6.Kapitel

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Dauerlauf x Und x Bekanntschaften

Wir rennen schon seit über 2 Stunden und Stück für Stück sieht man einen nach dem anderen schlapp machen. Ich finde die Strecke, ebenso wie das Tempo recht langweilig, was ich allerdings nur sagen kann, da ich mittlerweile weiß, wie groß Konoha wirklich ist, nachdem ich 100 runden drum herumrennen musste. Dank meinem Ehrgeizigen Trainer Onkel Tobirama, der uns Uchihas nicht einmal ausstehen kann, ganz ohne Pause und das jeden missionsfreien Tag. Ein Traum von einem Sensei für jedes faule, damals noch acht jährige, Mädchen.

Hinter mir hörte ich wieder Leorios schimpfende Stimme, woraufhin ich nur die Augen verdrehte. „Nimm die Prüfung gefälligst ernst! Das was du da tust ist doch wohl verboten!" wies er den weißhaarigen Jungen von vorhin zu Recht. Gon, der neben mir war widersprach dem allerdings. „Gon was faselst du denn da?" fragte die Brillenschlange, doch ich konnte Gon nur zustimmen. „Der Prüfer meinte wir sollen ihm folgen, mehr nicht. Von einem ‚wie' war nie die Rede." erklärte ich gelangweilt. Die Nummer 99 kam zu uns und fragte „wie alt bist du?" was wohl eher an Gon gerichtet war. „12" meinte er, doch dann sah der Junge zu mir, als würde er auch von mir eine Antwort erwarten. Ich seufzte, „12" sagte auch ich monoton, woraufhin er plötzlich von diesem Skateboard sprang, es sich einige Male in der Luft drehte, er es fing und plötzlich zu meiner rechten mit rannte. „Ich habs mir anders überlegt." sagte er völlig unbeeindruckt. „Ich heiße Killua." stellte er sich vor „Ich bin Gon und das  ist Tora." sagte mein Gefährte auf mich zeigend. Für einen kurzen Augenblick zeichnete sich in meinem Gesicht ein Funken Überraschung ab. Hat er etwa gemerkt, dass ich es hasse mich anderen vorzustellen? Er streckte den Daumen nach oben und grinste mich ermutigend an. Gon, du bist wirklich ein Freund.

Gon, Killua und ich bildeten das Schlusslicht der Menge, jedoch...hörten wir Leorio hinter uns schlappmachen, weshalb wir stehenblieben und ihn musterten. „Kommt schon, lassen wir ihn." sagte Killua neutral, während Gon und ich einfach weiterstarrten. „T-Tora *keuch* *tiefeinatm* k-kannst du mir nicht auch *hust* etwas von deinem grünen Licht der H-Heilung geben?" bettelte der am Boden liegende Leorio. Er muss wohl mein Heilchakra von zuvor meinen...Da kommt mir eine Idee. „Tch" ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Wenn du es willst, hol es dir, Brillenschlange. Schaffst du es etwa nicht allein?" spottete ich, denn ich kannte seinen Schwachpunkt bereits. Er hasst es schlechter als andere zu sein, aber noch viel mehr als das, respektlos von jüngeren behandelt zu werden.

„Verdammte Scheisseeeee!" Fluchte er, ehe er wie erwartet wieder auf die Beine kam und mit einer großen Staubwolke an uns vorbeirannte. Gon angelte noch den Koffer, den Leorio vergessen hatte und schon konnte es auch für uns drei wieder weiter gehen.

Nach vielen weiteren Kilometern fingen die Tunnel an sich langsam zu verändern, die Wände waren glatter und überall gab es Stufen. Für viele mochte das anstrengend sein, besonders als der Prüfer das Tempo noch einmal erhöhte, aber das einzige, was mich ehrlich störte, war dieser widerliche Schweißgeruch, der sich langsam aber sich in meine Nase einbrannte! Ich hoffe inständig, dass das langsam alles aufhört, das ist weder anstrengend noch spaßig. „Hey Gon, Tora, lasst uns um die Wette laufen! Die beiden Verlierer müssen dem Gewinner ein Essen spendieren." schlug Killua vor, um zumindest das Ende etwas spannender zu gestalten. „Und LOS!" reifen die beiden, währen ich noch dabei war ausgiebig zu gähnen, was soll das denn?! Ich war noch gar nicht bereit, aber die beiden waren bereits ein gutes Stück voraus und sprinteten an den anderen Teilnehmern nach und nach vorbei.

Ich erhöhte mein Tempo ein wenig und sprang von rechts nach links an den Wänden ab, um mich wie in den Wäldern schneller fortbewegen zu können, während Gon und Killua sich ein Kopf an Kopf-Rennen leisteten und immer noch schneller wurden. Na dann wirds mal Zeit, dass ich ernst mache! Satoz der Prüfer stellte sich gerade auf die letzte Treppe, dicht gefolgt von den beiden Jungs, doch innerhalb eines Augenblickes verlief alles um mich herum in Zeitlupe. 3..2..1..LOS! Ich preschte an den anderen Kandidaten vorbei, die Treppen hinauf und schließlich zwischen Gon und Killua hindurch, bis ich ein paar Meter weiter hinten zu stehen kam. Schnell deaktivierte ich mein Mangekyo-Sharingan, bevor die anderen es sehen konnten, das würde zu viele Fragen aufwerfen. Besonders, wenn es um die persönliche Fähigkeit meines Sharingans geht...Die Manipulation des Raum-Zeit-Gefüges. Eine Gefährliche Waffe in den falschen Händen.

„Ich habe gewonnen!" rief Gon überglücklich, wobei Killua ihm direkt widersprach und von seinem eigenen Sieg überzeugt war. Also räusperte ich mich, was die Aufmerksamkeit der beiden auf mich zog. „Was, aber wie- setzte Gon an. „Der Windstoß eben, das warst du?" fragte Killua überwältigt, woraufhin ich einfach nickte und einmal ausgiebig gähnte, um dem ganzen die richtige Würze zu verpassen, auch wenn es mich doch etwas Anstrengung gegen Ende hin gekostet hatte.

What Does Not Kill You, Makes You StrongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt