What Does Not Kill You, Makes You Stronger

13.Kapitel

Tricks x und x Fallen 4

„Noch 20 Minuten." teilte mir die mechanische stimme mit, sodass ich Bescheid wusste, wann ich weiter konnte. Trotz allem war ich mehr als froh über die 5 stündige Pause, da ich meine Wunden etwas heilen und eine Pause beim Anwenden meines Jutsus einlegen konnte. Die Haut an meinen Füßen war vollkommen herunter geätzt, sodass ich im 10 Minuten-Takt immer ein bisschen geheilt habe, bis sich zumindest eine dünne Hautschicht darauf gebildet hatte. Doch was mich mindestens genauso störte war die Tatsache, dass mein Umhang im Eifer des Gefechts weggeflogen war und meine Kleidung im allgemeinen ziemlich mitgenommen aussah.

„Verstehst du langsam woher der Name ‚Weg des wiederkehrenden Todes' kommt?" fragte der Mann aus den Lautsprechern. Als würde ich das nicht von Anfang an verstanden haben! „Hn. Alles hier ist darauf ausgelegt den Prüfling zu töten, was daran sollte nicht zu verstehen sein?" war schließlich meine schnippige Gegenfrage. „Richtig. Im Trick-Tower sollen so viele Kandidaten wie möglich aussortiert werden, da man aber von einer Prozentzahl von ungefähr 5 übermäßig Starken Teilnehmern ausgeht, muss es einige Wege geben, die die Kandidaten mit Sicherheit ausschalten, falls es doch mehr sind. Wirklich traurig, dass es ein so junges Mädchen, wie dich getroffen hat." Das gespielte Mitleid kann er sich sparen!

5%? „Also gibt es dieses Jahr mehr als 5% starke Teilnehmer?" fragte ich nun etwas ernster, da es mich tatsächlich interessierte. „Nun ja...Dieses Jahr liegen wir zum aktuellen Zeitpunkt bei fast 40%" Das erklärt natürlich einiges und ich dachte schon jemand wollte mich aus persönlichen Gründen los werden. „Übrigens geht es in 12 Minuten weiter." fügte er noch hinzu mit derselben Leichtigkeit in seiner Stimme wie zuvor. „In Ordnu- huh?

„W-wo bin ich jetzt?" fragte ich erschrocken an mich selbst gerichtet, als ich mich in einem dunklen, kühlen Raum wiederfand, dessen Boden von einer dünnen Eisschicht überzogen war. Alles schien von einem unheilvollen blauen Licht erleuchtet zu werden. „In deinem Unterbewusstsein." hörte ich eine mir nur allzu gut bekannte tiefe Stimme hinter mir sagen. „Rikkudo!" erleichtert drehte ich mich zu ihm um, um sein väterliches Lächeln zu sehen. Es war fast ein wenig enttäuschend , dass mein Unterbewusstsein ein so kalter, düsterer Ort war.

„Du bist nunmal ein Mensch mit einem kühlen charakter."

„HÖR AUF MEINE GEDANKEN ZU LESEN ALTER SACK!"

„Manchmal dennoch überraschend hitzig."

„HN."

Eingeschnappt blies ich meine Backen auf und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. „Tut mir leid. Ich habe dich aus einem Grund hier her gerufen. Du weißt doch noch was ich gesagt habe zu Thema Hunter-Prüfungen...

Ich nickte leicht zur Bestätigung und entspannte mich wieder ein wenig, da ich ein eigenartiges Gefühl bei der Sache hatte und vermutlich zuhören sollte.

...gut. Es gibt einen Grund für deine Wiedergeburt, den ich dir allerdings noch nicht nennen werde, allerdings scheint das Gleichgewicht dadurch durcheinander gekommen zu sein, denn es war nicht vorgesehen, dass du diesen Weg der Prüfung gehen wirst."

„Nicht vorgesehen? Soll dass heißen mein Schicksal stellt sich gegen mich?"

„So etwas in der Art. Aber nachdem du diesen Weg gegangen bist, solltest du das Beste daraus machen." Als hätte ich mich für diesen Weg entschieden! Pah! Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an, als Zeichen, dass er weiterreden sollte.

„Du wirst in deinem nächsten Kampf sterben."

„Vielen Dank, welch überaus rosige Aussichten. Ich dachte ich sollte das Beste daraus machen?"  Der Sarkasmus triefte förmlich aus meiner Bemerkung, worauf ich fast ein wenig stolz war.

„Deine Einzige Chance ist es deinen Gegner zu töten, sodass er an deiner Stelle wieder das Gleichgewicht herstellt. Diejenigen, die du auf deinem Weg hier her getötet hast sollten von Anfang an sterben, aber deinem nächsten Gegner sind noch einige Kämpfe vorherbestimmt, also wird es nicht einfach."

„Ich soll also sein Platz in dieser Welt stehlen und statt ihm leben?"

„Richtig, wenn du das nicht möchtest, kann ich das versteh-

„Ich machs." ich war mir sicher einen Hauch von Verdutzen in seinem Gesicht erkennen zu können, also wollte ich mich erklären. „Als der große Rikudo Sennin hast du ja meinen miesen Charakter netterweise mit 'kühl'umschrieben, also sollte dir bewusst sein, dass ich dazu neige egoistisch zu handeln. Sollte es um meine Freunde gehen verstehe ich keinen Spaß, aber geht es um mein eigenes Überleben nehme ich den Tod eines Fremden in Kauf, sofern er nicht grundlos ist." und das war die nackte Wahrheit.

„Verstehe, aber du solltest vorsichtig sein, denn auch wenn du ihn besiegt hast wird eine Fa-

„Zeit ist um, bitte gehe in den nächsten Raum."
Die mechanische Stimme hatte mich aus meinem Unterbewusstsein gerissen, sodass ich den letzten Satz des Rikudos nicht mehr mitbekommen hatte. Gähnend stellte ich mich wieder auf, ehe ich meine Hände zu Fäusten ballte. Wenn ich das richtig verstanden hatte, sollte das kein Zuckerschlecken werden, aber zumindest konnte ich davon ausgehen, dass hinter dieser Tür nur ein einzelner Gegner auf mich warten würde. Dennoch sollte ich Sicherheitsvorkehrungen treffen!

„Jutsu der Dematerialisierung!" Ich konzentrierte mich darauf meine Füße zu materialisieren, genau wie meine Hand, um die Tür zu öffnen. Schnell schlängelte ich mich an der Tür vorbei und schloss sie direkt wieder hinter mir. Es war stockduster und alles was ich spüren konnte war eine Starke Präsenz. „Guten Tag, Kindchen, oder ist es Nacht? Ich habe mein Zeitgefühl verloren, verzeih." ertönte eine angenehme männliche Stimme. „Wie heißt du?" fragte er nun und ich konnte fühlen, dass er näher kam...Diesen Mann werde ich töten müssen!

„Tora Uchiha." antwortete ich kurz und bündig, da ich die Sache lieber schnell hinter mich bringen wollte. „Du scheinst wohl nicht sehr gesprächig zu sein Tora. Mein Name ist Ceon, freut mich." Ist der Kerl nicht etwas zu freundlich, dafür dass er mich jeden Moment angreifen wird? Seine Aura war dunkel und von Boshaftigkeit erfüllt, aber seine Stimme war warm und weich, weshalb das nicht ganz passen wollte. Eventuell sollte mich meine Gelegenheit nutzen und als erstes Angreifen, dass er sterben musste war bereits beschlossen, also werde ich direkt aufs ganze gehen.

„Mangekyo-Sharingan! Jutsu der schwarzen nacht!" Im Bruchteil einer Sekunde traf ich ihn mit den schwarzen Flammen in meiner Hand und kam einige Meter später zu stehen. „Das wars wohl, jetzt brauch ich nur noch einen Weg hier raus." murmelte ich erleichtert und konzentrierte mich mit meinem Kanchi wieder auf meine Umgebung. WAS? ABER!!

„Es ist lange her, dass sich eine Flamme warm angefühlt hat, was für eine Art von Technik war das?"