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„Ignorier sie einfach, ja?"
Sobald Alec zusammen mit Jace das Schulgelände betrat, erntete er bereits die ersten Blicke. Er versuchte auf seinen besten Freund zu hören und ging mit ihm in das Gebäude.

„Tut mir übrigens Leid wegen Samstag. Ich war so auf Clary fokussiert, dass ich gar nicht daran gedacht hab was die Aktion von Jonathan anrichtet."

„Schon gut.", lächelte Alec leicht. Jace brauchte sich nicht zu entschuldigen.
„Lief der Abend wenigstens gut für euch beide?"

Jace grinste.
„Wir haben uns geküsst. Wir lassen es langsam angehen, aber es war echt toll.", schwärmte er. Es machte Alec glücklich seinen besten Freund so zu sehen.

„Hey Aleec.", trillerte eine ihm bekannte Stimme. Alec drehte sich um. Es war Camille.

Sie beugte sich gerade zu ihm nach vorne, doch Alec wich ihr aus.
„Was wird das?", fragte er verwirrt. Jace zog seine Augenbrauen hoch.

„Ich dachte wir können das von Samstagnacht wiederholen.", flüsterte sie in sein Ohr.

Alec guckte sich um. Dann zog er Camille einen Schritt zur Seite.
„Camille, ich weiß nicht was du in den Abend interpretiert hast, aber für mich war es eine einmalige Sache. Mehr nicht, okay?"

Entsetzt sah sie ihn an.
„Das wird dir noch Leid tun. Niemand versetzt mich.", spuckte sie schon fast und ging in ihren viel zu lauten High Heels davon.

„Was war das denn?", kam Jace wieder auf Alec zu.

„Erzähl ich dir später."

Den ganzen Schultag passierte nicht viel. Jace und Alec hatten an dem Tag alle Kurse zusammen, was Alec sehr beruhigte. Er wollte nicht ohne seinen besten Freund zwischen all seinen Mitschülern sitzen.

Trotzdem erwischte Alec sich öfter dabei wie er sich nach Magnus umsah. Er fragte sich ob dieser mit Jonathan rumhängt und ob Magnus auch manchmal an Alec und die Party denken musste.

Bis Schulschluss entdeckte er gar keinen von Jonathan und seinen Freunden. Ob das etwas gutes oder schlechtes war, wusste Alec allerdings nicht.

Doch so wie das Schicksal es wollte, trafen er und Jace genau auf diese, während sie auf dem Weg zum Schulparkplatz waren.

Sie sahen nicht gerade glücklich aus. Jonathan, Raphael und, zu Alecs Überraschung, auch Magnus standen vorne und sahen die beiden böse an.

Gleich hinter ihnen konnte man Camille heraushören. Alec ahnte nichts gutes.

„Gehen wir einfach schnell zum Auto, ja?", sagte Jace und zog Alec am Ärmel mit sich.

Dieser konnte seinen Blick allerdings nicht von Magnus abwenden. Seine Gedanken drehten sich seit der Party nur noch um ihn. Er bekam ihn kaum aus seinem Kopf, so sehr er es auch wollte.

Ihn dann dort neben Jonathan stehen zu sehen, enttäuschte ihn. Seine Angst, dass Magnus doch so wie Jonathan sei, bestätigte sich somit wohl.

„Was ist das denn?!", schrie Jace plötzlich auf und riss Alec somit aus den Gedanken.
„Die mach ich fertig."

Entsetzt folgte Alec Jaces Blick. Sein Auto war bedeckt mit Eierschalen, Klopapier und außerdem wurde Feiglinge auf die Scheiben gesprüht.

„Jace, das ist meine Schuld. Ich-", setzte Alec gerade an, doch schon lief Jace los. Alec war genauso wütend wie Jace, aber dennoch tat es ihm Leid. Er wusste, dass Jonathan es wegen ihm tat.

„Was fällt dir eigentlich ein, hm?!"
Bedrohend nah stellte Jace sich an Jonathan. Alec lief ihm hinterher und sah wie Raphael seinen besten Freund schubste.

„Wie kannst du immernoch mit jemanden wie Alec befreundet sein? Nachdem er Camille so abgefüllt und ausgenutzt hat? Vielleicht ist Clary die nächste."

„Wovon redest du überhaupt?"

„Was? Hat dein bester Freund dir nichts erzählt?"

Nun lagen alle Blicke auf Alec. Er fasste es nicht, dass sie nun versuchten Jace gegen Alec aufzubringen.

Get out of my head | malecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt