Allein am Heiligabend ?

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Carolin Pov.:

Mein Name ist Carolin Roth, ich bin 23 Jahre alt und ich wohne in Bonn.
Eigentlich komme ich aus dem Saarland, aber für mein Studium bin ich vor 2 Jahren hierher gezogen. Mein Studium absolviere ich an der Universität zu Köln. Ich bin jetzt im 4. Semester der Medienwissenschaft.
Ich dachte zu Beginn, des 1.Semesters, dass ich niemals Freunde finden würde, da ich mich immer etwas schwer tue mit neuen Bekanntschaften. Doch als ich den jungen Mann mit den braunen Augen, braunen Haaren und einer Brille sah, habe ich mich direkt gut mit ihm verstanden. Heute darf ich Sebastian als meinen besten Freund bezeichnen.

 Heute darf ich Sebastian als meinen besten Freund bezeichnen

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(So sieht Sebastian mit Brille aus)

Wie schon erwähnt, komme ich eigentlich aus dem Saarland, dort lebt auch meine komplette Familie. Ich muss gestehen, dass ich heute betrübt bin, denn heute ist der 24.Dezember und ich kann wegen diesem doofen Virus nicht bei meiner Familie sein. Die Gefahr, dass sich jemand ansteckt, ist einfach zu groß. Trostlos ziehe ich mir meine Winterschuhe an und begebe mich nach draußen. Es hat heute Nacht ein wenig geschneit, wodurch die Straßen und Gehwege noch mit etwas Schnee bedeckt sind.
Ich entscheide mich die schneeweiße Landschaft auf einem Foto festzuhalten. Schließlich gibt es Schnee nur selten in Deutschland.

Plötzlich bekomme ich einen Anruf von meinem besten Freund Sebastian.

*Anruf*
C= Carolin
S= Sebastian

C: Hi Sebastian. Was gibt's ?
S: Hey Carolin. Ich wollte mich mal erkundigen, wie es dir geht.
C: Naja, ich bin traurig. Jetzt wäre ich bei meiner Familie und würde Weihnachten mit ihnen feiern. Und bei dir so ?
S: Stimmt. Aber mir geht es genauso. Ich kann meine Familie auch nicht besuchen. Das Risiko ist einfach zu groß. Wo bist du gerade ?
C: Ich bin gerade auf dem Weg zum Panoramapark. Wieso ?
S: Weil ich dir gerne Gesellschaft leisten würde.
C: Danke. Das ist nett von Dir. Wollen wir uns dann am Brunnen treffen ?
S: Super. Ich bin in 15 Minuten da, ok ?  Bis gleich.
C: Ja, bis gleich.

* Ende des Anrufs*

(Panoramapark mit Sicht auf Brunnen)

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(Panoramapark mit Sicht auf Brunnen)

Ich laufe weiter zum Panoramapark und komme in knapp 10 Minuten dort an. Am Brunnen forme ich mit dem herumliegenden Schnee mühsam einen Schneeball. Ich warte bis Sebastian kommt und werfe dann den Schneeball in seine Richtung. Er schaut mich erschrocken an, rennt dann aber lachend auf mich zu und bewirft mich dann mit Schnee, den er vom Brunnenrand einsammelt.
Lachend renne ich vor ihm weg. So tollpatschig, wie ich bin rutsche ich natürlich aus und falle auf meinen Hintern.
Sofort kniet Sebastian vor mir und schaut mich besorgt an.
,,Alles ok ? Hast du dich verletzt ?!" fragt er nach.
,,Keine Sorge, mir geht es gut. Hilfst du mir aufzustehen Basti ?" bitte ich ihn.
Sofort greift er nach meiner Hand und hilft mir wieder sicher auf meinen Beinen zustehen. Ich lächle ihn dankbar an und gebe ihm schnell einen Kuss auf die Wange. Seine Wangen erröten sich.
,,Wollen wir zu mir nach Hause gehen und uns etwas aufwärmen ?!" lenkt Sebastian schnell ab.
,,Ehm, klar gerne." antworte ich.
,,Keine Sorge mein Schnelltest war negativ und deiner doch auch. Wir können uns also gegenseitig nicht anstecken." sagt mein bester Freund.
Wir machen uns also auf den Weg zu seiner Wohnung. Drinnen angekommen ziehen wir unsere Winterkleidung aus und gehen ins Wohnzimmer. Sebastian macht den Kamin an und verschwindet dann in die Küche. Ich setze mich auf den Teppich vor dem Kamin. Kurz darauf kommt er mit zwei Tassen Kakao zurück. Er gibt mir eine der Tassen und holt uns noch eine Wolldecke.
Sebastian setzt sich nah neben mich und breitet die Decke über unseren Beinen aus. Ich lausche dem Knistern des brennenden Holzes und genieße Sebastian's Nähe. Was ? Wieso genieße ich die Nähe meines besten Freundes so sehr ? Ist das denn normal ?
,,Ich bin froh, dass ich Dich habe." holt Sebastian mich aus meinen Gedanken.
,,Ich bin auch froh, Dich zu haben." murmele ich.
Sebastian legt seinen Arm um mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Sofort erröte ich und wende meinen Kopf schnell dem Feuer zu.

Plötzlich fängt Sebastian an leise zu singen:

,,Silent night, holy night
All is calm, all is bright
'Round yon virgin Mother and Child
Holy infant so tender and mild
Sleep in heavenly peace
Sleep in heavenly peace

Silent night, holy night!
Shepherds quake at the sight!
Glories stream from heaven afar;
Heavenly hosts sing Al-le-lu-ia!
Christ the Savior is born!
Christ the Savior is born!"

,,Wow, das war wirklich schön." flüstere ich um die schöne Stimmung nicht zu zerstören.
,,Danke, nur das Beste für Dich." antwortet Sebastian.
Schnell gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange.
,,Carolin, ich-ich muss Dir etwas sagen. Bitte hass mich nicht... . Ich-ich habe mich in dich ver-verliebt. Ich kann verstehen, wenn du nicht das selbe fühlst, aber ich..."
Ich unterbreche Sebastian, indem ich ihn sanft küsse.
,,Ich liebe Dich auch Sebastian." gestehe ich ihm.
Sofort lächelt er mich glücklich an.
,,Ich habe mich schon im 1.Semester in dich verliebt." erklärt er mir.
Ich lehne mich lächelnd in seine Arme.
,,Du warst sofort etwas Besonderes für mich." berichte ich ihm ebenfalls.
,,Du bist definitiv mein schönstes Weihnachtsgeschenk." flüstert Sebastian mir zu.
,,Du meines auch. Frohe Weihnachten mein Schatz." bestätige ich seine Worte.
,,Frohe Weihnachten mein Engel. " antwortet er und zieht mich sogleich erneut in einen wundervollen Kuss.

Wer hätte gedacht, dass ich an Weihnachten nicht alleine bin und  meine große Liebe in meinem besten Freund finde ?

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