Ferdinand starrte Luca an. Die Runde lachte. ,,Äh ja klar. Oke der nächste. Wahrheit oder Pflicht?" fragte Oscar Joel. Ferdinand und Luca bekamen von der restlichen Diskussion beide nichts mehr mit. Sie starrten sich an, Ferdinand war irgendwie verletzt und Luca tat s sofort leid. ,,Leute ich denke ich habe nicht die Wahrheit gesagt." sagte Luca plötzlich.
Die anderen starrten ihn an, Ferdinand war überrascht. ,,Ich denke wir sind schon zusammen, oder?" Luca blickte Ferdinand an. Ferdinand lächelte und nickte. Dann kam er einen Schritt auf Luca zu und küsste ihn. ,,Ja irgendwie schon." lachte Ferdinand. Die anderen betrachteten die beiden. ,,Warum sagst du das nicht gleich du Penner?" fragte Oscar mit hochgezogenen Augenbrauen. ,,Alson ich denke im Wahrheit sagen müssen wir nochmal üben. Du bist dran Luca. Wahrheit oder Pflicht? Ne du nimmst Wahrheit. Hat jemand ne Frage?" fragte Oacar in die Runde.
,,Ja ich." sagte Joel und alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf ihn. ,,Wie lange läuft das schon zwischen euch und warum hast du uns nie was erzählt?"Luca schwieg. Ihm wurde klar, wie viel unnötiges Drama er aus dieser Sache machte. ,,Keine Ahnung. Ein, zwei Monate?" Er schwieg. ,,Ich weiß nicht warum ich so ne Scheiße vorhin von mir gegeben habe, bin selber manchmal einfach noch unsicher." Ferdinand stand neben Luca und blickte ihn an. Irgendwie war es jetzt offiziell.
Ihnen beiden war klar, dass sie jetzt wo und wann sie wollten überall miteinander sein konnten. Und auf einmal kam wieder das dringende Bedürfnis in beiden hoch, sich wieder zu küssen. Sie sahen sich an und grinsten, beide fühlten es. ,,Ok leute, war schön mit euch gequatscht zu haben, aber wir verziehen uns jetzt mal." grinste Luca ohne den Blick von Ferdinand zu nehmen. ,,Ja, seh ich auch so. Man sieht sich." Ferdinand nickte im Gegensatz zu Luca den anderen zum Abschied kurz zu, ehe sie wieder in der Menge verschwanden und in eine unendliche Knutscherei verfielen.
Es war mittlerweile zwei Uhr nachts und nur noch die wenigsten hatten auf der Party durchgehalten. Es waren noch ungefähr zehn Leute. Luca und Ferdinand hatten die letzten Stunden gemeinsam verbracht. Sie hatten sich betrunken, miteinander getanzt, Gras geraucht und geküsst. Sie genossen das Gefühl leicht miteinander zu sein. Einmal waren sie sogar kurz in irgendeinem Schlafzimmer, in irgendeinem Bett, in irgendeinem Raum, aber gemeinsam.
,,Lass uns gehen." lallte Ferdinand und hing dabei an Lucas Armen. Beide waren zu betrunken um ordentlich miteinander zu kommunizieren. Luca nickte und zog Ferdinand hinter sich her. Sie verließen das Haus und liefen die Straße entlang Richtung Ferdinands Wohnung, da sie näher von ihnen entfernt war als Lucas.
Es war schon dunkel und die wenigen Straßenlaternen die leuchteten, spendeten nur sehr wenig Licht. Ferdinand zog Luca auf die Straße, da sie auf dem Fußweg nicht nebeneinander laufen konnten, da er zu schmal war. Luca holte seine Box heraus, verband sich und schaltete Musik ein. Es fing leicht an zu nieseln. Beiden war verdammt heiß, da sie gerade erst aus dem überhitzten Partyhaus kamen und viel getanzt und sich bewegt hatten. Die leise Musik, die nun aus Lucas Rucksack kam, erfüllte beide komplett und dadurch, dass beide noch leicht angetrunken waren, ihnen warm war und es leicht nieselte fühlten sie sich so leicht und frei, dass sie mitten auf der Straße anfingen zu tanzen.
Sie drehten sich und schrien sich dabei ihre Seele zur Musik aus dem Leib. Luca setzte sich völlig verschwitzt auf den Boden, der mittlerweile schon leicht feucht war. Ferdinand drehte sich noch einmal im Kreis und setzte sich anschließend ihm gegenüber. ,,Fred...ich liebe dich." flüsterte Luca. Die Worte hallten in beiden Köpfen so laut, wie die Musik von vor ein paar Stunden.
Ferdinand starrte Luca an. Er beugte sich vor und küsste ihn. ,,Ich dich auch, ich dich auch. Wirklich." flüsterte Ferdinand in den Kuss hinein. Luca lächelte. Auf einmal sprang Ferdinand auf. ,,Luca, Achtung!" schrie er.
Luca war zu betäubt, bekifft und betrunken um klar zu sehen. Ein LKW kam im Höchsttempo die Straße entlanggefahren. Luca saß noch auf dem Boden und erhob sich nicht, mitten auf der Straße. Ferdinand zerrte an Lucas Armen, um ihn von der Straße zu ziehen. Luca konnte sich nicht bewegen. Irgendwann konnte Ferdinand nicht mehr und stolperte ein paar Schritte nach hinten.
Auch er war zu betrunken und bekifft um klar zu denken. Der LKW raste nun auf Luca zu. Der Wind, den der LKW verursachte als er an Ferdinand vorbei raste, ließ ihn nach hinten fallen. Ferdinand lag auf dem Boden, auf der Straße und hatte die Augen zu. Er versuchte sich zu orientieren.
Luca. Wo war er? Ferdinand öffnete die Augen und sah sich um. Dort lag er. ,,Fuck, scheiße, scheiße, scheiße." fing Ferdinand an zu schreien und kroch auf allen Vieren zu Luca. ,,Luca?" schrie er und rüttelte dabei seinen Körper. Luca lag mitten auf der Straße, hatte die Augen geschlossen. Sein Gesicht und sein linker Arm waren Blut überströmt. Überall Schürfwunden und Blut.
,,Luca sag was!" schrie Ferdinand. Er hatte mittlerweile den Ernst der Lage erkannt und rüttelte weiter an Lucas Körper. Luca atmete schwer. Er konnte nicht reden. Ferdinand rollten Tränen über die Augen, auch er war durch den Aufprall verletzt und konnte schwer handeln. Irgendwann kam irgendjemand, der den Notarzt rief und Luca ins Krankenhaus fuhr. Ferdinand hatte niemand bemerkt, da er etwas abseits der Unfallstelle lag.
Als er zu sich kam war es bereits fünf Uhr morgens, die Sonne ging auf. Er fror, hatte Verletzungen, weinte sogar ein bisschen und wusste nicht wo er war und wo Luca war.
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Just another rainy sunday afternoon
Romance,,Die Wärme, die die Beiden umhüllte war so angenehm, dass es schon wieder gruselig wurde. Der Kuss dauerte nur drei Sekunde, er war weder gefühlvoll, zärtlich noch stürmisch und leidenschaftlich. Er war nichts. Es waren einfach nur drei Sekunden, i...