Als ich mein Bewusstsein wieder erlangte, spürte ich einen stechenden schmerz im Hinterkopf. Es war so ein schlimmes stechen, wie als hätte mir jemand mit etwas hartem und schweren auf den Hinterkopf geschlagen. Um mich herum war alles dunkel, doch dann merkte ich, dass ich einen Sack über meinem Kopf hatte, denn auch das atmen wurde immer schwerer. Ich konnte nicht viel sehen, da ich auch kein licht erkennen konnte obwohl ich leicht durch den Sack durchsehen konnte. Ich saß auf einem kalten und harten Stuhl und meine Beine waren an die vorderen Beine des Stuhls gebunden wurden und auch meine Hände warn hinter der Stuhllehne zusammengebunden wurden. Ich konnte mich also nicht viel bewegen. Das einzige was ich tun konnte, war mein Kopf zu drehen.Die Zeit verging wie in Zeitlupe und umso mehr die Zeit verging desto mehr Angst bekam ich. Ich wollte hier raus und das so schnell wie möglich. Ich hatte angst, dass man mir oder meinem Kind weh tun würde und am schlimmsten wäre es, wenn ich mein Kind verlieren würde. In dem Raum, wo ich saß war es eiskalt und meine Finger und Zehen konnte ich schon längst nicht mehr spüren. Ich konnte nur noch auf ein Wunder hoffen und ich wollte einfach nur noch zurück zu Peter und zu Harry, meinem Bruder.
Warum hatte man mich entführt? Was war an mir so besonders? Ich bin nichts wert. Wenn man für mich Lösegeld fordern würde, würde das nichts bringen, denn niemand mochte mich so sehr, dass man das Geld auftreiben würde. Auch mein Bruder nicht. Er wäre zwar die einzige Person, die es versuchen würde, aber dennoch würde es nichts nutzen. Er wäre nicht in der Lage dazu eine Menge Geld aufzutreiben und außerdem braucht er das Geld selber.
Ich war schon so tief in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht einmal mitbekommen habe, wie jemand den Raum betrat und das Licht anschaltete. Es war aber nur eine kleine Lichtquelle, vielleicht eine Flamme einer Kerze, aber genau konnte ich es nicht erkennen, da ich immer noch den Sack über dem Kopf hängen hatte. Die Person trat immer näher und auch das Licht kam näher und so langsam erkannte ich auch immer mehr um mich herum. Plötzlich wurde mir der Sack vom Kopf gezogen und es wurde ganz Hell. Mir wurde etwas schwindelig und auch meine Sicht verschwamm etwas, doch dann wurde meine Sicht wieder klar und ich erkannte einen großen und kräftigen Mann in einem dunklen Anzug. Seine Gestalt machte mir nur noch mehr Angst und meine Hände begannen zu zittern. Er sah mich mit einem finsteren Blick an und er starrte mich regelrecht an, so als würde er mich zu Tode starren wollen oder als ob er irgendetwas aus mir herausbekommen wollte. Als ob ich ihm irgendetwas verraten sollte.
„Wo ist er?" schrie er mich an und im gleichen Moment zuckte ich zusammen und flog mit dem Stuhl fast nach hinten um. Was wollte er von mir? Wo ist wer und was sollte ich ihm sagen? Ich sah ihn verwirrt an und ehe ich meinen Mund auch öffnen konnte, um meine im Kopf ausgesprochenen Fragen laut auszusprechen, kam seine Faust bereits mit meinem Gesicht in Berührung. Sofort verspürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Gesicht und langsam begann ich auch Blut zu schmecken. Hatte er mir etwa einen Zahn ausgeschlagen?
„Wo ist er?" fragte er erneut und starrte mich dabei finster an. Dieses mal schaffte ich es aber zu antworten ohne dass er mich wieder schlug. „Wo ist wer?" fragte ich und das Blut in meinem Mund wurde zu viel und ich spuckte es daher auf den Boden, damit ich erneut antworten konnte, falls ich noch einmal etwas gefragt werden sollte. „Wo ist Spider-Man?" fragte der Mann in dem Anzug und drehte sich dann um, da eine weitere Person den Raum betrat. Dieses mal war es eine Frau in einem weißen Anzug und ich fragte mich, ob sie jetzt guter Cop böser Cop mit mir spielen wollten. Woher sollte ich wissen wo Spider-Man ist? Ich mein ich wusste wo er ist, aber sie würden niemals wissen das Peter Spider-Man ist und woher sollten sie wissen dass ich Peter/Spider-Man kenne? All das verwirrte mich sehr.
Die Frau trat näher zu mir und legte beide ihre Hände auf meine beiden Knie, „man hat und gesagt, dass du wüsstest wo Spider-Man wäre und dass du seine größte Schwäche bist. Also wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann er hier auftauchen wird und wenn er das tun wird, werden wir ihn töten" sagte sie zu mir und das so leise, dass es mir eine Gänsehaut verpasste. All das hier war eine Falle. Ich musste Peter warnen, aber wie und wusste er überhaupt, dass ich entführt wurde? Ich machte mir viele Gedanken und konnte dabei keinen klaren Kopf fassen. Es passierte im Moment einfach zu viel und ich konnte es einfach nicht verarbeiten. Ich wollte hier raus, aber wie nur. Ich musste mir schnell etwas überlegen doch dann wurden meine Gedanken Gänge unterbrochen, als die Frau mir eine Backpfeife verpasste und mir daraufhin in den Bauch boxte. Dabei knarrte der Stuhl auffällig gefährlich und ich verspürte zwar einen starken schmerz und ich machte mir auch höllisch sorgen um mein Kind, doch ich bekam gerade ein wenig Hoffnung auf meine Flucht von hier.
Nachdem die beiden dann wieder weg waren, sah ich mich um. Ich war froh, dass ich den Sack nicht mehr auf meinem Kopf sitzen hatte, denn so konnte ich mich ein wenig in dem Raum umsehen. Selbst die Kerze hatten sie mir hier gelassen. Sie spendete mir daher etwas Licht und etwas wärme. Vorhin hatte der Stuhl, auf dem ich saß sehr verdächtig geknarrt und ich hoffte einfach, dass wenn ich mit dem Stuhl umfallen würde, dass dieser zerbrechen würde und ich somit meine Hände und Füße freibekommen könnte. Ich musste es einfach probieren. Ich musste hier raus und das war gerade in diesem Moment meine einzige Chance auf eine Flucht. Wenn ich dann von dem Stuhl befreit sein sollte, müsste ich mir nur noch überlegen wie ich aus diesem Gebäude hier kommen sollte. Danach wäre ich wieder frei und müsste nur noch nach Hause. Ich hoffte Peter könnte mir dann helfen und mir diese Leute vom Hals halten.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und stoß mich dann so gut es ging mit den Füßen vom Boden ab. Meinen Kopf presste ich mir dabei auf die Brust, damit ich auch gar nicht mit dem Kopf auf dem Boden aufschlagen würde. Ich kippte nach hinten um und als ich auf dem Boden aufkam, brach der Stuhl in seine Einzelteile zusammen. Ich landete mit meinem Körper hart auf dem kalten Steinboden und ich hoffte einfach, dass keiner mich gehört hatte. Vorsichtig rappelte ich mich auf und mein Arm schmerzte höllisch. Genau so wie mein Gesicht. Ich schmeckte immer noch neues Blut und auch Dreck. Ich vermutete mehrere Platzwunden die mein Gesicht zierten. Als ich dann aufrecht vor dem Holzhaufen stand nahm band ich meine Beine von den noch an mir hängenden Stuhlbeinen frei und auch meine Hände löste ich von dem Seil, welches nun nur noch locker um meine Handgelenke saß.
Jetzt musste ich schnell überlegen und nahm mir daraufhin, dass dickste Stuhlbein was ich finden konnte und stellte mich hinter die Tür. Jetzt musste ich nur noch warten und wenn jemand kommen sollte, werde ich diese Person bewusstlos schlagen und fliehen. Jetzt musste ich nur noch warten und zum Glück standen die Sterne in diesem Moment auf meiner Seite, denn kurze Zeit später hörte ich auch schon wie sich jemand der Tür näherte und dann hörte ich einen Schlüsselbund und wie einer dieser Schlüssel sich im Schloss drehte. Dann ging auch schon die Tür auf und der furchteinflößende Mann von vorhin betrat den Raum, doch er fand mich nicht und ehe er Alarm schlagen konnte, hatte ich ihm das Stuhlbein auf den Kopf geschlagen und er viel Bewusstlos zu Boden.
Ich stand in dieser Situation extrem unter schock und das Adrenalin schoss nur so durch meine Adern. Ich nahm meine Beine förmlich in die Hand und rannte aus dem Zimmer heraus, so schnell wie ich es nur konnte. Zum Glück begegnete ich keiner anderen Person und schon bald darauf, fand ich eine Tür, die nach draußen an die frische Luft führte.
Kurz darauf, war ich auch schon draußen und ich erhaschte mir einen kurzen Blick von der Umgebung, um zu erkenn wo ich mich gerade befand und ich erkannte die Stelle. Ich wusste wo ich war und daher wusste ich auch wie ich nach Hause gelangen würde. Ich rannte also los. Ich wollte so schnell wie möglich fort von diesem Ort. Während ich rannte, holte ich mein Handy raus und wählte die Nummer der Polizei und schilderte, was vorgefallen sein. Sie sagten mir, dass sie sofort ein Einsatzteam zu dem Ort schicken würden und die Personen festnehmen würden. Sie sagten mir ebenfalls, dass ich sehr mutig sei und alles richtig gemacht hatte. Wegen meinen Wunden sollte ich einen Arzt aufsuchen und ich bestätigte ihnen, dass ich dies machen würde.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam ich dann auch schon an meinem Apartment an und als ich gerade die Tür aufschloss öffnete sich die Tür zu Peters Apartment und als er mich sah, fiel ihm der Mund auf und er zog mich in eine feste Umarmung. „Was ist mit dir passiert?" fragte Erich voller Besorgnis und ich wollte ihm antworten, doch ich konnte nicht. Ich stand noch zu sehr unter schock und daher sackte ich zu Boden und zog Peter mit mir runter und weinte in seine Schulter.
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Catching feelings ↬ p.parker ™
FanfictionNachdem Peter und MJ ihre Schule beendet haben, gehen sie nun gemeinsam auf ihr Traumcollege. Doch dann lernt Peter y/n kennen und ihre ganze Welt wird auf den Kopf gestellt, welches selbst y/n in Gefahr bringt.