Samstag|2
"Du weichst mir heute nicht von der Seite.", murmelte der Schwarzhaarige und stand vom Bett auf.
"Soll ich auch mit?", fragte eine zweite Stimme im Raum.
"Nein. Du machst dasselbe wie die letzten Tage auch. Mir Karin so gut es geht von Hals fernzuhalten.", seufzte der Erste müde.
Mit schiefgelegten Kopf sah der Orangehaarige zwischen seinen Freunden hin und her. Sasuke hatte dunkle Schatten im Gesicht und wirklich schlechte Laune. Gestern hat er sich mit seinem großen Bruder getroffen und es ging nicht wirklich gut aus - wie es auch einerseits zu erwarten war. Die Stimmung zwischen den beiden ist nervenzerreibend.
"Einmal den Karin-Fernhalte-Express zu Ihren Wünschen!", trällerte Suigetsu fröhlich vor sich her und salutierte vor Sasuke. Knurrend ging dieser an ihm vorbei und kickte die Wäsche, die am Boden lag, weg.
"Ihr seid noch chaotischer als Dobe."
"Das sind Suigetsus Sachen.", meinte Juugo und stand ebenfalls auf. Wenn er den Tag mit Sasuke verbringen soll, dann muss er sich keine Sorgen machen außer Kontrolle zu geraten. Endlich konnte er halbwegs frei durchatmen.
"Die Kleidung am Boden ist eine Vorsichtsmaßnahme vor Karin, falls sie auf die Idee kommt in das Zimmer zu schleichen, wenn du schläfst oder so.", grinste der Weißhaarige bosartig.
"Karin hat Angst vor schmutziger Wäsche?", fragte Juugo verwirrt nach. Das hätte er ihr nicht zugetraut. Obwohl - naja - Suigetsu hatte sie die letzten Tage schon mir schmutzigen und stinkigen Socken zum Schweigen gebracht und abgewehrt, wenn sie auf Sasuke zurasen wollte.Sasuke hat Suigetsu schlussendlich dazu angestiftet das Zimmer aufzuräumen, während er mit Juugo das Zimmer verließ und zum Mittagessen ging.
"Hast du die Nummer von Kiba?", fragte der Schwarzhaarige und tippte auf seinem Handy herum.
"Nein. Warum?"
"Ich muss mich mit ihm und Tenten treffen um das Projekt für Justiz fertig zu machen."
"Brauchst du Tentens Nummer auch?"
"Hab ich schon.", seufzte Sasuke und steckte sein Handy weg. Gute Laune war wieder einmal weit fern von ihm.Sasuke war nicht schlimm, er war ruhig und das passte Juugo. Er hatte sich unter Kontrolle, was der Orangehaarige nicht von sich behaupten könnte. Wütend über seine eigene Unfähigkeit drückte er die Hände zu Fäusten zusammen. Ein fataler Fehler. Die Wut bahnte sich einen Weg aus seinem Magen zu ihm hoch und sein Atem ging aufgrund des steigenden Adrenalinpegels nur noch stoßartig. Schlimme Bilder blitzen vor seinen Augen auf, die er nie wieder sehen wollte.
"Beruhig dich.", sprach Sasuke in seiner üblichen Ruhe und stieß den großen Jungen leicht mit der Schulter an.Juugos wilder Blick blieb auf den Schwarzhaarigen hängen, der ihn nur gelangweilt musterte. Die Wut stieg gemeinsam mit seinem Thanatos-Trieb. Bildlich erschienen die Wände um ihm herum mit großen Einschlaglöchern vor seinen Augen. Rage. Wut. Angst. Seine Hände sah er schon an Sasukes Hals.
Eine kalte Hand fasste mit einem eisernen Griff Juugos Kinn und er war gezwungen geradewegs in Sasukes schwarz und dunkelviolettes Auge zu schauen. Sie hatten etwas hypnotisierendes an sich.
"Beruhig dich.", sprach er ernst und tatsächlich schwand Juugos Hass, als würde man sie aus ihm heraus pumpen. Zitternd atmete er aus und starrte den Schwarzhaarigen an.
"Danke, Sasuke."
"Passt schon.", meinte dieser nebenbei und ging weiter. Auf das Gesicht des Orangehaarigen schlich sich ein leichtes
Lächeln, als er seinem Freund folgte. Sasuke war ein guter Freund. Suigetsu auch. Karin war auch nett, wenn sie nicht über Sasuke redete und ihn quietschend bewunderte.In der Cafeteria war eine Menge los und viele Menschen redeten hin und her. Juugo mochte lauten Lärm nicht, er bevorzugte die Ruhe. Sasuke sah ausdruckslos in der Gegend herum.
"Willst du dich wo besonderes hinsetzten?", fragte er schließlich seinen Freund. Der Orangehaarige war größer als die meisten in der Cafeteria, also hatte er einen besseren Überblick. Auf der anderen Seite des großen Raums mit vielen Tischen, erkannte er zwei bekannte Gesichter.
"Da hinten sind Choji und Shikamaru.", berichtete er vorsichtig. Schulterzuckend ging Sasuke in die entsprechende Richtung und ließ sich bei den beiden nieder. Shikamaru war sehr erschrocken, als der Riese sich lächelnd bei ihnen niederließ.
"Juugo, du musst das probieren.", rief Choji zugleich und mischte mehrere Zutaten auf dem Tisch zusammen. Skeptisch sah der Uchiha zu und machte sich ein Sandwich, während Shikamaru nur müde gähnte und auf seinem Handy herumtippte.
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Die Vielfalt des Lebens, echt jetzt!
Fanfiction♤ | ◇ Was soll man schon groß zur Liebe sagen? Sie trifft jeden einmal, oder mehrmals. Wie man's nimmt. Doch nicht nur die Liebe zieht sich durch die Leben von Naruto & Co. Jeder hat seine Probleme, da bleibt keiner verschont. Es wird Zeit, dass auc...