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27- Das Berufsrisiko eines Sportlers

Mittwoch|1

Die Sportstunde war schon lange zu Ende, dennoch hörten einige fleißige Schüler noch nicht mit dem Sport auf. Der Fußball flog nur so über das Handballfeld. Eigentlich sollten sie ja auf der größeren Fläche spielen, aber da es ein 1 gegen 1 war, passte die kleine Fläche. Sensei Guy spornte die ehrgeizigen Sportler auf dem Feld an und wurde von Neji und Sensei Kakashi aufgehalten auf das Feld zu stürmen und die beiden Spieler noch weiter anzufeuern. Sensei Kakashi saß ungerührt neben seinem besten Kindheitsfreund und Rivalen und hatte sich eine provisorische Fahne aus einem Stift und einem Post-It gebaut, die er hin und her wedelte. Noch ungerührter und gelangweilter als der Grauhaarige sahen Temari und Neji aus.

Lee schoss gerade noch ein Tor gegen Tenten, die er auf der anderen Seite des Spielfeld stehen gelassen hat, als er mit Höchstgeschwindigkeit den Ball geschnappt und gerannt ist. Das kleine Schmunzeln auf Nejis Gesicht erweckte Freude in dem jungen Sportler. Eigentlich würde er ja lieber gegen seinen Rivalen Neji spielen, aber dieser hatte eiskalt abgelehnt. Tenten war zwar nicht so gut wie Neji, aber sie stellte dennoch eine gute Herausforderung und Training gegenüber Lee dar.

Nun hatte sie den Ball und schoss ihn von ihrem Tor aus direkt auf Lees zu. Schreiend warf er sich in den Weg um ihr das alles entscheidende Tor zu verderben, aber da knallte der Ball schon in seine empfindlichste Stelle. Lee lag wimmernd am Boden, während Neji, Guy und Kakashi zusammenzuckten. Tenten hatte sich geschockt die Hände vor den Mund geknallt und entschuldigte sich mehrmals unbeholfen bei Lee, während Temari laut auflachte.
"Du hast recht, Tenten. Du triffst immer.", lachte die Blondine ungerührt.

Schmerzerfüllt stand Lee auf und wrang sich ein Lächeln ab. Er musste gegen den Schmerz ankämpfen und ging ein paar Schritte auf Tenten zu. Beruhigend legte er ihr eine Hand auf der Schulter ab und streckte ihr einen Daumen entgegen.
"Alles in Ordnung."
"Es tut mir wirklich leid, Lee."
"Passt schon. Das ist das Berufsrisiko eines Sportlers."
"Es steht unentschieden. Beeil euch und beendet das Spiel endlich.", rief Neji von der Tribüne und stand schon mal auf.
"Genau! Ich verhungere.", beklagte sich Temari und stand ebenfalls auf.
"Lee darf einen Elfmeter schießen, beziehungsweise Siebenmeter. Immerhin sind wir ja auch dem Handballfeld.", rief Tenten und joggte auf ihr Tor zu.

Endgültig sprang Sensei Guy auf und stellte sich an den Spielfeldrand. Er zitterte vor Aufregung, während Lee sich den Ball zurechtrichtete und Tenten visierte. Wenn er verlieren würde, dann würde er 500 Kniebeugen machen. Die Strafe erlegte er sich nun schon auf, so wie Sensei Guy es immer machte.
"Ich muss mich nur kurz aufwärmen.", sprach Lee und lief einige Meter auf dem Platz entlang. Er wusste nicht genau warum Temari eigentlich noch da war, aber er vermutete, dass es an der Tatsache lag, dass sie gut mit ihm, Neji und Tenten auskam. Allerdings wollte er sie auch nicht anzweifeln, sodass sie wegging und alleine bleib.

Ernst verfolgte Tenten jede von Lees Bewegungen und hatte gefährlich die Arme ausgebreitet.
Lee lief los, täuschte an, dass er auf das Tor schoss, doch tatsächlich kickte er sich den Ball hoch. Erschrocken war Tenten auf eine Seite gesprungen, die sie vermutet hatte und lag nun seitlich am Boden. Sie schreckte hoch und versuchte den Ball abzuhalten, den Lee in einem Roundhouse-Kick auf das Tor zuschleuderte. "Konoha Wirbelwind!"
Er traf. Die 500 Kniebeigen würde er trotzdem später machen, als Training.
"Das ist die Kraft der Jugend!", brüllte Guy. Kakashi und Temari applaudierten anerkennend, während Neji Tenten aufhalf und den Fußball zu den anderen Bällen kickte. Schnell nickte er seinem Zimmermitbewohner anerkennend zu.
"Endlich! Können wir jetzt essen gehen?", meckerte Temari und fasst die Hand ihrer Zimmermitbewohnerin. Die beiden verschwanden in den Umkleidekabinen genauso wie Lee und Neji.
"Neji, das nächste Mal spielen wir beide.", rief Lee hochmotiviert seinem besten Freund zu. Mit geschlossenen Augen zog sich Neji um.