4. Kapitel

1.2K 58 42
                                    

Versöhnung x und x Abkürzung

Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung was hier gerade vor sich geht, da ich zu sehr damit beschäftigt war meinen Erinnerungen nachzujagen. Auf jeden Fall ging mein Plan trocken zu bleiben ganz und gar nicht auf und ich stehe hier draußen auf Deck und ziehe an irgendeinem Seil, während Kurapika und Brillenschlange anscheinend kurz vor einem Kampf standen. Man ich habe anscheinend auch echt am spannendsten Punkt mal wieder nicht aufgepasst. Ich sah gespannt zu wie die beiden ihren Waffen zogen, Leorio ein einfaches Messer und Kurapika zwei Holzstäbe, doch bevor die beiden anfangen konnten, sah ich wie im Augenwinkel plötzlich dieser Kazo durch die Luft flog, was ich natürlich interessiert verfolgte. Ob das seine Nen-Fähigkeit ist? Aber nur einen Moment später hätte ich mich für diese Frage am liebsten selbst geohrfeigt, denn alle rannten ihm zu Hilfe, die beiden Streithähne versuchten ihn zu fangen, doch er war bereits über Bord geflogen. Die Seile der Segel peitschten umher, also stieß ich mich mit etwas Chakra vom Boden ab, fing sie auf und heftete mich so gut ich konnte an dem Holz fest, um nicht auch wegzufliegen, während ich im Augenwinkel wahrnahm, wie Gon dem Matrosen hinterher sprang und an den Beinen von Leorio und Kurapika gehalten wurde. Ich lächelte leicht, Gon war echt ein komischer Kauz.

————————— Zeitsprung-No-Jutsu

Der Nächste Tag war angebrochen und glücklicherweise hatte sich auch das Unwetter wieder gelegt, doch meine Laune sank direkt wieder unter den Gefrierpunkt, als ich hörte wie die Brillenschlange schon wieder am Schimpfen war. Armer Gon, wird für seine Aktion vom Vortag ausgeschimpft. Etwas abseits setzte ich mich in den Schneidersitz und holte eine meiner Schriftrollen raus. „Das müsste sie sein." flüsterte ich zu mir selbst, ehe ich das Fingerzeichen zum öffnen machte und „Entsiegelung." sagte. Und mit einem Puff lagen ein paar Dango-Spieße mit Sesam-Soße vor mir, von welchen ich mir direkt einen nahm, ehe ich die Rolle wieder schloss und zu den anderen mit den restlichen Spießen lief. Schriftrollen erleichtern den Alltag ungemein, besonders wenn es um Essen geht, denn ich habe rausgefunden, dass das Essen darin niemals schlecht oder ungenießbar wird, mein Vater meinte sogar es würde warm bleiben, wenn man in die Versiegelung ein wenig mehr Chakra fließen lässt. Wieso habe ich das eigentlich noch nie probiert. „Es tut mir leid." hörte ich Leorio sagen, bevor das schallende Gelächter des Captains ertönte und ich bei den anderen ankam. „Ich kann euch echt gut Leiden. Ich werde euch zu dem Hafen bringen, der am nächsten beim Prüfungsort liegt! Ihr alle vier habt natürlich bestanden!" verkündete er, ehe er wieder in seiner Kajüte verschwand. So ein Säufer, ich musste meine Nase rümpfen, während Gon und Leorio Freudensprünge machten.

„Wollt ihr auch was haben?" unterbrach ich vielleicht etwas taktlos die freudige Stimmung, doch ich wurde nur mit glänzenden Augen angesehen und innerhalb weniger Augenblicke waren meine übrigen Dangos auch schon weg. Ich hatte ehrlich gesagt die Hoffnung es würde ihnen nicht schmecken, naja was solls.

Nachdem ein paar weitere Stunden auf hoher See vergangen waren, welche wir genutzt haben, um uns alle etwas besser kennenzulernen, auch wenn ich hauptsächlich Informationen sammelte, als welche Preis zu geben, kamen wir an einem fröhlichen, wirklich überfüllten Hafen an.
Dolle-City...komischer Name. Während Kurapika und Leorio schon losliefen, verabschiedeten Gon und ich uns noch von dem Alten, welcher uns den Tipp gab eine Abkürzung zu nehmen, oben auf dem Berg, was aber laut Karte, die wir später fanden die exakt entgegengesetzte Richtung vom Prüfungsort war. Und nach einigen Streitereien verkündete Gon er würde zu der Zeder auf dem Berg gehen, natürlich folgte ich ihm wie ein treu-doofer Hund, angelehnt an Kurapika, der Gon aus reinem Interesse begleitete. Und die Brillenschlange? Meinte den Bus zu nehmen, was mich aber viel eher störte war die Präsenz irgendeines Idioten der meinte uns folgen zu müssen. Also wirklich, er sollte wenigstens seine Aura etwas verbergen können, sonst wars das mit den Prüfungen ganz schnell. Jedoch wurde ich abgelenkt, weil ein gewisser „HALT WARTET AUF MICH!" schreiender Riesen-Dummkopf uns hinterherrannte, woraufhin ich nur verzweifelt den Kopf schüttelte.

What Does Not Kill You, Makes You StrongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt