1. moving in

6K 130 17
                                    

Mit dem Schlüssel in der Hand stand ich auf der Fußmatte vor der Tür, welches von nun an mein neues Zuhause sein würde.

Ich war gerade erst angekommen und habe mir meinen Schlüssel beim Vermieter abgeholt. Jetzt war ich nur noch einige Sekunden davon entfernt, mein neues Apartment zu betreten.

Ich hatte mich dazu entschieden ganz neu anzufangen und endlich aufs College zu gehen. Ich hatte mich bei einigen Colleges beworben und dabei war auch die NYU und genau dort wurde ich angenommen.

Jetzt war ich hier und niemand konnte mich mehr stoppen. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte diesen um.

Die Tür sprang auf und ich betrat nun zum ersten mal mein Apartment. Ich ging durch die Tür und lies diese offen da unten noch der Leihwagen des Umzugsunternehmen stand, welche meine ganzen Sachen im Auto hatten.

Ich stand jetzt in einen großen offenen Raum, mit vielen und großen Fenstern. Rechts war die offene Küche und daneben war direkt ein kleiner Abstellraum. Auf der Linken Seite war dann das Schlafzimmer mit einem Bad dazu.

Das Apartment war einfach nur toll. Es war schön groß und geräumig. Es passte perfekt zu mir und meinem Neustart.

Ich war so darin vertieft das ich gar nicht hörte wie jemand an der offenen Tür klopfte. Ich drehte mich verwirrt um und sah den Fahrer des Umzugswagen, „kommen sie ihre Sachen holen?" fragt er und ich nickte und folgte ihm nach unten.

Ehrlich gesagt hatte ich mit einem Team gerechnet, die mir helfen würden meine Sachen reinzutragen, doch unten angekommen waren es nur der Fahrer und ich. Es war keine einzige Seele da, die mir helfen würde.

Also musste ich dies alles alleine machen. Der Fahrer half mir noch die Sachen aus dem Auto zu laden, damit ich sie dann nach oben tragen konnte. Seltsamer weise stellte er alles einfach raus und als ich dann, nachdem ich die ersten zwei Kisten im Apartment hatte, wieder runter kam, standen all meine Sache halb auf der Straße und der Wagen war weg.

In diesem Moment könnte ich einfach in Tränen ausbrechen. Wie Scheiße war dass den bitte?
Ich hatte echt Pech mit dem Umzugsunternehmen und jetzt saß ich hier auf meiner Couch und hatte einen halben Nervenzusammenbruch.

Ich seufzte und nahm mir zwei weitere Kartons und brachte diese nach oben, doch die Haustür war zugefallen und ich kam nicht an meinen Schlüssel dran. Ich hatte somit dann zwei Kartons in einer Hand und holte mit der anderen den Schlüssel aus meiner Hosentasche.

In diesem Moment verlor ich das Gleichgewicht und eine der Kisten rutsche mir von der Hand. Doch dann fing diese jemand auf und nahm mir auch die andere Kiste ab.

Als ich dann aufsah, sah ich einen charmant aussehenden jungen Mann, welcher meine Kisten aufgefangen hatte. Seine Braunen Haare hingen ihm im Gesicht und seine Braunen Augen sahen mich besorgt an, „alles gut bei dir?" fragte er mich als ich mich wieder aufrichtete und die Tür aufschloss, „ja alles gut. Danke"

Er war so nett und stellte die Kisten ins Wohnzimmer und folgte mir wieder nach draußen. „Ich bin übrigens Peter und wohne direkt gegenüber von dir" sagte er und lächelte mich an, „ich bin, y/n" erwiderte ich.

Peter und ich unterhielten uns dann noch ein wenig und dann schlug er mir vor, mir mit meinen Sachen zu helfen, da ich sonst ganz alleine wäre.

Ich bedankte mich bei ihm und zusammen gingen wir dann nach draußen und brachten meine Sachen nach oben in mein Apartment. Er war sogar so nett und stellte die passenden Kisten dann auch in die passenden Räume.

Nach einer Stunde stand dann nur noch meine Couch und mein Bett draußen, welche wir zusammen reintragen mussten, da diese viel zu schwer für eine Person waren. Als wir dann alles in der Wohnung hatten, setzten wir uns auf die Couch und versuchten unsere Atmung zu kontrollieren. Es war echt anstrengend gewesen, aber dank Peter, hab ich es viel schneller geschafft.

Ich hab ihm dann noch etwas zu trinken angeboten und wir hatten noch etwas Zeit um uns ein wenig kennenzulernen. „Wie du ja bereits weißt, bin ich Peter, ich bin 19 Jahre alt, komme aus Queens und bin erst vor zwei Wochen hier her gezogen" erzählte er und ich erzählte ihm dann auch ein wenig über mich.

Plötzlich ertönte eine weibliche Stimme draußen im Flur, welche nach Peter rief und sofort stand er auf und entschuldigte sich kurz bei mir. Ich wollte nicht lauschen, doch irgendwie war ich einfach zu neugierig und ging zu meiner Haustür, welche noch aufstand, „wo warst du ich hab dich gesucht" hörte ich eine weibliche Stimme sagen und dann erklang die Stimme von Peter.

Als er meinen Namen erwähnte, kam ich aus meinem Apartment raus und machte mich bemerkbar. „Oh du musst y/n sein!" sagte sie und reichte mir ihre Hand, welche ich nahm und schüttelte diese.

Sie stellte sich bei mir als MJ vor und schenkte mir ein lächeln. Peter erklärte ihr, dass ich gerade erst hergezogen sei und er mir mit meinen Sachen geholfen hatte. MJ nickte und drückte dann ihre Lippen auf die von Peter.

Sie war seine Freundin und komischerweise fühlte ich mich in diesem Moment total unerwünscht und wollte nur im Erdboden versinken. Es war so als wolle sie mir zeigen, dass Peter ihr gehört, aber ehrlich gesagt hatte ich auch kein Problem damit. Es war ja nicht so als würde ich ihn ihr wegschnappen wollen. Ich bedankte mich nochmal bei Peter, dafür das er mir geholfen hatte und ging dann wieder in mein Apartment und schloss nun auch die Tür hinter mir und lehnte mich an diese an.

Wie konnte ein Tag nur so verrückt sein?
Ich war nicht mal einen Tag hier und alles war schon sehr seltsam.

Ich begann dann noch meine Kisten auszupacken und baute mein Bett auf, damit ich nicht nur auf meiner Matratze schlafen musste. Ich hatte dann noch geschafft ein paar weitere Möbel aufzubauen und den Rest müsste ich mir neu kaufen.

Ich seufzte und ließ mich auf die Couch fallen. Ich war so müde und wollte einfach nur noch ins Bett.

Catching feelings ↬ p.parker ™Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt