Eiligpacke ich meinen Gürtel, Pfeile und Bogen aus und auch die restlichenSatteltaschen werden von mir ausgepackt. Nachdem alles aufgeräumt ist, nehmeich eines meiner Kleider aus dem Schrank und entkleide mich. Rasch wasche ichmich und kleide mich neu, mit dem Kleid, an. Mit feuchtem Haar setze ich michan meine Kommode. Während ich meine Haare bürste, lasse ich die letzten WochenRevue passieren. Als Luki mich mit seiner Schnauze an stupst, schrecke ich ausmeinen Gedanken hoch. Schnell flechte ich meine Haare zu einem Zopf und richtemein Kleid. „Komm Luki." Voller Freude Flavio wieder zu sehen verlasse ich mitLuki das Haus und laufe zum Schloss. Am Tor fragt die Wache nach meinem Namen.„Nucara de Aladon, Jägerin." Die Wache lässt mich durch und ich laufe dieTreppe, zum Eingang des Schlosses, hinauf. Als ich eintrete kommt mir einejunge Frau entgegen. Respektvoll verneigt sie sich leicht und geht an mirvorbei. Langsam gehe ich weiter Richtung Thronsaal. Als ich und Luki am Saalankommen sind die Türen geschlossen und eine Wache steht davor. „Ich bin Nucarade Aladon." Die Wache nickt und öffnet die Tür. Am Thron sehe ich neben KöniginFiola Flavio stehen. Sie reden gerade miteinander als ich durch die Tür trete.Bei meinem Eintreten schauen sie mir beide entgegen. Königin Fiola schaut mirfreundlich und voller Güte entgegen und Flavio lächelt mich glücklich an. Einenkurzen Augenblick versinke ich in seinem Lächeln. Doch dann besinne ich michund verneige mich vor der Königin. „Trete näher mein Kind.", fordert sie michauf und ich trete vor. Flavio lächelt mich noch immer an und als ich an derTreppe zum Thron stehe, kommt er an meine Seite. „Flavio hat mir schon alleserzählt. Ich bin sehr stolz auf dich und auch Leranda und Mirco währen sehrstolz auf dich. Ich bin sehr froh, dass ihr alle gesund zurückgekehrt seid.",sagt sie zu mir und erhebt sich von ihrem Thron. Lächelnd nimmt sie meine linkeHand und die Rechte von Flavio und legt sie ineinander. Verdutzt schauen wirdie Königin an. „Schon bei deinem Eintreten sind mir eure Blicke aufgefallen.Ihr braucht euch nicht zu verstecken.", erklärt sie und blinzelt uns zu undlächelt uns freundlich an. Auch wir lächeln sie an. „Geht jetzt. Ihr habt euchetwas Zeit zu zweit verdient.", sagt sie und blinzelt uns zu. Ich lächle undverneige mich. Strahlend verlassen Flavio und ich, Hand in Hand, den großenSaal. Zusammen gehen wir in den Schlossgarten und setzen uns auf eine Bank.Glücklich lehne ich mich an ihn und er legt seinen Arm um meine Schulter.Verträumt schauen wir den Brunnen vor uns an und lauschen dem Plätschern desWassers. Lange sitzen wir so da. Eine Weile später hören wir eine Kinderstimmeschreien: „Flaviiiioooooo.... Wo bist duuuuu?" „Meine kleine Schwester scheint zuHause zu sein. Hat Mutter mir gar nicht gesagt.", meint er zu mir und stehtauf. Von weitem sieht man die junge, acht jährige Prinzessin, auf uns zurennen. „Flavio, Flavio. Da bist du ja!", schreit sie und rennt mitausgebreiteten Armen auf ihren großen Bruder zu. „Cassy meine Kleine. Wasmachst du denn hier?" In diesem Moment springt sie in seine Arme und er wirbeltsie im Kreis herum. „Ich habe Ferien und Mami hat gesagt, dass ich nach Hausedarf. Flavio? Wer ist das?", fragt sie schüchtern und versteckt sich hinterihm. Er kniet sich zu ihr und sagt: „Das ist meine Freundin Nucara." „Stimmtdas?", fragt sie mich schüchtern. „Ja das stimmt.", betätige ich und lächle siefreundlich an. Schüchtern lächelt sie zurück. „Flavio? Wo warst du?" „Nucara,ich und Freunde von uns waren in Paragreen. Wir mussten Leuten helfen.",erklärt er ihr, während wir uns wieder auf die Bank setzen und er sie zu sichauf den Schoß hebt. „Hast du die Leute gerettet?", fragt die Kleine neugierig.„Nucara hat die Leute gerettet und mich auch." „Stimmt das Lady Nucara?", mitgroßen Augen schaut sie mich an. „Ja das stimmt. Aber Flavio hat sich auch diezwei stärksten Trolle rausgesucht. Da musste ich ihm doch helfen!", sage ich zuder kleinen Prinzessin, die nun strahlend ihren Bruder umarmt. Von weitem hörtman eine Stimme den Namen der Prinzessin rufen. „Cassy, Nonna ruft dich. Geh zuihr. Wir können nachher noch reden und spielen." „Okay Favio. Tschüss Nucara."„Tschüss.", verabschieden wir uns und die kleine Prinzessin Cassy rennt in dieRichtung, aus der man die Stimme hören kann, davon. „Deine Schwester ist echtsüß!" „Ja das ist sie.", bestätigt er und küsst mich. „Wo ist eigentlichLuki?", plötzlich fällt mir auf, dass mein treuer Freund gar nicht mehr bei unswar. „Lukii!" schreie ich und wenig später kommt er verschlafen aus dem Geäst.„Da war wohl jemand müde und hat geschlafen.", lacht Flavio als Luki sichstreckt und gähnt. „Ich denke wir gehen dann auch mal. Mein Bett freut sichbestimmt auch wenn ich mal wieder darin schlafe.", meine ich lächelnd. Zusammenstehen wir auf und er begleitet mich noch bis zum Tor. „Sehen wir uns morgen?",fragt er mich. „Morgen kann ich nicht. Muss alles Mögliche besorgen, damit ichwas zu essen habe und alles." „Ist okay. Bis dann. Vermisse dich jetzt schon."„Ich dich auch. Bis dann!", verabschieden wir uns und küssen uns ein letztesmal. Glücklich laufe ich mit Luki nach Hause. Zu Hause angekommen esse ich einStück Butterbrot mit Speck und mache mich dann fertig fürs Bett. Als ich imBett liege schlafe ich direkt ein. Erst gegen Mittag wache ich erholt auf. InRuhe mache ich mich fertig, füttere Luki und Wonder und mache mir schließlichauch Frühstück. Zwei Stunden später laufe ich durch Elbvillanda und kaufeHunde- und Pferdefutter, sowie etwas Essen für mich ein. Unterwegs treffe icheinige Freunde mit denen ich einigen Minuten mich unterhalte. Als ich wieder zuHause bin nehme ich mein Schwert zur Hand und putze es. Bis zum frühen Abendwusele ich durch das Haus. Als es plötzlich an der Tür klopft...
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Elbvillanda ~Pausiert~
AléatoireEine junge Frau wird in die Gesellschaft der Jäger aufgenommen und versucht den Tot ihrer Eltern aufzuklären und zu rächen. Dabei erfährt sie die Liebe ihres Schwarms, die Liebe ihrer alten und neuen Freunden und die eines kleinen Mädchens. Sie erl...