Gellert nahm meine Hand und führte mich in einen Raum, in dem ich bis jetzt erst einmal drin war. Und zwar als Grindelwald mit einem Wein vor dem Kamin saß und ich mich bei ihm wegen meiner Vorurteile entschuldigt hatte. Oh man, wenn ich schon daran dachte, wird mir wieder übel. Wie konnte ich damals nur so eigensinnig und sturköpfig sein?? „Alles gut bei dir, Darling?” Fragte er ruhig, mit einen Hauch von Besorgnis. „Klar. Du, ich muss dir noch was sagen: Dein besorgter Blick steht dir gar nicht gut!” Er fing lauthals an zu lachen und hauchte mir dann ein Kuss auf die Stirn. Ich lächelte und meinte dann noch:„Und entscheide dich für einen Namen! Ich bin keine Person, die es mag jeden Tag anders genannt zu werden! Höchstens zwei Namen und natürlich kannst du mich ja auch mal bei meinen richtigen Namen nennen....” Lachte ich und setzte mich auf einen der Sessel. Er verzog eine scharf nachdenkende Miene. Bei dem Blick musste ich losprusten. „Was lachst du denn als, Süße. Ich habe mich entschieden”, sagte er mit einer tiefen Stimme, als ob er etwas verkünden wollte, „1. Süße und 2. Mhm, also ich glaube, Majestät!” „Du Idiot! Nicht Majestät! Wir sind hier nicht im Palast!” Ich boxte ihm leicht gegen die Schulter. „Okeee, dann... Herz?” Fragte Gellert, setzte sich auf die Armlehne und legte mir einen Arm um die Schultern. Bei dieser Berührung konnte ich nicht mehr klar denken... „Herz? Du bist heute so viel am nachdenken!” „Oh, oh das tut mir leid, ich... also, jaah Herz ist supi!” Gellert strich mir behutsam über die Wange. Er drückte mich fest an sich. Ich hoffte er würde mich nie wieder loslassen. Doch das ging ja leider nicht... „Weißt du, was ich dir schon die ganze Zeit erzählen wollte? Von wegen du lässt dich nicht manipulieren! Und wenn wir schon mal in diesem wundervollen Raum sind, und die Erinnerungen zurückkommen, dann werde ich es dir jetzt sagen”, entschied er. Was er wohl meinte? Stimmt, jetzt, wo ich darüber nachdenke... Er meinte wohl als ich mich hier bei ihm entschuldigt habe.. „Es war alles nur gespielt, hörst du? Und du bist darauf reingefallen! Ich habe nur so getan als ob ich enttäuscht wäre. Ich wusste, dass du es bereuen würdest, dass du so schlecht über mich und meine Ziele geredet hattest, doch ich wollte noch mal einen drauf geben!” Er lachte leise und sah mich dann herausfordernd an, so als ob ich ihm jetzt widersprechen würde. „Wie bitte?! Du Idiot!” Ich tat so, als würde ich beleidigt sein und schmollte. „Das hättest du mir ja früher sagen können!” Ich schürzte die Vorderlippe und funkelte ihn an. Er verkrampft sich in einem Lachen, und gab mir noch einen Kuss auf meinen Kopf und schmunzelte immer noch. „Ich verzeihe dir, auch wenn ich wusste, dass du mich umformen wolltest!” Sein Blick wurde mit einem Mal weich und zupfte an meinem Magen, was ich sehr unpassend fand, davon lösen konnte ich mich jedoch auch nicht. Auf einem Schrank sah ich den Wein, den Grindelwald eben noch getrunken hatte. Ich stand auf, schnappte mir das Glas und wollte schon daran nippen, als es mir glatt aus der Hand gerissen wurde. „Na, na, na. Wir wollen doch nicht, dass dir nachher schlecht wird!” Tadelte er mich gespielt. Er küsste meine Stirn und mein Herz explodierte. Ich hob meinen Kopf und plötzlich waren meine Lippen gefährlich dicht an seinen. Er bäugte sich rüber und überbrückte somit den letzten Abstand. Seine Lippen waren so unglaublich weich und schmeckten nach etwas düsterem, trotzdem verlockend. Ich wusste nicht, was ich denken soll, und so genoss ich den Kuss einfach. Er war so zart und voller Vorsicht. Doch plötzlich wurden wir von einem Räuspern gestört. Ich zog meinen Kopf ruckartig nach hinten, denn was sollen die anderen denken, wenn ich ihren Boss küsste? Sie waren sowieso schon misstrauisch mir gegenüber. Grindelwald schritt zügig zu dem Mann und zischte:„Ein Wort und du fliegst!!” Der Anhänger nickte respektvoll, war jedoch nicht eingeschüchtert. „Und wenn doch....-”Er machte eine Geste mit dem Finger am Hals. „Also, wenn es jetzt nicht wichtig ist, was du mir sagen willst, dann schicke ich dich ins Ministerium”, zischte er immer noch stocksauer. „Tut mir leid, wenn ich euch beide gestört habe, aber Grimmson macht einen Aufstand wegen ihr”, er deutete mit einem Finger vorbei an Gellert auf mich. „Er beschwert sich, weil sie ihm eine Ohrfeige gegeben hat.” Grindelwald stöhnte, murmelte ein 'ich komme gleich wieder' und verschwand mit dem Typen im großen Saal. Ich ging nochmals zum Wein und trank diesen in einen Zug leer. „Mmh, köstlich”, nuschelte ich. „Puuh, du kannst ja auch nicht einmal auf mich hören, Louise!” Ich drehte mich um und sah wie Gellert mich mit einem hör - doch - mal - auf - mich - Blick anschaute. Ich grinste unschuldig, schenkte Wein nach und wollte das zweite Glas drinken, als es in meiner Hand verbarst. „Tut mir leid, aber das musste sein, du hättest sonst nicht aufgehört. Hast du dich verletzt, Süße?” „Nope, danke aber ich brauche deinen Beschützerfummel nicht, ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen!” Und damit setze ich mich auf den Sessel und blickte Grindelwald vorwurfsvoll an. Er verdrehte die Augen, was normal meine Spezies war und meinte:„Darf ich sie in ihr Zimmer geleiten, werte Dame?” Jetzt war ich am Augen verdrehen. Jedoch stand ich auf und nahm seine Hand, die er mit meiner verschränkte und ging mit mir ins Zimmer. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und sagte dann:„Ich komme vielleicht später nochmal, ich muss ja gucken, dass mein Herz nichts anstellt.” Er zwinkerte und verließ mein Zimmer.
Ein wundervoller Abend....Juhuuuu, mein nächstes Kapitel! Hoffe es gefällt euch... ❤️ Tschüssi
LG KimGrindelwald
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Das Unvorstellbare wird wahr
FanfictionAngst. Das verspüren viele Leute, wenn sie an diese eine Person denken oder ihr begegnen. Sowie zuvor auch die Hexe Louise Lesteré. Doch sie tritt hinter die Schatten Grindelwalds, die wie magisch an seinen Fersen haften. Louise begibt sich auf ein...