Peter und ich saßen auf dem harten Boden vor meiner Tür und er heilt mich dabei fest im Arm, während ich in seine Schulter weinte. Er versuchte mich zu beruhigen, doch nichts schien zu helfen. Gerade als Peter aufstand und mich mit hochzog, öffnete sich die Tür zu seinem Apartment und MJ begab sich nach draußen in den Flur als sie uns sah und besonders als sie mich sah, verfinsterte sich ihr Blick und sie rollte einmal mit den Augen. Ich hoffte sie würde nach ihrem Hirn suchen.Um ehrlich zu sein, wurde MJ in letzter Zeit echt anstrengend und von Tag zu Tag mochte ich sie weniger. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass sie hinter meiner Entführung steckt damit sie Peter für sich allein hat, aber ich denke nicht, dass sie zu so etwas in der Lage sein könnte.
„Was ist passiert?" fragte sie gespielt besorgt und Peter zuckte mit den Schultern, „das versuche ich auch noch herauszufinden" sagte Peter und sah dann zu seiner Freundin rüber, „ist es ok, wenn wir den Filme Abend absagen? Ich muss mich jetzt erst einmal um y/n kümmern." Sagte er und MJ sah ihn geschockt an. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er mich vor ihr ziehen würde, aber um ehrlich zu sein, ich hätte dies auch nicht gedacht und daher war auch ich ein wenig überrascht. Seltsamer Weise bildete sich ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht, welches ich schnell wieder unterdrückte, da dieser Moment echt unpassend ist.
MJ ging also wieder zurück in das Apartment und kam etwas später mit ihrer Tasche raus und ging den Flur hinunter in Richtung Aufzug. Wir schauten ihr für einen Moment hinter her, doch dann zog Peter den Schlüssel aus meiner Tür heraus und schloss diese, sodass nur noch seine Tür offen stand. Da ich nun keinen Adrenalin mehr in mir spürte, begannen meine Beine nachzugeben und hätte ich mich nicht an Peter festgehalten, wäre ich höchstwahrscheinlich umgekippt. Doch zu meinem Glück befand er sich direkt neben mir und stützte mich dann auch ein wenig.
Als Peter aber merkte, dass ich mich lange nicht mehr halten konnte, hob er mich kurzerhand hoch und trug mich wie eine Braut in sein Apartment und ließ mich auf seiner Couch nieder.
Auf dem Tisch vor mir standen zwei Gläser und eine Weinflasche und etwas zu essen. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, da ich Peter jetzt den Abend mit seiner Freundin ruiniert hatte, doch anderseits war ich auch froh, dass ich Zeit mit Peter verbringen konnte ohne das MJ dabei sein würde. Während ich mich etwas umsah, war Peter im Badezimmer verschwunden und kam etwas später mit einem nassen Tuch zurück und setzte sich neben mich und begann meine Wunden im Gesicht zu verarzten.
Ich war Peter dafür so dankbar und alles was ich tat war einfach still dar zu sitzen, während er mich versorgte. Er war ein toller bester Freund oder war er das Überhaupt? „Tut mir leid, dass ich dir deinen Abend ruiniert habe" sagte ich dann laut und Peter stoppte für einen Moment und legte das Tuch zur Seite, „wie kommst du darauf, dass du mir den Abend versaut hast?" fragte er verwirrt und daraufhin zeigte ich auf den Wein und die zwei Gläser.
Plötzlich begann er zu grinsen und nahm das Tuch in die Hand, „ach du meinst meinen Abend mit MJ" sagte er und musste sich dabei ein kleines Lachen unterdrücken. Warum lachte er? Was war so witzig? Hab ich etwas falsch verstanden? Ich wollte ihn gerade etwas fragen, als Peter schon wieder seine Stimme erhob, „weißt du, ich bin eigentlich ziemlich froh, dass du hier bist, denn erstens hab ich mir echt Sorgen um dich gemacht, da du einfach so verschwunden bist und zweitens hatte ich absolut keine Lust auf MJ. Sie ist zwar meine Freundin, doch in letzter Zeit ist sie so übelst anstrengend geworden und sie nervt einfach nur noch. Ich hatte auch ehrlich gesagt absolut keine Lust auf den Abend hier heute." sagte er. Warte, hatte er gerade gesagt, dass MJ nervt und er sich sorgen um mich macht?
Umso länger ich Zeit mit Peter verbrachte desto deutlicher wurde es für mich, dass er nicht nur ein guter Freund für mich war und auch nicht mein bester Freund. Ich habe das starke Gefühl, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe, doch das durfte ich mir nicht erlauben. Er hat eine Freundin und mir würde nur das Herz gebrochen werden. Peter sah, dass ich in meinen Gedanken vertieft war und legte daher eine Hand auf meine Schulter, „geht es dir gut? Was ist überhaupt passiert?" fragte Erich nun voller Besorgnis und dies riss mich aus meinem Gedankengang heraus und ich sah ihn ganz verwirrt und perplex zugleich an, „ich ughm, ich wurde entführt.." stammelte ich vor mich hin, doch es war noch gut verständlich, denn Peter riss die Augen auf und zog mich in eine feste Umarmung.
„Wer war es? Wie sahen sie aus? Ich bring sie um!!" sagte er nun wutentbrannt und er beruhigte sich erst wieder, als ich seine Hand in meine nahm und einmal feste zudrückte, „ich hab mich schon drum gekümmert...aber das was mich beunruhigt ist, dass sie mich gefragt haben wo du bist. Also wo Spider-Man ist, aber keine sorge ich habe es ihnen nicht gesagt und sie wissen auch nicht, dass du er bist. Du weißt schon was ich mein!" sagte ich ihm dann und er nickte verständlich. Peter nahm mich noch einmal feste in den Arm und stand dann von der Couch auf und brachte das Tuch zurück ins Badezimmer.
Gerade als er wiederkam, stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Tür, doch Peter war schneller und stellte sich mir in den Weg, „wo willst du hin? Bleib doch hier..hier bist du sicher! Ich beschütze dich!" sagte er zu mir und in mir drin begann mein Herz ganz schnell zu schlagen und mir wurde urplötzlich ganz warm. Ich nickte und begab mich zurück auf die Couch und Peter kam kurz darauf mit einem seiner Hoodies wieder und überreichte ihn mir. „Hier zieh den an, deine Klamotten sind ja ganz kaputt" sagte er und reichte mir dann auch noch eine seiner Jogginghosen.
Nachdem ich mich dann umgezogen hatte setzte ich mich zurück zu Peter und er legte eine Decke um mich herum und reichte mir eins der Weingläser, in das er etwas Wein eingegossen hatte. Ich lächelte ihn zwar dankend an, doch stellte das Glas zurück auf den Tisch und schob es zu ihm rüber, „danke Pete, aber ich darf doch nicht" sagte ich und deutete dabei auf meinen Bauch. Sofort riss Peter die Augen auf und entschuldigte sich bei mir und schaute dabei auf meinen Bauch, „du darfst ruhig anfassen, ich beiß schon nicht" sagte ich und lachte. Ich nahm seine Hand und legte sie vorsichtig auf meinen Baum, damit er unser Baby fühlen konnte. „Wie geht es meinem Böhnchen? Glaubst du sie oder er wird später mal auch Kräfte entwickeln? Also so wie ich?" fragte er mich dann und ich zuckte mit den Schultern und sagte ihm somit, dass ich es nicht wissen würde.
Plötzlich begann mein Bauch furchtbar an zu schmerzen und ich stoß Peters Hand weg und krümmte mich vor schmerzen. Was war das? Das hatte ich ja noch nie. Peter sah mich besorgt an, „y/n was ist los? Was ist passiert? Hab ich dir weh getan?" fragte er mich, doch ich konnte ihm vor schmerzen nicht antworten. Es tat so sehr weh, dass ich das Gefühl hatte ich müsste mich übergeben. Peter machte sich so große Sorgen um mich und um das Kind zugleich. Er fragte ständig, ob er etwas falsch gemacht hatte, aber das hatte er nicht und dies sagte ich ihm dann auch, als ich kurz durchatmen konnte. „Sollen wir zum Frauenarzt?" fragte er mich dann und ich schüttelte den Kopf, „der hat schon zu, wenn dann müssen wir ins Krankenhaus" brachte ich unter scherzen über die Lippen und das nächste was Peter tat, war mir aufzuhelfen und mir dabei zu helfen meine Schuhe und Jacke anzuziehen.
Auch er zog sich schnell an, nahm sich seinen Autoschlüssel und ging zum Auto. „Peter du hast getrunken, du kannst nicht fahren!" sagte ich und wollte ihn aufhalten ins Auto einzusteigen. „Wir können auch ein Taxi rufen" „aber das dauert zu lange! Du musst zu einem Arzt und zwar jetzt!"
Obwohl Peter getrunken hatte, konnte ich ihn nicht davon abbringen mich ins Krankenhaus zu fahren und daher fuhren wir auch schon dort hin. Er fuhr extra vorsichtig und schon kurz darauf kamen wir dann im Krankenhaus an und Peter half mir aus dem Auto und brachte mich ins Krankenhaus. Drinnen sah er sich dann hektisch um und rief nach Hilfe und das jemand mir und unserem Kind helfen sollte. Ich hatte Peter noch nie, wo wie gerade erlebt. Es machte mir ebenfalls angst und ich hatte auch angst um Peter, dass er gleich jeden Moment umkippen könnte. Er war mir wichtig und dass wusste ich jetzt auch endlich. Ich hatte mich in Peter verliebt.
Während ich über meine Gefühle für Peter nachdachte, bemerkte ich nicht einmal wie ich in ein Zimmer gebracht wurde und wie eine Ärztin begann meinen Bauch abzutasten. „Was ist mit unserem Baby" fragte Peter nervös und hielt dabei meine Hand fest in seiner. Während der Untersuchung bemerkte ich dann auch etwas klebriges und nasses zwischen meinen Beinen und ich befürchtete schon das schlimmste...
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Catching feelings ↬ p.parker ™
FanfictionNachdem Peter und MJ ihre Schule beendet haben, gehen sie nun gemeinsam auf ihr Traumcollege. Doch dann lernt Peter y/n kennen und ihre ganze Welt wird auf den Kopf gestellt, welches selbst y/n in Gefahr bringt.