1. Kapitel

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Was?! Ich fasste es nicht! Der schwarze Magier Grindelwald war wieder auf freiem Fuß... Ich wickelte meine Jacke fester um mich. Angst hatte ich nicht, aber trotzdem lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, als ich es im Tagespropheten gelesen hatte. Eins war klar, meine Eltern und Geschwister konnte er nicht mehr töten.. Sie waren vor zwei Jahren bei einem Feuer ums Leben gekommen.

Ich kam gerade von der Arbeit, als ich dichten Rauch in unserem Wohnviertel aufsteigen sah. Ich dachte mir erst, das ist nicht bei uns ist, doch als ich vor unserem Haus apparierte, sah ich das fast nur noch das Gerippe dastand. Ich war so schockiert, dass ich erstmal ein paar Minuten brauchte um das zu verdauen. Ich nahm meinen Zauberstab, schwang ihn, und mit einen Mal war das Feuer gelöscht. Immer noch verteilte sich der Rauch in der Luft. Ich sah einen Umriss einer Person die nicht viel größer war als ich. Sie lag auf dem Boden zwischen den Trümmern und den verbrannten Überbleibseln unseres Hauses. Ich lief langsam auf sie zu und musste mit Schrecken erkennen, daß es meine Mutter war. Ich ließ eine kleinen Schrei raus und wendete mich ab. Ich fragte mich: Was ist hier passiert?! Ein paar Meter entfernt sah ich noch eine Person, es war meine 25 Jährige Schwester Livia, ich beugte mich zu ihr runter, was ich nicht hätte tun sollen, denn überall waren rote Brandblasen und sie war komplett mit Ruß bedeckt. Ich konnte das nicht mehr länger mit ansehen und so rannte ich weg, wohin wusste ich selbst nicht.

Seitdem habe ich das Haus nicht mehr besucht und bin gleich nach Paris gezogen. Vorher wohnten wir in einem kleinen Dorf in der Nähe von Paris, ich wohnte ziemlich lange dort, weil ich nicht weit entfernt eine Arbeit hatte. Jedoch wurde mir meine neue Wohnung gekündigt, weshalb ich seit einem Jahr in einem kleinen Haus wohne.
Ich saß gerade in meinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Die Sonne schien, was mich dazu bewegte einen Spaziergang zu machen. Ich lief quer durch die Stadt und kam am Friedhof Pére Lachaise vorbei. Ich lief gerade aus weiter, doch plötzlich blieb ich aprupt stehen. Ich drehte mich um und schaute den Eingang an. Ich hatte schon damals gehört, dass meine Familie dort begraben wurde, jedoch hatte ich die Gräber nie besucht, damit ich den Tod schnell vergaß. Doch einfach war das nicht. Jeder Tag nach dem Aufwachen war eine Qual für mich. Nach ca. einem Jahr ließ der Gedanke langsam nach und ich konnte ein halb normales Leben führen. Ich nahm meinen ganzen Mut und steuerte auf den Eingang zu. Der Friedhof war groß, sodass ich ers mal suchen musste. Doch nach ein paar Minuten stieß ich auf den Namen "Lesteré". Zwei große Gräber waren vor mir. Eines für meine Eltern Helenah und Lirus und Livia mit meinem Bruder Deric. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht die Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah IHN! Mir gefror das Blut in den Adern. ER... Ich konnte es nicht glauben, ich hatte gehofft, dass ich ihn nie zu Gesicht bekomme, doch das ging jetzt nicht mehr...

Das Unvorstellbare wird wahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt