Wir wurden kurz darauf von einem Arzt unterbrochen: „Sind Sie die Angehörigen der Loresa Gashi?" Ihre Eltern nickten, ich jedoch blieb schweigend hinter ihnen. Er wirkte auf einmal glücklich, was mich beruhigte. „Die Kleine ist eine wahre Kämpferin. Sie müsste die Tage aufwachen. Trotz des starken Aufpralls hat sie es, bis jetzt, ohne irgendwelche schwierigen Schäden beziehungsweise Folgen durchgestanden. Die Narben, die sie an den Armen, Beinen, am Kopf und Rücken bekommen hat, haben wir genäht. Diese werden wahrscheinlich nicht komplett heilen. Am Bauch hat sie eine etwas schwere Verletzung, welche wir mit einem Verband versehen mussten. Dieser muss regelmäßig gewechselt werden - egal ob von Ihnen, oder den Arzthelferinnen. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?", erklärte uns der Arzt. „Was meinen Sie mit „bis jetzt" aufgrund der Schäden?", meldete ich mich nun zu Wort. „Es kann sein, dass irgendwelche Folgen entstehen, wenn man so sagen kann, sobald sie aufsteht. Entweder Gedächtnisverlust oder ähnliches.", antwortete er mir. Ich nickte und betete innerlich, dass ihr nichts der Art passiert. Sowas wünsche ich keinem, nicht mal meinem Feind, wenn ich einen hätte. „Folgen Sie mir nun. Sie befindet sich im Zimmer 135.", holte mich der Arzt wieder zur Realität. Frau und Herr Gashi folgten dem Arzt und ich setzte mich zurück an meinem Platz im Wartebereich. Frau Gashi drehte sich zu mir und machte ein Handzeichen, dass ich ihnen folgen sollte. Ich zögerte erst, doch dann tat ich es. Sie und Herr Gashi betraten ihr Zimmer als erstes. Dann folgte ich und hinter mir der Arzt. Er checkte noch etwas am Computer und ging wieder raus, nachdem er uns erklärte, wie wir ihn beim Notfall sofort ins Zimmer rufen können. Ich stand neben der Tür, da ich mich nicht traute, mich ihr Bett zu nähern. Ich beobachtete sie vom Weiten. „Ich lass Sie lieber hier allein mit ihr. Hier sind ihre Sachen. Habe sie mitgenommen.", sagte ich und legte alles am kleinen Tisch ab. Ihr Handy legte ich jedoch auf die Nachtkommode, damit sie leichter rankommt. Ob sie das Bild mit meiner Nummer in ihrer Galerie sieht?
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Sekreti jon
Romance»Sicht der Autorin« Draußen war es regnerisch, doch das hinderte sie nicht daran rauszugehen. Von wem ich rede? Von einem jungen Mädchen. Um genau zu sein: Loresa. Sie ging sehr gerne raus, egal ob es regnete oder schneite. Denn das erinnerte sie an...
