Dienstag|2
Sie rannte und kam gar nicht mehr zu Atem. Die Notaufnahme war voll mit Verletzten nach dem Feuer in einem Restaurant in der Innenstadt. Es war schrecklich, aber zum Glück hatte der Großteil der Verletzten nur eine schwache Rauchvergiftung und leicht behandelbare Verletzungen.
Ihre Schritte klangen schwer auf den Boden als sie durch die Gänge rauschte und beim Pausenraum stehen blieb, wo sie mehr Personal sah als da sein sollte. Wie konnten die alle nur gleichzeitig auf Pause gehen? Sie hatte das nicht so eingeteilt.
"Worauf wartet ihr noch?", rief sie schließlich entnervt hinein, als ihr das Starren der anderen auf ihr zu viel wurde. "Wir haben eine Ausnahmesituation. Ich brauche euch-" und damit zeigte sie auf eine große Gruppe an jungen Ärzten. "-in der Notaufnahme. Ihr könnt danach weiter Pause machen und meinetwegen sogar eine weitere halbe Stunde dranhängen." Die Gruppe legte ihre Sandwiche und Kaffeetassen auf den Tisch ab und ging an ihr durch die Tür vorbei. Währenddessen teilten sie sich selbst die Arten der Verletzungen der zu behandelnden Patienten zu. Tsunade schüttelte nur ihren Kopf darüber.Es war wahr, dass die Zeit im Krankenhaus zurzeit anstrengend war und sie wünschte sie könnte ihren Kollegen helfen oder ihnen mehr Urlaub zur Verfügung stellen, aber die jetzige Lage in Konoha ließ das nicht zu. Die Lage im Krankenhaus besser gesagt.
Ausatmend und mit leichtem Schwindel wandte sie sich wieder dem Pausenraum zu. Sie fand endlich wen sie suchte. "Doktor Hashima, ich brauche Sie im Operationssaal. Wir haben zwei Schwerverletzte, die unbedingt operiert werden müssen." Die Aussage tat ihr mehr weh als sie es in ihrer Stimmlage zugeben wollte. Und so sehr sie es hasste, sie hatte irrsinnige Angst vor dem was noch passieren soll. Doktor Hashima war eine der älteren Chirurginnen, die Tsunade schon seit Jahren kannte und blind vertraute. Sie war eine der besten auf ihrem Gebiet und schien nie die Ruhe zu verlieren, selbst wenn die Situation aussichtslos aussieht.
Und sie war genau das, was Tsunade nun brauchte.Mit Doktor Hashima an ihrer Seite durchquerte die Blondine das Krankenhaus und briefte sie mit den Informationen zu den beiden Schwerverletzten. "Es sind zwei Teenager, die ins Restaurant gelaufen sind um den eingesperrten Menschen hinauszuhelfen. Ein Stück der Decke ist auf die beiden hinabgestürtzt und hat jeweils einen Arm zerquetscht. Ich vermute neben den offentsichtlichen Verletzungen, dass es ihre Arme schlimmer getroffen hat als es aussieht. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Zerquetschungen, Nervenrisse, Muskelfaserrisse-"
"Deswegen hast du ja auch mich um Hilfe gebeten.", unterbrach Hashima und nahm einen Schluck ihres Kaffees.
"Genau. Wir beide werden mit Shizunes Hilfe eine der beiden Operationen durchführen." Es brach ihr Herz das so aufzuteilen, aber die beiden Jungs mussten schnellstmöglich operiert werden. Am besten zeitgleich.
"Du kennst die beiden Teenager, nicht wahr?", vermutete Hashima mit einem leichten Schmunzeln. "Deswegen bist du so nachdenklich. Die beiden besuchen deine Schule."
"Nicht nur die Schule." Müde wandte sie den Blick ab.Naruto war ihr Patensohn. Er ist praktisch an ihrer und Jiraiyas Seite aufgewachsen und es fühlte sich falsch an nun an ihm operieren zu müssen, aber was blieb ihr denn anderes übrig? Sie bekam keine Luft mehr, wenn sie daran denken müsste, wie jemand anderes ihn behandeln würde. Naruto hat schon so viel gelitten... Tsunade hatte dieses Bedürfnis tief in sich, dass sie persönlich sichergehen müsste, dass es ihm gut geht. Auch wenn das hieß, dass Sasuke nun von jemand anderes operiert werden müsste.
Vor den Operationssaalen wartete schon eine kleine Gruppe an Personen. "Okay, Leute!", rief Tsunade in die Menge und ließ somit die anderen zu ihr herumfahren. "Wir haben Zeitdruck. Naruto und Sasuke verlieren viel Blut. Die passenden Blutkonserven lasse ich gerade holen und uns zuliefern im Laufe der OP. Shizune, Hashima ihr beide seid bei mir im Saal 3. Rin, Kabut-"
"Warte! Stop! Timeout.", unterbrach jemand und schüttelte wehement den Kopf. Es war Obito, der neben Rin stand und kritisch die Gesichtszüge verzog. "Was macht er hier? Er ist kein Arzt." Und mit der Aussage sprach er die Person an, die Tsunade in letzter Minute noch dazugerufen hat. Vielleicht etwas übereilig.
"Ich habe einen Doktortitel.", widersprach die andere Person ruhig.
"Du bist Tierarzt.", knallte jemand hinter Tsuande Orochimaru entgegen. Verwirrt fuhr die Blondine herum und fand Jiraiya vor sich vor. "Und soweit ich weiß ist Sasuke weder ein Tier noch ein Experiment. Tsuna, du kannst nicht zulassen, dass Orochimaru ihn operieren soll. Der Ältestenrat wird ausrasten wenn sie das herausfinden.", sprach er auf seine Kindheitsfreundin ein.
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Die Vielfalt des Lebens, echt jetzt!
Fanfiction♤ | ◇ Was soll man schon groß zur Liebe sagen? Sie trifft jeden einmal, oder mehrmals. Wie man's nimmt. Doch nicht nur die Liebe zieht sich durch die Leben von Naruto & Co. Jeder hat seine Probleme, da bleibt keiner verschont. Es wird Zeit, dass auc...