5. Kapitel

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Kirikos x und x Idioten

„Die zwei Stunden sind seit über zwei Stunden vorbei...
Dieses Gemecker geht mir wirklich auf den Senkel und Gon sagte nun endlich, was schon die ganze Zeit überfällig gewesen wäre. „Leorio, wir lassen dich zurück." rief er dem Mann winkend zu, doch auch wir blieben plötzlich stehen, als wir uns vor einer riesigen Zeder unter der eine Holzhütte stand wiederfanden. „Das muss sie sein!" meinte Kurapika, also liefen wir diesmal wieder zu viert dorthin und Klopften höflicher Weise an die Tür. Doch niemand machte uns auf. „Wir kommen jetzt rein." meinte schließlich Leorio, während er die Tür öffnete und wir langsam eintraten. Doch was wir vorfanden, war nicht ganz das, was wir erwarteten, zumindest habe ich es nicht erwartet. Denn Dort lag ein verletzter Mann und hinter ihm ein eigenartiges Vieh mit einer magenta-haarigen Frau in der Hand, das böse grinste und schließlich aus dem Raum verschwand, raus in den Wald. „Das ist ein Kiriko, ein Gestaltenwandler." erklärte Kurapika kurzer Hand und befahl Leorio und mir den Mann zu verarzten, während er und Gon den Kiriko verfolgen würden. Diese Welt wimmelt ja nur so von komischen Erscheinungen...Ein Gestaltenwandler, das ergibt natürlich Sinn. Wie geheißen, rannten die beiden auch in den Wald und Leorio holte ein paar Dinge aus seinem Arztkoffer, wobei ich gelangweilt zusah.

Nach einigen Minuten wurde es mir allerdings zu blöd und ich schob unseren Herrn Doktor ein Stück zur Seite, denn jetzt war ich dran. Ich konzentrierte mein Chakra in meine Handflächen, bis sie von einem grünen Schein umgeben waren, welchen ich über die Verletzung des Mannes hielt. Das Licht war um einiges stärker als sonst, obwohl ich nicht mehr Chakra als gewöhnlich verwendete...ist die Macht, die der Rikudo mir übertragen hatte doch stärker als ich dachte? Stück für Stück verschloss sich die Wunde „Wie machst du das? Ist das Zaube- WIESO HAST DU DAS NICHT GLEICH GEMACHT, DANN HÄTTE ICH MIR DIE ARBEIT SPAREN KÖNNEN!" brüllte Leorio direkt in mein linkes Ohr, weshalb ich einen kurzen Moment lang den Tinitus deutlich hören konnte. „Weil es einfach lustig anzusehen war, wie du dich so unnötig abmühst." sagte ich ihm schelmisch zwinkernd. Man sein Blick war göttlich, aber ich musste mich leider auf den Miesen Typen vor mir kümmern, der sich langsam aufrichtete. „Nicht so eilig." sagte ich streng, während ich ihn mit meiner rechten Hand auf seiner Stirn wieder auf den Boden drückte. „Was soll das?!" fragte mein Begleiter mich empört darüber, dass ich gerade unseren eben geheilten Patienten mehr oder weniger wieder verletzt habe. Aber ich ignorierte diesen Kommentar gekonnt. „Du bist auch einer von diesen Kirikos, was wollt ihr von uns? Oder seid ihr etwa die Navigatoren, die wir aufsuchen sollten?" fragte ich, woraufhin der Blauhaarige Typ etwas lachte. „Du hast es also gemerkt, kleines Mädchen, sehr gut. Ja wir sind die Navigatoren, kommt mit die anderen müssten auch schon langsam zurückkommen."  meinte er dann und deutete mit dem Zeigefinger auf die offen stehende Tür, also ließ ich ihn nun deutlich beruhigter los, stand auf und folgte ihm, hinter uns der immer noch verwirrte Leorio.

Tatsächlich kamen auch Gon und Kurapika, genau wie die Frau und die beiden Kirikos nur wenige Minuten später zu uns. Sie stellten sich uns vor und erklärten jedem einzelnen von uns weshalb wir bestanden hatten. Ich muss zugeben ich war etwas überrascht, dass auch die anderen beiden die Täuschung bemerkt hatten, aber naja besser ist es für mich, allein könnte diese Prüfung sehr langweilig werden. „Und jetzt, haltet euch gut fest." sagte der Familienvater lachend und schon wurde einer nach dem Anderen von den Kirikos in die Luft gehoben, um zum Prüfungsort zu fliegen.

————————— Zeitsprung-No-Jutsu

„Die Aufgabe von uns Navigatoren ist es, fähige Hunter auszuwählen und sie sicher zum Ort der Prüfung zu geleiten, deshalb ist es extrem schwierig, diesen Ort ohne uns zu erreichen." erklärte der Blauschopf uns, während wir durch die Stadt Zaban liefen. Links und rechts war alles voller Geschäfte mit den unterschiedlichsten Dingen und Menschen. Frosch-Spieß Händler, Juweliere, Shisha-Bars, Wahrsager...
Bis wir schließlich auf einem freien Platz ankamen und vor einem wirklich großen Gebäude stehen blieben. Und wenn ich groß sage, dann meine ich groß, das müssen 100 Meter Höhe sein und so viel Glas! In Konoha gab es sowas nicht. Wir vier starrten nach oben voller Erwartungen und Träumen, welche allerdings schneller wieder platzten als sie entstanden waren. Das Haus, vor welchem der Navigator stand, war ein  kleines heruntergekommenes Restaurant. „Das ist ein schlechter Scherz, egal wie man es betrachtet, das ist ein kleines schäbiges Wirtshaus." kommentierte Leorio, dem ich nichts weiter hinzufügen konnte, denn er hatte Recht, denn auch drinnen sah es nicht anders aus. „Guten tag, wir würden gerne in das Hinterzimmer." setzte der Blauhaarige an und wurde vom Koch gefragt, was wir denn essen wollen. Na klasse, er hatte einfach nur Hunger und hat uns mit hierher geschleppt. „Wir hätten gerne das Steakmenu, bei dem es einem wie die Schuppen von den Augen fällt."

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