31 - Nummer 31

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Ich ignorierte mein Umgebung völlig und fand mich auf der Domplatte wieder. Mir fiel ein, dass mir Paula noch ihre Adresse gegeben hat. Puh, zum Glück nur zwei Straßen weiter. An der Adresse stand ein Hochhaus. Ich öffnete die Tür und suchte jedes Klingelschild nach Martinson ab. In Erdgeschoss, nichts. Also die Treppe hoch und weiter. Mittlerweile war ich im 5 Stock angekommen.  Müller, nein. Thomas, nein. Eberlein, nein. Martinson nein, weiter. Warte. War das nicht eben Martinson. Ich lief den Gang wieder ein Stück runter und checkte das Namensschild nochmal. M-A-R-T-I-N-S-O-N. Das musste ihre Wohnung sein. Ich klingelte. Hoffentlich muss sie nicht gerade arbeiten oder schläft gerade. Naja wenn sie geschlafen hätte, hätte ich sie durch mein Sturmklingeln definitiv aufgeweckt. Während ich wartete bis sie die Tür öffnete, blicke ich immer wieder nach links und rechts um zu kontrollieren, dass mir keine gefolgt war. Nach gefühlten Stunden wurde die Tür geöffnet: Juli, was machst du den hier. Ich war viel zu beschäftigt, nach zu schauen, ob mir der Schatten gefolgt war. Erde an Juli? Erst jetzt realisierte ich sie und trat ein und verschloss ganz schnell die Tür hinter mir. Ich- ich werde verfolgt., brachte ich stotternd heraus. Um mich zu vergewissern, gucke ich nochmal durch den Türspion und suchte den Gang ab. Danach ließ ich mich an der Tür auf den Boden rutschen. Du bist ja völlig außer Atem. Ich hole dir schnell ein Glas Wasser. Nun wurde mir klar, dass meine Knie richtig wackelig waren und mein Herz raste. Mittlerweile hatte ich meine Beine ganz nah an meinen Körper gezogen. Hier was zu trinken und beruhig dich mal etwas. Du bist hier sicher. Dich wird keiner hier finden. Nur durch Paulas gutes Zureden und meine Kontrollblicke entspannt sich die ganze Situation etwas. Paula führte mich in ihre Küche. Also jetzt nochmal von vorne. Was ist passiert und hast du eine Vermutung wer dich verfolgt?  Ich atmete noch mal tief durch und fing dann an zu erzählen: Über das Heim, das mich eigentlich aufnehmen sollte, meine Pflegefamilie, unseren Nachbarn und meiner Vermutung. Das sind aber wirklich schwere Anschuldigungen und du bist dir sicher, dass es die Nachbarn damit was zutun haben und nicht deine richtige Familie? Darüber hatte ich noch nie wirklich nachgedacht. Puh, keine Ahnung, antwortete ich ihr. Ich denke es ist besser, wenn wir die Polizei informieren., schlug sie vor.  Das haben wir bereits versucht, aber die konnten nichts machen., informierte ich sie. Aber du kannst doch auch nicht in ständiger Angst leben, Mäuschen . Ich telefoniere gleich mal mit meiner Freundin von der Polizei. Kurze Zeit später kam sie wieder zurück. Also Hannah kann gerade nicht, aber sie schick zwei Kollegen vorbei. Ich nickte leicht. Immer noch niedergeschlagen rührte ich gedankenverloren meinen Tee. Erde an Juli? ich schreckte auf. Hinter Paula standen zwei Beamte. Den Mann kannte ich schon, Stephan Sindera: Hallo Juli, mich kennst du ja schon, und das ist meine Kollegin Melina Hoffmann. Hallo, sagte sie freundlich und lächelte dabei. Sie nahmen am Tisch platz. Kannst du uns vielleicht berichten, was in letzter passiert ist? , fragte nun die Polizistin. Wieder berichtete ich über die Ereignisse: erst, dass klicken eines Fotos, dann der Blitz, den Vorfall, wo ich zu Liam rannte. Die Bilder ließ ich lieber mal raus. Paula wusste davon auch nichts. Während ich davon erzählte, kam mir das alles wider hoch und mein Puls schoss in die Höhe. Juli, ich bin hier. Dir passiert nichts, Du bist in Sicherheit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 21, 2022 ⏰

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