30 - Unter Beobachtung

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Ich schloss die Tür wieder auf und vergewisserte mich, dass alles dunkel war. Liam war die Situation auch nicht mehr ganz geheuter und wir riefen Armin an, dass er doch bitte Heim kommt. Keine 20 Minuten später hockten wir zusammen im Wohnzimmer und überlegten, was wir jetzt machen könnten. Wir entschieden uns dazu die Polizei zu rufen. Doch die war auch keine große Hilfe. Sie konnten gerade nicht machen, weil ja gerade nichts passiert. Nachdem wir die Jalousien wieder hochmachten und eine Woche passiert war, hoffe ich auf einen Einzelfall. Doch als ich Bilder von mir schlafend in der Post fand, drehte sich mir mein Magen um. Ich versteckte sie vor den beiden. Ich wollte sie nicht weiter beunruhigen, da es zwischen den Zwei eh schon Streit gab, auf welche Schule ich demnächst gehen sollte. Schule, schon ganz vergessen. Heute wollte ich mich mit Sam in der Stadt auf ein Eis treffen. Wieder beschlich mich das Gefühl verfolgt zu werden. Ich lief schneller und der Schatten hinter mir bewegte sich auch schneller. Meine innere Anspannung stieg als ich mehrmals abbog, aber ich immer noch Schritte hinter mir hörte. Irgendwann rannte ich förmlich in Sam hinein. Ich umarmte ihn und flüstere ihm dabei ins Ohr: Wir müssen hier weg. Ich werde verfolgt. Er schaute sich ganz kurz um und wir liefen langsam in die Menschenmenge, um darin unter zu gehen. Nach einiger Zeit gingen wir zu ihm und bestellten uns Pizza. Was war das bitte? ich weiß es nicht, aber irgendjemand verfolgt und beobachtet mich. Ich zeige ihm die Fotos. Du musst zur Polizei. Das ist einfach nur noch abartig. , schlug Sam vor. Die können da auch nicht so viel machen. Ich erzählte was letzte Woche passiert war. Und dann traust du dich noch allein durch die Stadt zu laufen. Ja, im Nachhinein, nicht die schlauste Idee. Nee echt?  Am besten, wir gehen gleich zur Polizei., war sein zweiter Vorschlag. Von mir aus. Wir verdrückten noch schnell die Pizza und ich informierte Liam und Armin. Wir vereinbarten uns auf der Wache zutreffen. 

Auf der Wache wurden wir nach kurzer Zeit in das Büro von Isabell Telly gebracht. Sie war sehr erfreut, dass es mir besser ging und ich eine Familie gefunden hatte. Aber jetzt mal zurück zum Thema: Wir befragten jetzt auf jeden Fall, mal eure Nachbar und setzte eine Zivilstreife von deinem Haus ab. Und sorgen dafür, das diese Person dir nichts mehr tut. Relativ beruhigt, kehrte ich nach Hause zurück. Wir suchten uns auch eine Abdeckung für das Dachflächenfenster. Ich ging seit Tagen wider mit weniger Sorgen ins Bett. Ich hatte verdammt gut geschlafen. Auch Liam war deutlich entspannter beim Frühstück. Armin war auf Geschäftsreise bis Ende der Woche. Nach dem Essen ging ich Duschen und machte mich fertig. Ich warte in Foyer noch auf Liam, als er mich noch schnell bat die Post reinzuholen. Ich ging zum Briefkasten und es lagen drei Fotos von mir, schlafend, mit Zeitstempel von heute Nacht und ein Foto aus der Wohnung mit Sam da. Ich stopfte sie vor lauter Schock in meine Jackentasche und rannte los.

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