Das ewige Spiel

12 - Auf der Suche nach dem richtigen Zug

Sams Sicht
Ich musste sie finden. Nur wo? War sie im selben Krankenhaus? Lebt sie noch? War ihr vielleicht nicht viel passiert und sie ist daheim?, all diese Fragen sprangen gerade in meinem Kopf rum. Ich hatte jetzt keine Zeit zu träumen. Ich musste los. Oke. Wo geht man hin, wenn man einen Verwandten sehen will? Genau, an die Rezeption. Dort erfuhr ich, dass sie nicht hier liegt. Verdammt. Wo könnte sie sein? Ich war ja eigentlich immer noch aus dem Krankenhaus ausgebrochen, also machte ich mich erst mal auf den Weg in meine Wohnung. Im Hinterkopf hatte ich ja den Gedanken, dass sie meinen Zweitschlüssel Versteck wusste. Unter der mittleren Figur neben der Tür. Ich lief an der Domplatte vorbei. Es waren nur noch wenige Minuten bis ich daheim sein würde. Endlich. Ich war sehr geschafft, als ich die Tür erreichte und jetzt noch in die oberste Etage. Geil. Ich schleppte mich mehr oder weniger die ganzen Treppen hoch. In der Wohnung angekommen, hatte ich erstmal geduscht und mich umgezogen. Mit meinen zweit Handy hatte ich ihr gleich mal geschrieben und sie angerufen. Keine Reaktion. Auf WhatsApp schaute ich, wann sie zuletzt online war. Am Mittwoch um 13:47. Wahrscheinlich war ihr Handy kaputt gegangen. Ich packte die Sachen, die sie bei mir hatte, wenn sie mal hier pennen wollte. Mit der Reisetasche schleppte ich mich von Krankenhaus zu Krankenhaus und klapperte alles ab. Man Juli. Wo steckst du nur? Es gab nur noch zwei Krankenhäuser in der näheren Umgebung.

Klinikum St. Peter
Klinik am Südring.

Ich machte mich auf zum Klinikum St. Peter. An der Rezeption fragte ich freundlich: Entschuldigung wurde hier eine Teenagerin namens Kyra-Joline eingeliefert. Ich suche nach ihr. Ich bin ihr Freund., log ich. Nein, tut mir leid. Die meisten Unfall gehen in die Klinik am Südring., sagte der Mann an der Rezeption mitfühlend. Danke, verabschiedete ich mich. Sie musste einfach dort sein. Ich hatte echt keine Puste mehr. Ich machte mich also wieder mit der Bahn auf zur Klinik. Lass sie einfach dort sein. Ich wurde immer müder und verpasste fast meine Station. Ich hatte all meine Kraft zusammen genommen. Sie musste einfach hier sein. Mehr oder weniger rannte ich dahin, so gut wie es mit dem Bein ging. Ich setzte einfach alles daran sie zu finden. Doch hier schien es ziemlich viel Arbeit zu geben und ich muss wateten bis die Rezeption frei war. Entschuldige sie, wurde hier eine junge Dame von einen Autounfall eingeliefert? Sie heißt Kyra-Joline. Ich bin ihr Freund., als ich mich selber hörte klang ich echt verzweifelt.