13. Kapitel

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Ich stand immer noch in meinem Zimmer. Eigentlich war es ja nicht direkt mein Zimmer, aber weil ich schon so lange hier bin war es mir gleich wie ich es nannte. Immer noch beobachtete ich die Menschen, es wurden immer weniger, da es schon spät war. Ein leises Klopfen ertönte und ich drehte mich um. Grindelwald stand in der Tür und beobachtete mich. „Du bist aber höflich geworden, du klopfst jetzt sogar an.” Entfuhr es mir. Wieso, wieso passierte es mir immer, dass ich so was in den passendsten  Momenten sagte? Dachte ich mir ironisch. Er hatte wegen mir gerade einen Menschen getötet und ich bin dann wieder so freundlich.. Ich entschuldigte mich, doch er unterbrach mich:„Natürlich bin ich höflich zu meinen Gästen”, lächelte er, doch ich wusste das dies auch sarkastisch gemeint war. Mich trafen solche Bemerkungen immer, selbst wenn ich so was auch immer sagte. Ich schaute auf den Boden und würde jetzt am liebsten verschwinden und dann mich ausheulen. Egal welche Person irgendwas ironisches mir gegenüber sagt, es verletzt mich immer. Er schien es jedoch nicht zu bemerken, was im Moment ganz gut war, da ich nicht vor ihm heulen wollte. Er ging raus ohne auch noch etwas zu sagen. Auch das traf meine innere  Wunde. Ich hob meinen Zauberstab und schloss die Tür. Dann kroch ich unter meine Decke vom Bett und weinte. Er hasst mich jetzt bestimmt! Ich wunderte mich ein bisschen, warum ich mich darum kümmerte.... Ich hielt es nicht länger in meinem Zimmer aus, deswegen ging ich auf meinen Schrank zu, zog mir eine schwarze Hose und eine weinrote Bluse an. Darüber eine schwarze Kuschel Jacke. Dann lief ich raus zur Tür. Den ganzen Weg lang fühlte ich mich beobachtet, doch immer wenn ich mich umdrehte verschwand das Gefühl und ich sah niemanden. Als ich vor der Tür stand, also draußen, streckte ich meine Hand aus und griff gegen die Schutzwand, die mir einen Stromschlag verpasste. Aaah, ich hasste Stromschläge... Meine Augen brannten noch ein bisschen vom Weinen und waren sicher noch rot. Das passierte mir immer wenn ich weinte, egal wie lange. Ich hörte ein Knacken und japste auf. Hinter mir stand Gellert Grindelwald... Uuh, wieso war er denn schon wieder da, wollte er mich weiter verletzen?? Ich finde das jetzt nicht so lustig.... Aber er schaute etwas mitleidig, aber auch verwirrt zu mir. „Was ist los? Das vorhin war doch nur Karma..” Meinte er, als ob das selbstverständlich wäre. Doch woher wusste er, dass ich traurig war? Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Augen ja immer noch wie zwei aufgequetschte Tomaten aussehen mussten... Ich sah schnell zu Boden und wischte mir mit dem Handrücken über die sie. Er kam näher, doch ich wich zurück und prallte gegen die Schutzwand und bekam schon wieder einen ordentlichen Stromschlag, der mich nach vorne werfen ließ und ich somit gegen Grindelwald stieß, der mich festhielt, damit ich zu  keinem  Dominostein wurde. Puuh, erstmal ausatmen. Er hielt mich immer noch fest und streichelte meinen Arm, damit ich mich beruhigte. Meine Kuschel Jacke muss ihm ja wirklich gefallen... Ich lächelte bei diesem Gedanken. Er konnte das nicht sehen, da ich mein Kopf gegen ihn gelehnt hatte. Er schob mich leicht zurück und prüfte, ob ich wieder standfest war. Er ließ mich nach kurzem Zögern los und sprach:„Hab ich dich vorhin so verletzt?” Er wirkte, als ob er sauer auf sich selbst war. „Also, jaah ich hab... - geweint”. Er kam noch mal und umarmte mich. Seine Umarmung gab mir Sicherheit und seit langem wieder das Gefühl, dass jemand bei mir ist, der mich nie loslassen wird. Ich erwiderte sie, um ihm zu zeigen, dass ich es gebraucht hatte. Dann fragte er:„Willst du vielleicht ein bisschen draußen laufen, du warst schon so lange nicht an der Luft..” Ich bejahte und er bot mir an, morgen Abend, wenn es schon ein bisschen dämmerte, mich zu begleiten. Auch da stimmte ich zu und freute mich, vielleicht auch andere Ecken von Paris zu erkunden..

Am nächsten Tag, als ich aufwachte, freute ich mich schon auf den Abend. Ich konnte es nicht aushalten, endlich wieder nach draußen zu gelangen. Ich hüpfte aus dem Bett und ging ans Fenster. Ich war gerade zu faul, mich umzuziehen und so ließ ich mein Nacht Kleid an. Der Sonnenaufgang war sooo schön, dass ich mich schon auf den Sonnenuntergang freute. Ich ließ ein Schrei los, wie ein kleines Kind, das sich über ein Geschenk freute. Dann hörte ich plötzlich schnelle Schritte und meine Tür wurde aprupt geöffnet, so dass ich mir mit Mühe noch einen Schrei verkneifen musste. Grindelwald stand mit erhobenen Zauberstab da und schaute sich in meinen Zimmer um. Ich hatte meine Augen vor Schreck weit geöffnet und blickte ihn fragend an. Dann dämmerte es mir und sagte:„Oh, tut mir leid ich habe nur gekrischen, weil ich aufgeregt bin”. Ich schämte mich ein bisschen und schaute verlegen drein. Er schmunzelte jedoch, nach kurzem Schweigen, als ob er überlegt hätte, warum ich aufgeregt war. „Gut, wir sehen uns im Laufe der nächsten Stunden, oder spätestens heute Abend”. Meinte er, bevor er verschwand. „Warte, Stopp... Ich wollte dich doch noch etwas fragen!” Ich seufzte und ließ mich wieder aufs Bett fallen. Dann kam ein immer noch schmunzelnder Gellert rein und meinte:„Fragen werde ich dir heute Abend noch beantworten können”. Omg, der kann ja Gedanken lesen! Ich zog mich um, die Sachen, die ich gestern schon getragen hatte, aber heute Abend werde ich zu Feier des Tages etwas Schickes anziehen....

Was glaubt ihr, wird der Abend schön und  hat Grindelwald vielleicht eine Überraschung vor? ❤️

Das Unvorstellbare wird wahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt