Teil 38

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Steff's Sicht

Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne, die direkt in mein Gesicht schien, geweckt. Ich öffnete die Augen und sah, dass ich im Bett neben Thomas lag. Im ersten Moment wunderte ich mich, wie ich hier hin gekommen war aber nach kurzer Zeit wurde es mir klar. Ich musste anfangen zu grinsen. Thomas hatte mich wahrscheinlich gestern ins Bett getragen. Ich kuschelte mich näher an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich bin so froh ihn zu haben, ich könnte mir ein Leben ohne ihn und unseren Sohn nicht mehr vorstellen. Und schon dachte ich wieder an unsere Tochter. Ich wollte dies eigentlich nicht. Ich wollte sie vergessen. Sie sollte eine schöne Kindheit haben. Sie sollte unbeschwert aufwachsen und erst an ihrem 18. Geburtstag erfahren, dass sie adoptiert wurde. In diesem Moment tat mir meine Tochter unglaublich leid. Wie schlimm das für sie werden wird, wenn sie erfährt, dass sie adoptiert wurde. Ich hoffte so sehr, dass sie Freunde hat die ihr in dieser beistehen und helfen werden, dass diese Information ihr nicht den Boden unter den Füßen wegreißen wird. Aber ich war mich sicher sie würde es schaffen. Sie war ein starkes Mädchen. Ich kannte sie zwar nicht aber ich hatte da so eine Vermutung. Schon während der Schwangerschaft und der Geburt waren die Ärzte erstaunt, wie gut sie alles mitmachte. Sie hatte nie Probleme gemacht. Aber und zu gab es kleine Sachen, die den Ärzten Sorgen bereiteten aber sie hatte es immer alleine geschafft. Wollte keine Hilfe und ich glaube, dass hat sich bis heute nicht verändert. Plötzlich wurde ich mit einem: "Guten Morgen." von Thomas aus den Gedanken gerissen.

Liebe ist stärker als WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt