Just another rainy sunday afternoon

Kapitel 18

Es klingelte an der Tür. Ferdinand schlurfte hin und öffnete sie. Luca grinste ihn an. ,,Oh Boy, ich bekomme Flashbacks. Darf ich bitte bei dir übernachten?" Ferdinand lachte.,,Liebend gerne können wir nach der Party gemeinsam hier antanzen." Ferdinand zog Luca zu sich ran und küsste ihn. ,,Kommen Sie rein." Ferdinand zog Luca hinter sich her.

Die beiden steuerten in die Küche, in der sie gegen die Küchenzeile prallten, da sie wild knutschten. Nach mehreren Minuten lösten sie sich voneinander, da Luca absetze. ,,Ich muss mal pissen." war das einzige was er sagte. ,,Romantischer Absatz." kicherte Ferdinand und schubste ihn Richtung Tür.

Als er kurz alleine war, atmete er durch und holte sich ein Glas aus dem Schrank. Er befüllte es mit Wasser und trank es leer. Luca betrat den Raum wieder.

,,Also, wir haben noch zwei Stunden bis wir zur Party müssen." sagte er. ,,Müssen wir das" fragte Ferdinand. ,,Wollen. Also wir wollen." lachte Luca ,,Was wollen wir machen? Ich habe Hunger." beendete Luca seinen Satz.

Ferdinand zuckte mit den Schultern. ,,Lass uns Pizza bestellen, ich habe auch Hunger. Ich verrecke gleich." Luca nickte. Er zückte sein Handy. Und las alle möglichen Varianten vor wie man eine Pizza belegen konnte. ,,Ok Stopp Luca. Das kann sich doch kein Mensch merken. Ich nehme Magarita." Luca sah von seinem Handy hoch und nickte. ,,Gut, ich auch." Er bestellte.
Die beiden schmissen sich aufs Sofa.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten sie auf dem Sofa, aßen ihre Pizza, schauten Fernsehen und knutschten.

,,Alter Fred lass das." lachte Luca und schlug Ferdinand leicht auf die Hand. Ferdinand zog seine Hand aus Luca Haaren. ,,Warum?" fragte er. ,,Das sind meine Haare." antwortete Luca. ,,Du zupfst doch auch ständig an meinen Haaren rum wenn wir uns küssen." entgegnete Ferdinand.
,,Mach ich überhaupt nicht. Denk dir keinen Scheiß aus." entgegnete Luca und lachte. ,,Na klar, schau."

Ferdinand grinste und küsste Luca. Er berührte dabei extra seinen Nacken und fuhr mit seiner Hand Luca. Arm entlang.
Er gab sich unendlich viel Mühe diesen Kuss so intensiv wie möglich zu machen.
Luca wurde schwach und fuhr durch Ferdinands Haar.

Ruckartig löste Ferdinand sich. ,,Ha, siehste ich habs dir gesagt."
Luca schaute Ferdinand extra nicht in die Augen.
Alles basierte auf Ironie. ,,Ja oke." sagte er leise.
,,Ist egal. Dann mach halt, hat sich gar nicht mal so scheiße angefühlt." Ferdinand grinste. ,,Aber nur unter einer Bedingung." sagte Luca

Ferdinand sah ihn fragend an. ,,Nur wenn du mich nochmal küsst." Ferdinand lachte. ,,Liebend gerne." Und sie küssten sich wieder.

Nach etwa zehn Minuten klingelte Lucas Handy. Beide stöhnten genervt. Luca rollte mit den Augen. ,,Joel ruft an." Er ging ran. ,,Oh fuck....ja wir sind in zehn Minuten da...ja junge beruhig dich...ja chill...wir machen ja jetzt los....ne wir sind schon unterwegs."

Luca gab Ferdinand ein Zeichen, dass sie los mussten. Sie standen auf verließen in Eile das Haus. Sie bogen in eine Straße ein. Man konnte schon Oscars Haus erkennen. Die Party war in vollem Gange.

Als sie an der Haustür ankamen ließ  Luca Ferdinands Hand los. ,,Bereit?" fragte er und grinste. Ferdinand nickte. Man hörte die Musik bis hier draußen. Luca öffnete die Tür und die beiden betraten das Haus.

Sie konnten sich nun nicht mehr unterhalten, es war einfach zu laut. Luca sah Ferdinand an nickte ihm zu und lief zu seinen Freunden. Ferdinand ging Richtung Bar um sich ein Getränk zu holen.

In der nächsten halben Stunde unterhielt Ferdinand sich mit den verschiedensten Leuten. Er fühlte sich leicht, hatte überhaupt keinen Stress und war um so erfreuter, als er auf Luca traf.

Sie grinsten sich durch die Menge an, beide leicht angetrunken. Sie küssten sich, inmitten der Leute. Es fühlte sich so verdammt gut und richtig an. Gerade störte es keinen von beiden, dass alle sie sehen konnten.

Jemand zupfte an Lucaa Ärmel. Luca löste sich und starrte die Person entsetzt an. Es war Karl, er grinste. ,,Läuft bei euch. Wollt ihr mit Wahrheit oder Pflicht spielen?" fragte er. Ferdinand nickte und lief Karl hinterher. Luca  stand wie versteinert immer noch an der selben Stelle.

Irgendwann kam er aus seiner Starre, realisierte, dass Karl es überhaupt nicht interessierte, dass er gerade Ferdinand geküsst hatte und dass Ferdinand schon längst bei seinen Kumpels stand und lachend Wahrheit oder Pflicht spielte.

,,Na auch mal geschafft?" lachte Karl, als Luca nun  bei der Gruppe war. ,,Ja sorry. Wer ist dran?" fragte er und blinzelte Ferdinand an. ,,Du. Wahrheit oder Pflicht?" fragte Karl. ,,Wahrheit." antwortete Luca. ,,Bist du mit Ferdinand zusammen?" fragte Karl.

Luca und Ferdinand sahen sich an. Ferdinand nickte leicht. Luca schluckte. ,,Nein, wieso?"