13. missing period

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Die letzten Tage waren echt schwer. Ich fühlte mich echt nicht gut und die Sache mit Peter wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ich fühlte mich so verantwortlich für all das was passiert war. Nachdem Peter noch mal bei mir war und gesehen hat, was ich getan hab, kam er immer regelmäßig zu mir um nachzusehen, dass es mir auch gut ging und ich keinen Mist bauen würde.

Ich fand das absolut süß von ihm und ich war ihm dafür auch so unglaublich dankbar. MJ war immer noch nicht gut auf mich zu sprechen, da sie immer noch davon überzeugt war, dass ich das alles geplant hatte und als Peter ihr erzählt hatte, was ich gemacht hatte, hat sie nur gelacht. Sie hatte gesagt, dass das nur so ein Trick wäre um Peter zu manipulieren und um ehrlich zu sein, tat das echt weh. Ich hätte nie gedacht, dass sie so von mir denken würde. Peter hatte mir darauf gesagt, dass ich nicht auf MJ hören soll, da sie nur eifersüchtig ist. Er war ständig bei mir, obwohl seine Freundin es ihm verboten hatte, aber das war ihm egal. Er wollte für mich da sein, also war er auch für mich da.

Um ehrlich zu sein, war ich echt froh, dass wir jetzt Ferien hatten, denn so musste ich MJ nicht unbedingt sehen und konnte mein Apartment dann verlassen, wenn ich es wollte. Keiner konnte mich dazu zwingen, nicht einmal das College. Der einzige, der mich vielleicht aus meinem Apartment kriegen würde, wäre mein Bruder Harry. Doch ich wollte einfach nicht. Ich wollte die Außenwelt einfach nur so gut wie es ging vermeiden und mit niemanden sprechen. Ehrlich gesagt dachte ich, dass Peter in den Ferien nicht regelmäßig kommen würde, doch er tat es. Alle zwei Tage stand er vor meiner Tür und schaute nach, wie es mir ging. Ich hatte Peter versprochen so etwas nicht noch einmal zu tun und dabei beließ ich es auch. Er versuchte mich aus meinem Apartment zu holen, doch scheiterte dabei. Besonders weil es mir auch nicht so gut ging.

Heute wollte er eigentlich mit mir etwas essen gehen, da MJ bei ihrer Familie ist und eigentlich hatte ich ihm zugesagt, doch als ich heute morgen aufgewacht bin konnte ich nicht anders als zur Toilette zu rennen und mich zu übergeben. Das war jetzt schon das vierte mal diese Woche und so langsam begann ich mich zu fragen, ob ich vielleicht Schwanger wäre.

Peters und meine Nacht war jetzt fast drei Wochen her und desto mehr ich darüber nachdachte, vielen mir immer mehr Symptome, die zu einer Schwangerschaft gehörten, auf. Langsam bekam ich Angst und da ich Peter schon abgesagt hatte, konnte ich ohne Probleme mein Apartment verlassen und eine Schwangerschaftstest kaufen gehen. Ich hatte zwar keine Ahnung wie viel so ein Test kosten würde, aber ich hoffte einfach mal das 20$ reichen würden, denn das war nämlich noch genau das was ich in meinem Portmonee hatte. Ich nahm mir also meine Sachen und machte mich auf den Weg zum nächsten Drogeriemarkt.

Dort angekommen stöberte ich erstmal durch die vielen Regale, da ich die Tests nicht sofort fand, aber ich wollte auch keinen Fragen, da mir das sehr unangenehm war. Nach einer Weile fand ich dann endlich die Tests, aber welchen sollte ich nehmen? Und warum waren die so teuer? Ich entschied mich dann für eine von Clearblue, der einem auch anzeigt in welcher Woche man ist. Der kostete zwar 12$, aber das war es mir wert. Ich wollte ja kein falsches Ergebnis und um auf Nummer sicher zu gehen, nahm ich mir noch einen zweiten für 5$. Doppelt hält besser, dachte ich mir und machte mich dann unauffällig auf dem Weg zur Kasse. Ich stellte mich auch extra an die Kasse mit der Kassiererin, dann wäre das nicht ganz so komisch, als wenn ich die Tests bei einem Typen kaufen würde. Die Kassiererin sah mich zwar komisch an, da ich noch so jung aussah, aber trotzdem fand ich es immer noch besser als das andere. Sie wünschte mir dann noch viel Glück und ich bedankte mich bei ihr. Schnell packte ich die Tests in meine Tasche und verließ den Laden ohne groß dabei aufzufallen.

Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause um diesen Test zu machen. Ich war so nervös und an meiner Haustür, ließ ich erst einmal den Schlüssel fallen, da ich so Angst vor dem Ergebnis hatte. Was würde ich machen wenn es positiv war? Wie würde Peter reagieren? Würde er das Kind haben wollen? Würde er mit MJ Schluss machen? Würde er mich zum abtreiben zwingen? So viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum und ich hatte keine Antwort auf diese. Zumindest jetzt noch nicht. Erst einmal musste ich diesen Test machen und dann würde ich weiter sehen. Gerade als ich die Tür auf hatte, kam mir Peter auf dem Flur mit einer Einkaufstüte entgegen, „Y/n?" fragte er verwirrt, da ich zusammenschreckte als ich ihn sah. „Ist alles gut? Wo warst du?" fragte er und ich nickte, „ich war im Drogeriemarkt, also alles gut?" antwortet ich und ging in mein Apartment. Peter sag mich verirrt an, „sicher? Soll ich mit rein kommen?" fragte er und schnell sagte ich Nein und schloss die Tür hinter mir. Ich wusste, dass das nicht gerade nett von mir war, aber ich konnte ihm ja nicht sagen, dass ich vermutete Schwanger von ihm zu sein. Ich wollte mich erst vergewissern und dann würde ich es ihm sagen.

Ich legte meine Sachen ab und ging dann direkt ins Badezimmer und machte beide Tests. Jetzt musste ich nur noch drei Minuten waren und dann wäre ich schon ein ganzes Stück schlauer, als zuvor. Diese Drei Minuten fühlten sich wie eine Ewigkeit an und als der Timer dann ablief schaute ich zu erst auf den günstigeren Test, der nur 5$ gekostet hatte. Ich schloss die Augen und drehte ihn um. Ich hatte Angst das Ergebnis zu sehen und als ich meine Augen öffnete standen dort zwei Striche. Nein das konnte nicht sein. Ich wollte sicher gehen und daher nahm ich den teuren und ohne die Augen zu schließen schaute ich einfach drauf. Ich wollte nicht mehr warten. Ich wollte es jetzt wissen.

Der Test war ebenfalls Positiv und dieser zeigte auch noch die Woche an und der Test sagte, ich sei in der dritten Woche. Das konnte doch nicht war sein. Wie konnte man so dumm sein no nicht richtig verhüten. Ich war mit der Situation so überfordert, dass ich erstmal eine Panik Attacke bekam und fast zusammen geklappt bin. Ich musste es Peter erzählen, aber ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Die Nacht war ein Ausrutscher, auch wenn ich es ein Fehler war, war ich auf irgendeine Weise froh, dass es passiert war.

Mit zittrigen Beinen verließ ich das Badezimmer, den test fest in der Hand und zur Haustür. Ich musste sofort zu Peter. Anders würde ich es nicht aushalten können. Ich nahm mir meinen Schlüssel und ging in den Flur und schloss die Tür hinter mir. Ohne groß darüber nachzudenken ging ich zu Peters Tür und klingelte. Kurz darauf öffnete er auch schon die Tür und sah mich verwirrt an, „y/n? Du siehst gar nicht gut aus? Ist was passiert?" fragte er besorgt und zog mich in sein Apartment hinein. Ich konnte kein Wort herausbringen und er sah mich die ganze Zeit besorgt an und daher streckte ich ihm einfach den Schwangerschaftstest entgegen, der anzeigte dass ich in der dritten Woche wäre. Peter war erst verwirrt und er wusste nicht direkt, warum ich ihm einen Schwangerschaftstest entgegen streckte, doch dann verstand er es, „ist das deiner?2 fragte er geschockt und ich nickte beschämt, „ich bin schwanger Peter. Ich bin in der dritten Woche und vor drei Wochen hatten wir...du weißt schon" brachte ich heraus.

Peter sah auf den Test und wieder zu mir und das wiederholte Erbin paar mal, bevor er den Test weglegte und mich in seine Arme zog und mir über den Kopf strich, „alles wird gut..es tut mir so leid!" sagte er und gemeinsam setzten wir uns mit dem Test in der Hand auf seine Couch und Peter nahm meine Hand in seine und blickte mir tief in die Augen, „was möchtest du jetzt machen? Ich werde dich unterstützen, egal für was du dich entscheidest!" sagte er und ich sah ihn geschockt an, „Es ist nicht nur dein Fehler sondern auch meiner und deswegen müssen wir da beide durch. Du entschiedest ob du das Kind willst oder nicht!" sagte er und strich mir eine Träne weg, die mir über die Wange lief.



„Was für ein Kind?" hörten wir plötzlich jemanden hinter uns sagen. Peter und ich drehten uns erschrocken um und sahen MJ mit ihrer Reisetasche in der Tür stehen.

Catching feelings ↬ p.parker ™Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt