12.Kapitel

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Tricks x  und x Fallen 3

Warnung: ich habe als Kind zu viel Mario Bros gezockt!

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„Wie viel Zeit habe ich bisher verbraucht?" fragte ich die mechanische Stimme, nachdem ich meinen Arm notdürftig geheilt hatte. „58 Minuten." kam eine recht schnelle Antwort. Fast eine Stunde also, vielleicht sollte ich wieder weiter gehen, außer meinem Arm ist nichts wirklich verletzt und die Erschöpfung, die ich seit meiner Wiedergeburt immer wieder hatte, zeigte sich bislang auch nicht.

Dennoch widerwillig rappelte ich mich auf und stieß die Tür auf, ohne abzuwarten, was sich dahinter befinden könnte. „Das ging aber schnell. Der vierte Test besteht darin lebend zum nächsten Raum zu kommen. Diese Flüssigkeit besteht aus reiner Säure, für jedes Mal, bei dem du mit dieser Säure in Berührung kommst, wird dir eine Stunde abgezogen. Diese wirst du dann im nächsten Ruheraum absitzen müssen. Viel Glück." säuselte die Stimme wieder, sodass ich nur knapp einen Kotzreiz unterdrücken konnte.

Die Nase rümpfend trat ich näher an die grünlich, blubbernde Suppe vor mir und betrachtete dann schließlich den Parkour, der sich durch das Säurebad schlängelte. Da hinein zu fallen ist vermutlich nicht wirklich ratsam, und wenn ich nicht getroffen werden möchte, sollte ich wieder das Jutsu der Dematerialisierung anwenden und schwupp: gesagt getan! Chakrageladen sprang ich auf die ersten Platten, die knapp ein Meter über dem Gebräu, mit welcher Technik auch immer, schwebten. Als nächstes war dort ein Seil, mit dem man sich vermutlich auf eine ehr viel weiter entfernte Platte schwingen sollte, doch das kam mir etwas suspekt vor, also beschloss ich doch lieber zu springen, sodass ich kurz vor knapp auf der Kante landete und mich nur durch Chakra oben halten konnte. „Das war knapp" flüsterte ich zu mir selbst.

Diese Platte war etwas länger als die zuvor und endete mit dem Einstieg in ein kleines Boot. Vorsichtig setzte ich meinen Fuß in die schaukelnde Nussschale, da sie nicht wirklich vertrauenserweckend auf mich wirkte, aber da ich keinen anderen Weg zur nächsten Station wahrnahm, stieg ich ein, wobei das Teil heftig wackelte. Eine falsche Bewegung und und ich nehme wortwörtlich ein Bad zum dahinschmelzen! Das einzige Problem war, dass ich nun zwar in dem Ding saß und auch ein Stückchen von der Platte weggetrieben war, aber kein Ruder hatte. Verdammt! Wie konnte ausgerechnet ich so unüberlegt sein?

„Was genau ist das für eine Säure?" fragte ich an die Lautsprecher gerichtet. „Das ist um genau zu sein hochkonzentriertes säurehaltiges Wasser aus einem Vulkan." erklärte der Typ kurz. Also Schwefelsäure... „Die Dämpfe sind doch giftig." beschwerte ich mich nuschelnd, was aber anscheinend dennoch zu hören war. „Du scheinst aber kein Problem zu haben, Nummer 402." wie geistreich. „Hn."

Wenn ich das richtig verstehe löst sich Gestein da drinnen auf, genau die haut eines Menschen, wobei auch ich keine Ausnahme sein werde, aber... Mein Blick fiel auf das goldene Katana an meinem Gürtel, welches ich kurzerhand hervorholte und probeweise mit der Spitze in die Sabbe tunkte. „Wohoo!" es war zu meinem Glück noch da, also tauchte ich es vollständig ein und verwendete es als Ruderersatz. Es ging zwar recht langsam voran, funktionierte aber dennoch und ein paar Augenblicke später stand ich auf der nächsten Ebene. Diese war tatsächlich sehr lang, wurde aber auch Meter für Meter immer schmaler.

„Autsch!" was? BIN ICH DENN VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?! ZUM JASHIN, WAS HABE ICH GETAN?! Ich hatte doch tatsächlich versucht mein Schwert einfach wieder einzustecken, wobei mir ein Tropfen auf meinen Fuß gefallen ist, der zwangsläufig materialisiert war, da ich sonst einfach im Boden versinken würde. „Berührung mit der Säure, eine Strafstunde." ertönte wieder eine mechanische Stimme. „HN!" war meine diesmal aggressivere Antwort. Diese verdammte Schwachstelle.

Dennoch lief ich wieder weiter, doch ehe ich mich versah wurde ich fast von einer seitlich auf mich zufliegenden Metallkugel erwischt worden, nicht dass sie mich hätte treffen können, aber etwas erschrocken bin ich dennoch. Wie nervig! Mit etwas Chakra stieß ich mich vom Boden ab, sprintete durch die immer mehr werdenden Kugel, bis ich schließlich auf einer neuen Plattform ankam. Aus der Ferne konnte ich bereits die Tür erkennen, die nur ein paar einfache quadratische Plattformen vor mir lag. Sie waren ähnlich wie bei einer Treppe angeordnet, sodass ich springen musste um zur nächsten zu kommen.

„Und Hepp!" huh? Was war das? Die Platte wackelte verdächtig und- ICH FALLE! Vor Schmerzen musste ich kurz aufschreien, schaffte es aber mich gerade so auf die nächste Platte zu retten aber die, wer hätte es gedacht, wackelte genauso. Das führte dazu, dass ich wie eine Verrückte die letzten Stufen nach oben hechelte und es gerade so schaffte mich mit den Händen an der letzten zu halten. Die Platte, die den Eintritt zu dem nächsten Ruheraum gewährte.

„Du hast auch den dritten Test bestanden! Strafstunden: 5"

What Does Not Kill You, Makes You StrongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt