19.Kapitel

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Schmutzfinke x beim x Angeln

„Killua? Meinst du wir sollten vielleicht baden gehen?"

„Huh? Willst du damit sagen, dass ich stinke?" Einatmen....Ausatmen....In Momenten wie diesen viel es mir schwer meine eigensinnige Faust unter Kontrolle zu halten. „Ich bin ein wandelnder Erdhügel, baka!" Platzte es schließlich doch aus mir heraus und ohne ein Wort zog ich meine Hose und mein Oberteil aus und warf es auf einen kleinen Haufen, sodass ich nun mit einem Top und einer kurzen engen Hose in das niedrige Wasser watete. „Warte!" rief Killua mir hinterher und kaum dass ich mich versah wurde ich von hinten umgerannt und landete mit dem Gesicht voraus in dem angenehm warmen Wasser.

Wir beide waren nun vollkommen nass und ich musste erst einmal das ganze geschluckte Wasser in einem hohen Bogen ausspucken. Meinem Nachbarn warf ich einen tötenden Blick zu, der aber nach wenigen Sekunden einem herzhaften Lachen wich. „Nimm das!" mit voller Wucht schlug ich ins Wasser, sodass Killua einen dicken Schwall davon abbekam, doch auch er konnte das nicht auf sich sitzen lassen. „Na warte.." warnte er mich und schon endete mein Plan zu baden in einer riesigen Wasserschlacht, die vermutlich alle Art von Feinden angelockt hatte, jedoch war mir das im Moment egal, denn es musste Jahre her gewesen sein, dass ich so einen Spaß hatte!

Völlig aus der Puste lagen wir nun im Gras und ließen uns von der intensiven Nachmittagssonne trocknen. Dieser Idiot hatte ja auch keine Wechselkleidung dabei und war mit seiner kurzen Hose ins Nass gesprungen! Apropos Wechselkleidung... „Killua, warte hier ich zeih mir kurz etwas anderes an!" Geschickt sprang ich auf und hörte beim Laufen noch ein gesummtes ja, ehe ich hinter dem dicken Baum verschwand. Unser Platz war wirklich perfekt, wir waren von hohen Bäumen geschützt, hatten Wasser und knapp daneben befand sich eine kleine Lichtung.

Ich kramte in meinem kleinen Klamottenhaufen und zog eine Schriftrolle hervor. „Das müsste sie sein." murmelte ich, als ich dachte die richtige gefunden zu haben. Ich denke es wäre eine gute Idee, Kleidung auszuwählen, die ein wenig zu dieser Welt passt, wenn ich mich schon umzog. „Entsiegeln!" und mit einem Puff lagen säuberlich gefaltete Kleidungsstücke vor mir, doch ich zog sie nicht direkt an. Die Präsenz der Verfolger war immer noch deutlich zu spüren, also sollte ich mir etwas einfallen lassen! Entweder müsste ich schneller als der Blitz beim Umziehen sein oder aber ich entschied mich für den einfacheren, dennoch umständlicheren Weg.

„Kagebuushin no Jutsu!" Der zweite Weg war definitiv der bessere. Knapp zwanzig Kopien meiner selbst befanden sich nun vor mir und ohne ein Wort wussten sie was zu tun war. Sie packten sich gegenseitig an Händen und Armen und kurz darauf hatte sich eine Kugel aus Toras um mich herum gebildet, in welcher ich mich unbekümmert umziehen konnte.

Pov: Killua

Sie war nun schon eine ganze Weile weg, also beschloss ich nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Mit beiden Händen hielt ich mir die Augen zu und lief langsam auf den baum zu, hinter welchem sie verschwunden war. Meine Hose war mittlerweile wieder ziemlich getrocknet und auch meine Haare waren nur noch etwas feucht. „Tora, alles in Ordnung?" rief ich mit einem kleinen Sicherheitsabstand, nachdem ich eine Reihe aufeinander folgender ‚Puffs' gehört hatte und ich hatte mittlerweile genug zeit mit ihr verbracht, um zu wissen, dass sie entweder etwas Entsiegelte oder Doppelgänger hervorrief, wenn dieser Ton zu hören war.

„Du kannst deine Augen ruhig öffnen." sagte sie plötzlich näher vor mir als erwartet, weshalb ich einen kleinen Satz nach hinten machte. Dieses Mädchen schafft es auch immer wieder ihre Aura vollkommen zu verbergen! Dennoch war ich etwas überrascht von dem plötzlichen Stylewechsel, den sie durchlaufen hatte, denn was sie da trug hatte nichts mit den vorherigen traditionellen Ninjakleidungen zu tun! Vermutlich wollte sie sich damit eher an diese Welt anpassen, wobei sie mich mit dem Aufzug ziemlich an ein Schulmädchen erinnerte und eigentlich viel zu niedlich, wenn man ihren oftmals kühlen Charakter bedachte.

Ich hab mal den Apple-Pencil geschwungen:

Ich hab mal den Apple-Pencil geschwungen:

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„Hn." mit verschränkten Armen lief sie schnaubend an mir vorbei und setzte sich an das Flussufer. Was habe ich denn jetzt bitte falsch gemacht. Etwas zögerlich folgte ich ihr und setzte mich neben Tora. „Morgen sollten wir langsam mal nach unseren Schildern Ausschau halten." stellte sie fest, den Blick starr auf eine Baumkrone einige Meter weit entfernt gerichtet.

Um ehrlich zu sein war ich nicht sicher, ob sie damit dem Kerl, der dort drinnen saß, eine Kampfansage machte oder mich über ihren Plan aufklären wollte, was auch immer es war, ich stimmte zu. Je früher wir die Karten haben, desto eher können wir einfach auf der Insel herumtollen. Ein herzhaftes Gähnen entfloh meinem Mund, woraufhin ich mich streckte so gut ich konnte, wobei mein Rücken verdächtig laut knackste.

„Leg dich hin!"

Doch bevor ich reagieren konnte sprang Tora schon auf meinen Rücken und ich lag geplättet am Boden. Na super, wenn das nochmal passiert kann ich direkt wieder baden gehen! „Was wird da-

„Ich massier dich, siehst du doch. Du hast echt schlimme Verspannungen!"  Ich fühlte mich ein wenig wie ihr Sohn, der irgendwas angestellt hat und die Mutter sich nicht entscheiden kann ob sie sauer oder doch eher mitleidig sein sollte, weil ihr Sohn verletzt war. Doch egal wie es war, jeder Handgriff schien meinen Rücken tatsächlich zu entspannen, ob das auch etwas mit dem Chakra zu tun hatte, von dem sie mir erzählt hatte?

„Fertig." und damit setzte sie sich wieder neben mich , sodass ich mich aufsetzen konnte. „Danke.." sie lächelte mich leicht an, doch das wurde direkt von einem Gähnen abgelöst. „Lass uns schlafen gehen." meinte ich. Gemeinsam standen wir auf und legten uns in eine Wurzel-mulde des Baums, jedoch war es nicht ganz so bequem wie ich gehofft hatte. „Entsiegelung." Als hätte sie meine Gedanken gelesen tauchte vor uns im spärlichen Licht der Dämmerung eine riesige, dicke Daunen Decke auf.

„Ich leg sie unten rein, mit dem Rest davon können wir uns zudecken." erklärte ich kurz und machte mich direkt ans Werk. Erst schüttelte ich sie ein wenig und legte sie flach über die Mulde, sodass auf beiden Seiten gleich viel Decke übrig blieb. Wir nickten uns gegenseitig zu. „1...2...3!" gleichzeitig sprangen wir in das federweiche Bett und suchten uns lachend eine bequeme Position. Allerdings hatten wir scheinbar beide nicht einberechnet, dass der Platz durch die Decke so rapide abnehmen würde, weshalb Tora schon kurz darauf auf meine Schulter gelegt einschlief.

Ein leichter Rosaschimmer schlich sich auf meine Wangen bei dem ungewohnten Gefühl, doch auch mir fielen vor Müdigkeit die Augen zu, weshalb ich mich nicht dagegen wehren wollte, sondern mich der Bequemlichkeit wegen noch näher an sie rankuschelte.



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Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich ship die beiden ^^

Ab dem nächsten Kapitel kommt wieder Spannung rein, hab mir schon was für ihren Karten-Eroberungs-Kampf ausgedacht

*sadistisches Grinsen* weil ich hier einen cut mache hihi

What Does Not Kill You, Makes You StrongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt