29 - Glück oder doch nicht?

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Eins sagt ich ihnen aber trotzdem, es ist ziemlich armselig, seiner Tochter Werbegeschenke ins Krankenhaus zu bringen.  Ich war mir sicher, es war bestimmt Tia oder Beas Idee. Naja, auf jeden Fall verließen wir das Grundstück. Wir machten uns in Richtung Heim. Dort erfuhren wir, dass das Heim bereits voll war und ich in eine Pflegefamilie musste. Also wieder ins Auto und zu einer anderen Adresse fahren.  Diesmal fuhren wir in eine nette Wohngegend. Alles sah sehr familiär und heimisch aus. Puh. Viel schlimmer kann es nicht mehr werden. Wir standen vor einem Haus , bei dem der Architekt auch nicht gerade billig war. Die große Haustür wurde uns von zwei Männer geöffnet. Sie stellen sich, als Armin und Liam vor. Sie machten echt einen netten Eindruck. Auch mein Verdacht von der Architektur bestätigte sich. Nach einem Rundgang verabschiedeten sich Stephan und Hannah und wünschten mir Glück. Zu meinen Zimmer. Es war echt atemberaubend. Es hatte einfach ein großes Dachflächenfenster und ein Bodentiefes. Ein große Bett stand direkt unter dem Dachfenster. Zudem stand noch ein Einbauschrank und ein Schreibtisch in dem Raum. Ein kleiner Neuanfang wäre jetzt echt gut. Ich verstand mich mit den beiden echt gut. Sie erzählten mir ganz viel über sich: ihre Hochzeit vor 2 Jahren und ihre Schwierigkeit als homosexuelles Paar. Sie schienen mega glücklich endlich jemand aufnehmen zu dürfen. Auch mit dem Nachbar kamen wir gut klar. Leider war der alte Mann von nebenan gestorben und ein anderes Ehepaar zog dort ein. Doch leider waren mir die Zwei nicht geheuer. Sie nahmen an keinen Festen in der Nachbarschaft teil und auch sonst waren sie eher suspekt. Blöderweise lag mein Zimmer in Richtung deren Haus. Erst machte ich mir keine Gedanken, aber mich verließ das Gefühl nicht, beobachtet zu werden. Am Anfang dachte ich nur ich bilde es mir ein. Also verbrachte ich mehr Zeit unten in Wohnzimmer, was meine neuen Eltern freute. Ich teilte ihnen mein Gefühl nicht mehr, da gerade alles so gut lief. Mein Verdacht erhärtet sich aber, als ich eines Abends in meinen Zimmer saß und es klick machte. Sofort ließ ich die Jalousie runter und rannte zu Liam der in seinem Büro saß. Völlig außer Atem kam ich bei ihm an. Mein T-Shirt war schon halb nassgeschwitzt. Was ist denn passiert? Was ist los? Juli, Was ist passiert?, fragte er gleich.

 Ich habe das Gefühl, jemand hat Fotos von mir gemacht, während ich in meinem Zimmer saß. und ich werde das Gefühl nicht los, dass mich jemand verfolgt. 

Wie kommst du denn jetzt darauf? 

Wir waren doch gestern einkaufen, und als ich noch schnell Nudel geholt habe, dachte ich, ich hätte Herr Strauch gesehen. Aber dann war da nur noch ein schnell weghuschender Schatten. Und und beim Besuch im Cafe saß mir doch ein Mann mit Hut bis tief ins Gesicht gezogen einen Tisch weiter. Da war es wieder *klick*. Mein Fluchtinsinkt schalte sich ein uns ich schloss mich im Ankleidezimmer von Liam und Armin ein. Erst als ich einen Screenshot von Liam bekam, dass er per Smarthome, alles verdunkelt hatte, überlegte ich mir wieder herauszukommen.

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