31. Kapitel

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Doch das mit dem gedeckt halten ist wohl schwerer als gedacht.. Denn als ich mich in einer kleinen Gasse verstecken wollte, war da ein Schatten, bei dem ich mir dachte es sei nur eine Mülltonne oder so, doch dann hörte ich eine rauchige Stimme, die etwas wisperte:„Na du Kleine... So ein hübsches Ding sollte nicht alleine in der Stadt und vorallem in solchen Gassen rumlaufen... Wer weiß was da alles passieren kann? Soll ich dich mit zu mir nehmen, ich kann auf dich aufpassen.”

Ich drehte mich ganz langsam um und sah dann wie die Gestalt näher ins Licht trat und erkannte einen Mann Mitte 30. Er lächelte boshaft und kam immer näher. Ich schrie auf und wollte losrennen, doch dann packte mich eine kalte Hand am Arm und zerrte mich zurück, dann schleuderte er mich gegen die Wand und drückte meine Hände an die Wand. Er kam näher und hauchte:„Wenn du brav bist und dich einfach nicht bewegst, außer wenn ich es dir sage, dann passiert deinem hübschen Körper nichts und du wirst nicht leiden...”
Ich verengte meine Augen. „Wenn du mich jetzt loslässt und deine Grabschfinger von mir nimmst, dann wirst du nicht sterben”, Zischte ich zurück. Auch wenn meine Stimme fest und selbstbewusst klang, war mein Inneres auf Hochtouren und überlegte wie ich hier wieder rauskam.. Mein Zauberstab ist weg und ich kann nur noch meine Hände benutzen.

Er lachte tief und stieß sein Knie zwischen meine Beine. Mir erfuhr ein giftiges Keuchen und dann presste er die Lippen auf meine und bewegte sie. Ich riss die Augen auf und zappelte wild rum um seinem Klammergriff zu entkommen. Dann bemerkte ich, dass meine Beine frei waren und ich stieß mein Knie in seine Weichteile. Er schrie kurz auf und ich nutzte den Moment um mich schleunigst zu entfernen.

Jetzt ist mir schon zum zweiten Mal passiert, dass man mich ohne meinen Willen geküsst hat! Die Menschheit von heute hat keine Manieren mehr. Tststststs.

Ich rannte und rannte und rannte, bis ich mir sicher war, dass ich ihn abgehängt hatte.
Puuh, selbst Muggel können gefährlich werden, vor allem wenn man keinen Zauberstab hat...
Ich sah vor mir ein kleines Haus, das sehr unbewohnt aussah. Ich könnte hier unterschlüpfen und warten bis Grindelwald mich endlich fand. Ich ging langsam herein, bedacht keinen lauten Schritt zu machen, falls hier doch noch Lebewesen hausten. Ich ging die Treppen hoch und begab mich in einen kleinen Raum, in dem ein ebenso kleines dreckige Fenster war. Ich versuchte hindurchzuschauen, um zu sehen, ob Grindelwald in der Nähe war.

Plötzlich vernahm ich hinter mir eine ruhige Stimme:„Du rührst dich jetzt nicht vom Fleck, kleines Miststück.” Langsam drehte ich mich um und blickte in das Gesicht des fiesdreinblickenden Mannes von eben, nur das er diesmal einen Zauberstab in der Hand hielt, der direkt auf meine Brust gerichtet war, da wo man das Herz vermutete.

Währenddessen dehnte sich die Zeit aus und unzählige Gedanken schwirrten unaufhaltbar durch meinen Kopf.
Wird er mich jetzt umbringen? Kann man einem Todesfluch eigentlich ausweichen? Wird es kitzeln oder eher schmerzen wenn er mich trifft? Kommt Grindelwald rechtzeitig? Oder wird er mich sterben sehen wollen? Wie heißt dieser Mann eigentlich?

Doch bevor ich diesen Gedankenmarsch beenden konnte, von denen einigen echt seltsam waren, was wohl daran lag, dass ich Panik bekam, wurde er von einer anderen Person aufgehalten.

Das Unvorstellbare wird wahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt