalten."
"Das freut mich sehr zuhören. Hat mich übrigens gefreut, dass du gestern so lange da warst." Er lächelte mich an und fuhr sich dabei durchs Haar.
"Es hat sich einfach so ergeben und ich fand es sehr angenehm. Zu Hause ist alles zu still und irgendwie werde ich so schnell abgelenkt. Hier konnte ich mich seit langem mal wieder konzentrieren." Lächelnd blickte ich ihn an.
"Das freut mich sehr zuhören. Was hast du eigentlich gestern geschrieben?" Jetzt hatte ich es doch gefragt. Unsicher blickte ich ihn an und rieb meine Hände aneinander. Er starrte einen Augenblick ins Nichts, ehe er sich räusperte und zurückhaltend anblickte."Ich schreibe Geschichten. Und seit langem hatte ich mal wieder Lust eine Kurzgeschichte zu schreiben." Es schien ihm unangenehm zu sein, doch ich fand das total toll.
"Das ist total spannend. Ich find das schön, wenn man so kreativ ist", entgegnete ich lächelnd und stützte mich auf dem Tresen ab.
"Ach ich bin nicht so gut. Das ist nur ein dummes Hobby."
"Nun ja, woher soll ich das wissen? Schließlich hab ich noch nichts gelesen." Ein leises Lachen erklang von ihm und seine Wangen wurden rot. Er senkte den Blick und strich sich durch die Haare.
"Ja das stimmt."Ein plötzliches Handyklingeln ließ uns beide zusammen zucken. Cornelius seufzte laut auf und holte sein Handy heraus.
"Meine Pause ist leider schon um", murmelte er und stand auf. Ich winkte ihm zum Abschied und schon war er aus dem Café verschwunden.
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Peppermint Mocha
TienerfictieAdventskalender 2020 Schneeflocken, die fallen; Weihnachtsmusik, die leise durch Lautsprecher schallt; Heiße Getränke, die das Herz erwärmen. Nanuk liebte die Weihnachtszeit und doch konnte er sie nicht genießen. Erst ein grimmig dreinschauender j...