15. switching positions

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MJ POV:

Ich war in dem Moment einfach so nervös und ich wusste auch gar nicht mehr, ob dies das richtige war. Doch ich wollte y/n los werden und dieses Kind erst recht. „Ich werde dir nicht seinen Namen sagen, aber eine seiner größten Schwächen ist y/n! Er liebt sie und wenn ihr etwas passieren sollte, dann wird er am Boden zerstört sein und wahrscheinlich, sein Spider-Man Dasein aufgeben" erklärte ich dem Mann, welcher immer wieder am Nicken war.  Er fand es anscheinend sehr interessant und hörte mir Aufmerksam zu. Ich hoffte er würde, dies als Gegenleistung annehmen und der Deal wäre versiegelt.

„Mh, anscheinend kennst du ihn ziemlich gut und diese y/n bedeutet ihm wohl besonders viel" sagte er und überlegte, „na gut! Wir haben einen Deal" sagte er und ehe ich mich versehen konnte, war er auch schon weg. Ich fand das sehr komisch und gruselig zugleich. Ich hoffte einfach, dass y/n wegbleiben würde und ich musste bei dem Gedanken ein wenig schmunzeln. Y/n würde verschwinden und Peter würde nichts passieren, denn ich hab gelogen. Sie ist nicht Peters größte Schwäche. Er hat keine Schwächen. Zumindest kenn ich keine.

Ich machte mich also wieder auf dem Weg zu Peters Apartment und ich konnte mich endlich wieder entspannen und ihn für mich alleine haben. Ich konnte mein Leben nun endlich wieder genießen und mir keine Sorgen machen müssen, dass irgendwer uns stören könnte. Peter würde bestimmt zu Hause sein und auf mich warten und dann könnten wir einen Film gucken und vielleicht sogar ein wenig miteinander rummachen. Es kam darauf an, in welcher Stimmung wir waren, aber seit langem freute ich mich mal wieder auf einen Abend alleine mit meinem Freund.

Dort angekommen, saß er wie erwartetet in seinem Wohnzimmer und bastelte ein wenig an seinen Netz-Shooter. In letzter Zeit verbesserte er seinen Anzug immer wieder, obwohl er gut war so wie er ist. Peter bemerkte mich nicht einmal, wie ich herein kam, was mich echt ein wenig sauer machte, da er mir in letzter Zeit gar keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. Aber das würde sich ja bald hoffentlich ändern.

Ich zog meine Schuhe und Jacke aus und legte sie beiseite und machte mich auf den Weg zu Peter und setzte mich neben ihn. Erst dann bemerkte er, dass ich auch da war, „Oh hey MJ" sagte er und begrüßte mich mit einem kurzen Kuss auf dem Mund und dann sah er verwirrt hinter mich, „wolltest du nicht shoppen gehen oder so?" fragte er und dabei runzelte er die Stirn. Plötzlich wurde ich nervös und überlegte mir, was ich sagen könnte. „Ughm, ja war ich, aber ich hab nichts schönes ich hab nichts schönes gefunden" log ich und anscheinend kaufte er mir das ab, denn er richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf seinen Anzug und nickte dabei.

„Hast du Lust nachher einen Film zu gucken?" fragte ich Peter, welcher dann nickte und seinen Anzug zu Seite legte, „natürlich mein Schatz!" sagte er und nahm mich in den Arm, sodass ich mich anlehnen konnte. Doch während wir den Film guckten, merkte ich, dass er nicht ganz bei der Sache war. Irgendetwas beschäftigte ihn. Ich hoffte er dachte nicht über diese y/n und ihr Kind nach.

Peter POV:

Irgendwie war MJ komisch drauf. Irgendetwas verheimlichte sie mir doch, aber da sie eh heute schon gestresst war, wollte ich sie nicht noch mehr verärgern, also harkte ich nicht nach. Ich machte mir ein wenig Sorgen um y/n. Ich wollte mit ihr reden und ihr sagen, dass ich für sie da sein werde. Ich meine, ich werde Vater. Sie bekommt ein Kind, welches auch noch meins ist. Ich weiß, dass es nicht gerade ein günstiger Moment ist, aber dennoch konnte man nichts dagegen tun. MJ tat mir leid, aber wie gesagt, man kann nun nichts mehr gegen tun.

Vorhin hatte ich y/n noch gesehen und sie sah nicht besonders glücklich aus. MJ hatte kein Recht dazu sie einfach so aus dem Apartment zu werfen, da sie erstens nicht hier wohnte und zweitens nicht über y/n bestimmen konnte. Ich hatte danach direkt mit ihr geredet und ihr gesagt, dass das nicht ging und sie das nicht einfach machen konnte. In dem Moment war ich einfach nur sauer auf sie und daher hab ich meiner Freundin gesagt, dass ich Zeit alleine brauchte und daher sagte sie auch sie würde shoppen gehen. Ich war ziemlich froh darüber, doch das Apartment erdrückte mich einfach nur noch und daher ging ich auch raus und kaufte ein paar Sachen ein, die in meinem Kühlschrank fehlten. Ich war bestimmt eine gute Stunde weg und ich bekam so echt den Kopf frei und konnte über alles genau nachdenken. Ich hatte mich dazu entschieden für y/n da zu sein und dass wollte ich ihr auch sagen. Als ich dann wieder zu meinem Apartment ankam, sah ich wie y/n gerade ihr Apartment verließ und ich wollte auf sie zu gehen, doch irgendetwas hielt mich davon ab.

Ich rief ihren Namen, damit sie aufmerksam auf mich wurde, doch das einzige was sie tat war mich perplex anzustarren und dann davon zu laufen. Sie war sauer, dass konnte ich sehen. Vielleicht hätte ich zu ihr rüber gehen sollen, als MJ sie rausgeworfen hat. Ich hatte ihr versprochen, für sie da zu sein und genau dies war ich in dem Moment nicht. Ich konnte sie verstehen und ich war mir jetzt schon sicher, dass sobald sie wiederkommen würde, würde ich mit ihr reden. Da ich sie nicht zu sehr bedrängen wollte, ließ ich sie erst einmal alleine und ging in mein Apartment und um mich auf andere Gedanken zu bringen begann ich an meinem Spider-Man Anzug herum zu basteln. Vielleicht konnte ich meine Netz shooter noch etwas verbessern, sodass ich noch mehr Schwungkraft gewinnen könnte.

Ich war so vertieft in dem was ich machte, dass ich nicht mitbekam wie spät es doch schon wurde. Ich bemerkte nicht einmal wie MJ heimkam und sich neben mich setzte, doch dann registrierte ich sie, aber wo waren ihre Einkaufstüten. Ich fragte sie dies und sie antwortete einfach damit, dass sie nichts gefunden hätte, welches sehr untypisch für sie war. Sie fand eigentlich immer irgendetwas was sie kaufen wollte.

Es war aber jetzt auch schon so spät, dass ich ganz vergessen hatte nach y/n zu schauen und jetzt würde sie bestimmt schon schlafen. Also beschloss ich morgen zu ihr rüber zu gehen und daher konzentrierte ich mich auf den Film, den MJ und ich am schauen waren. Zumindest versuchte ich das, denn meine Gedanken wanderten immer mehr zu y/n. Ich machte mir echt sorgen und so langsam bekam ich auch das Gefühl, dass ich in ihr mehr als nur eine Freundin sah. Doch ich war mit MJ zusammen, aber wollte ich das überhaupt noch? So viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum und ich konnte kaum noch klar Denken.

Direkt am nächsten Morgen, bin ich rüber zu y/n gegenständig, da ich mit ihr über all dies reden wollte und ich wollte ihr klar machen, dass sie nicht alleine ist, dass wir zusammen da drin sind. Also ging ich zu ihrer Tür hinüber und klingelte einmal. Doch keiner öffnete die Tür, nicht einmal nach dem ich ein zweites mal geklingelt hatte. Vielleicht war sie schon am College und sie hatte geahnt, dass ich bei ihr auftauchen würde. Daher hoffte ich, ich würde sie im College antreffen. Sie war schon eine Weile nicht mehr da gewesen und ich hatte bereit Angst, dass sie aufgegeben hätte können. Ich machte mich also ebenfalls auf dem Weg zum College und ich hoffte sehr, dass ich y/n dort antreffen würde. MJ sah mich bereits seltsam an, als ich ihr nicht einmal einen guten Morgen gewünscht hatte und sie einfach ignoriert hatte. Die Nacht hatte ich auch so einen seltsamen Traum, der einfach nicht mehr aus meinem Kopf ging.

Y/n war in Gefahr und ich hatte sie gerettet und dann hab ich sie geküsst, obwohl sie neben MJ stand. Ich weiß nicht was das bedeutet und es macht mich echt verrückt, dies nicht zu wissen. Ich wollte es aber wissen. So sehr. Hieß es dass ich MJ nicht mehr liebe? Mag ich y/n vielleicht etwas zu sehr, als ich vielleicht sollte? Soll ich mit MJ Schluss machen und für y/n und mein Kind da sein? Oder spielte mein Kopf mir nur einen Streich. Für mich stand die Welt auf dem Kopf und auf dem Weg zum College konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. Als dann auch meine erste Stunde begann, war y/n immer noch nicht da und ich machte mir nun echt sorgen. Ich machte mir sorgen um sie und um das Kind. Nicht das ihr etwas passiert ist. Ich hoffte einfach, dass es ihr gut ging und sie in keinen Schwierigkeiten ist. Das würde ich nicht verkraften.

Catching feelings ↬ p.parker ™Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt