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Weiter geht's... ^^



Mit klopfendem Herzen halte ich das Schwert ins Feuer und beobachte jeden seiner Schritte. „So sieht man sich wieder de Aladon. Deine Eltern warten bereits im Jenseits auf dich. Es wird mir ein Vergnügen sein dich zu ihnen zu schicken." „Träume weiter Arius. Du wirst es sein der stirbt.", antworte ich ihm mit starrem Blick. Mit einer fließenden Bewegung kommt er auf mich zu und hebt sein Schwert. Ich ergreife mit der linken Hand meinen Dolch, während in meiner Rechten das Schwert ruht. Mit einer schnellen Bewegung lässt Arius sein Schwert auf mich zu sausen. Ich weiche aus, Dolch und Schwert noch immer ins Feuer haltend. Immer wieder versucht Arius mich mit seinem Schwert zu erwischen. Springend, duckend oder beugend weiche ich den Schlägen aus. Ich warte auf den passenden Augenblick zum Angreifen. Als das Schwert, auf mein Herz zielend, ankommt, nehme ich mein Schwert aus dem Feuer und blocke das seinige. Um uns ist es ruhig geworden. Alle Schattenwesen im Saal wurden vernichtet. Vor den Toren hört man noch vereinzelte Schreie. Meinen Kampf mit Arius bekomme ich nur in Zeitlupe mit. Ich schwitze und mein Kopf beginnt zu dröhnen. Unsere Schwerter treffen aufeinander. 

Mit aller Kraft gehe ich gegen sein Schwert an. Er soll es von seiner Brust wegnehmen. Nach gefühlten zehn Minuten schwächelt er einen Moment, nur einen kurzen, doch reicht es mir um sein Schwert ein Stück nach unten zu drücken und mit meinem Dolch von oben zuzustechen. Dabei bleibe ich mit meinem Arm an einer Schwertspitze hängen und schneide mich. Arius schaut mich mit erschrockenen, weit aufgerissenen Augen an. „Das darf nicht sein. Das ist nicht möglich.", flüstert er. „Doch es ist möglich! Fahr zur Hölle!", antworte ich bissig und drehe den Dolch in seinem Herzen. Klappernd fällt sein Schwert zu Boden. Mich anlächelnd flüstert er: „Das war erst der Anfang." Lächelnd stürzt er zu Boden und löst sich schließlich in Rauch auf. Schockiert und mit weit aufgerissenen Augen blicke ich auf den Punkt wo er bis eben noch lag. Flavio kommt auf mich zu und nimmt meine rechte Hand, das Schwert fällt polternd zu Boden. „Nucara was hat das zu bedeuten?", fragt er mich. Ich schüttle, noch immer starr vor Schock, den Kopf. „Ich weiß es nicht Flavio aber es wird nichts Gutes heißen.", antworte ich monoton. 

„Nucaraaa!" Elina kommt auf mich zu gerannt und ich reiße mich zusammen. Überglücklich fällt sie mir in die Arme. Als ich sie hoch hebe greift sie mit ihrer Hand nach Flavio. Lächelnd kommt er einen Schritt weiter zu uns und umgreift meine Taille. Wie eine kleine Familie umarmen wir uns. „Ich denke es ist besser wenn wir hier im Schloss bleiben.", überlege ich mit belegter Stimme. Flavio nickt und küsst mich auf die Stirn. Genießerisch schließe ich die Augen und lehne mich, noch immer Elina haltend, an seine Schulter. „Ich denke nicht dass so bald etwas geschehen wird. Was auch immer Arius gemeint hat, es wird Zeit brauchen!", sagt Königin Fiola und wir schauen zu ihr.

 Cassy steht neben ihr und hält ihre Hand. Langsam lasse ich Elina wieder zu Boden. Unbeschwert läuft sie zu Cassy und ergreift ihre Hand. Lächelnd betrachte ich die beiden. Es fällt mir schwer das Lächeln aufrecht zu halten, während ich im Kopf überlege was Arius gemeint haben könnte. Flavio zieht mich enger zu sich und ich lege meinen Kopf an seine Brust. Langsam verlässt mich das Adrenalin, das mir während des Kampfes ins Blut geschossen ist. Erschöpft beginne ich zu zittern. „Nucara? Alles in Ordnung?", fragt Flavio besorgt und zieht mich an sich. „Mein Kopf und meine Schulter tun weh.", antworte ich und schließe für einen Moment die Augen. „Komm ich bringe dich hoch ins Bett." Vorsichtig hebt er mich auf die Armen. „Alles in Ordnung sie ist nur etwas erschöpft.", beruhigt er die anderen und trägt mich Richtung Tür. 

„Ich komme mit euch.", ruft Elina und läuft los. „Elina bleib hier. Nucara muss schlafen. Spiel mit mir in meinem Zimmer. Wenn was ist ruft Nucara nach dir.", hält Cassy sie auf und die beiden gehen mit uns die Treppen nach oben. Dort gehen die beiden Mädchen in Cassys Gemächer, während Flavio mich in das meine trägt. Im Zimmer legt er mich vorsichtig auf das Bett. „Legst du dich zu mir?", frag ich erschöpft, während er mir meine Schuhe von den Füßen streift. Flavio nickt, zieht sich ebenfalls die Schuhe aus und legt sich neben mich. Ich hebe den Kopf und er streckt den Arm aus. Ich kuschle mich an seine Brust und wenig später falle ich in tiefe Dunkelheit.  

Elbvillanda ~Pausiert~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt