Delilah ist nach dem Tod ihrer besten Freundin Emily in ein so ein tiefes Loch gefallen, dass sie sich im Rausch der Drogen und des Alkohol verfing und sich nur noch auf Partys herumtrieb. Bis ihre Eltern einen Schlussstrich zogen und sie zu ihrer O...
"Wohin des Weges, junge Dame?", meine Mutter stand hinter mir und verschränkte die Arme vor der Brust, während ich von ihr einen fragwürdigen Blick bekam. "Ich gehe raus." Stieß ich genervt aus und schnalzte mit der Zunge. Sie seufzte. "Nein, du hast Hausarrest!" Ich zuckte mit den Achseln. "Ich bin achtzehn, ihr könnt mich mal." Entfuhr es mir genervt und ich flüchtete raus.
"Delilah, komm sofort wieder rein!" Schrie meine Mutter mir nach, da ich so schnell es ging, in Mikes Karre stieg. "Was ist n mit deinen Eltern los?", fragte er belustigt, während ich nur schnell atmete. "Beide haben einen tiefen Stock im Arsch." Fauchte ich ungewollt und er lachte, ehe wir losfuhren.
Die nächste Party, was so gut wie: Gratis Alkohol, Drogen und Snacks hieß. "Was wird heute für ne Überraschung?", fragte ich neugierig und verengte meine Augen zu schlitzen. "Jonas ist da und er hat etwas mitgebracht." Grinste er und zwinkerte. Wir fuhren nicht lange, bis wir bei der Hausparty ankamen.
"Na", kam es von Jonas, der mich ebenso umarmte. "Hast du ihr schon was erzählt?", fragte Jonas und Mike schüttelte grinsend den Kopf. "Ah, die kleine Diva ist auch hier!" Kam es von hinten und ich wusste, dass es Dennis sein würde. Entweder konnte er sich meinen Namen nicht merken, oder das war sein neuer Spitzname für mich.
"Na, du Staubsauger?", grinste er und ich lachte auf. "Jetzt lenkt nicht vom Thema ab! Ich will wissen, was für ne Überraschung ihr für mich habt!" Quengelte ich, da ich bemerkte, dass auch Dennis davon Bescheid wusste. "Wir haben die besten Emmapillen für dich." Jonas holte ein Tütchen mit sechs kleinen bunten Pillen raus. "Ihr wollt mir nicht sagen, dass ich das alles alleine baller, oder?", fragte ich erstaunt und etwas geschockt. "Nein, du Amateur! Die sind für uns alle." Lachte Mike und alle nahmen sich eine Pille raus. "Wir geben dir erst einmal die Hälfte", ich unterbrach Dennis, der sich mit Drogen bereits auskannte, "Ich will die ganze Pille." Er lachte und gab mir dann eine blaue Pille.
"Dann viel Spaß." Grinste er und schluckte seine Pille zuerst runter. Daraufhin folgten Mike, Jonas und ich als Letzte. Die Pille an sich schmeckte bitter und säuerlich, hoffentlich wäre die Wirkung besser. "Das knallt meistens in 15–60 Minuten." Informierte mich Jonas und ließ mich nach der Aussage nicken. "Wollen wir was trinken?", fragte Mike und wir nickten.
Das Wetter war angenehm warm, sodass wir uns in den Garten setzten und auf die Wirkung der Droge warteten. Mike holte uns allen ein Bier und wir fingen an zu reden. "Dennis hat noch Koks." Grinste Mike. "Wirklich?", hakte ich neugierig nach und kicherte. "Ich hab auch Gras da, aber pshhht", er legte sein Zeigefinger auf seine Lippen, "Das darf keiner erfahren." Ich lachte. "Ich schweige wie ein Grab." Entfuhr es mir schließlich.
Ich bekam plötzlich das Gefühl, dass mein Körper zur Heizung mutierte und meine Kehle trockener wurde, weshalb ich dauerhaft an meinem Bier nippte. "Bei wem ballert's schon?", fragte Jonas und lehnte sich entspannt nach hinten. "Ich glaub, ich spür was." Ich hatte plötzlich solch eine Zufriedenheit in mir, als hätten sich gerade alle Knoten in meinen Gedanken gelöst. Mein Kiefer begann zu zucken und ich fing an mit meinen Zähnen zu knirschen. "Gebt der mal Kaugummi, das Geknirsche ist ja grauenvoll mit anzuhören!" Lachte Dennis und kam mir näher. "Die ist drauf. Du siehst aus wie Pikatchu – Hast riesige Teller." Auch Mike und Jonas sahen mir in die Augen. Jonas holte aus seiner Hosentasche eine Packung Kaugummi und überreichte jedem von uns eins.
Die Kaugummis schmeckten unglaublich gut – nach Himbeere oder Kirsche. "Wisst ihr, was richtig abgefuckt wäre auf Emma?", schoss es aus mir raus. "Super Mario 64", Dennis lachte auf, "Das Game wäre jetzt der perfekte Vibe." Stimmte Mike mir zu und kaute wie verrückt auf seinem Kaugummi. "Stell dir mal vor, du lebst so... Wie Mario." Erklärte ich. "Du lebst nur, um einer Prinzessin aus den Händen eines Bösewichts zu helfen" Fuhr ich fort. "Das ist doch voll krank, oder?" In meinem Kopf bildeten sich die ganze Zeit Gesprächsthemen und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr still sitzen konnte. "Alter, du bist ne richtig entspannte Emma Konsumentin." Stieß Jonas aus und seufzte. "Ist das n Kompliment?", ich stand auf. "Ich kann gerade irgendwie null sitzen bleiben und will eine Rauchen, kommt jemand mit?", fragte ich in die Runde und Jonas nickte. "Wir sind gleich wieder da." Mike und Dennis nickten und widmeten sich dann ihrer eigenen Unterhaltung zurück.
"Weißt du, was krank ist?", schoss es wieder einmal aus mir hinaus. "Was denn?", Jonas hörte mir gespannt zu. "Wir Menschen sind so unterschiedlich, aber teilen den häufig Gefühlstesten Schmerz der Welt: Verlust." Erklärte ich. "Mh-hm", brummte Jonas nur. "Nein, überleg mal: Wir haben alle so viele Verhaltensmuster und wie kann es dann noch sein, dass wir uns eine Sorge teilen?", fragte ich ihn, wobei dies eher eine Frage wäre, die man nicht so einfach beantworten konnte. "Ich glaube, weil jeder Mensch Verlustängste hat." Erwiderte er und ich seufzte. "Gott, diese Droge is' crazy." Lachte ich, während ich mir eine Zigarette anzündete.
"Das stimmt." Grinste er. "Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass wir auf derselben Wellenlänge schwimmen und unsere Gedanken einfach dieselben sind, weißt du, was ich meine?", fragte ich und er nickte. "Das ist so schwer zu erklären, aber ich hoffe du checkst es." Fügte ich noch lachend hinzu. "Ja, ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass du mir aus der Seele sprichst." Er lachte auch. Ich nahm noch einen Zug von meiner Kippe und merkte, dass ich einen richtig trockenen Mund hatte. "Ich brauche was zu Trinken. Ich könnt n Wasserhahn exen." Jonas prustete wegen des Satzes lauthals los und ich stieg ebenso ein. "Rauch zu Ende, dann können wir uns n Bierchen gönnen." Grinste er und ich rauchte eilig weiter.
Ich warf anschließend meine Zigarette auf den Boden und zertrat sie, während Jonas wieder anfing zu reden. "Weißt du, was auf Emma richtig geil ist?", fragte er und ich hakte meinen Arm um seinen. "Musik. Hauptsächlich Techno, Dance oder Club Remixe- Remixes? Keine Ahnung. Aber irgendwas, was kracht." Versuchte er lachend zu erklären. "Oha! Ich will tanzen und Musik hören!" Quietschte ich.
Ich hatte den Drang zum Takt zu tanzen, was ich auch schließlich tat, als wir die Musik der Party hörten. Es waren gute Songs, weshalb ich nicht mehr stillsitzen konnte und einfach lostanzte. Die Jungs schauten nur zufrieden durch die Gegend und unterhielten sich, während ich mir vorkam wie ein Vulkan voller Dopamin, der gerade am Brodeln war und kurz vorm explodieren stand. Ich hatte das Gefühl, dass ich kein einziges Problem hatte, weshalb ich mich überglücklich zu den Jungs setzte. Ich krallte mir Mikes Bierflasche und er sah mich nur beleidigt an. "Das war meins!" Schmollte er, als ich dabei war; Flasche zu exen, da ich einen trockenen Hals hatte. "Hol dir neues." Kicherte ich. "Mike, Jonas, ich will ein Bild mit euch machen. Dennis machst du eins?", fragte ich lächelnd und überreichte ihm mein Handy.
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[Circa so würde das aussehen, nur ohne die vierte Person auf dem Schoss des Jungen :D]
Ich pickte ein perfektes Bild raus und postete es auf Instagram. "Das ist richtig süß! Kannst du mir das später schicken?", fragte Mike und ich grinste. "Klar, warte." Ich sendete ihm noch das Bild, ehe Dennis wieder anfing zu reden. "Also, wer jetzt ein Rauchen will oder Schniefen will, sollte mitkommen." Er stand auf und klopfte sich den Dreck von der Hose weg. Alle lachten und standen auf. Wir folgten Dennis auf die Felder, die nicht weit vom Haus waren und er fing an den Joint zu bauen, während er Jonas das Tütchen mit dem Koks gab. "Delilah, worauf hast du Bock?", fragte er und ich grübelte. "Irgendwie auf beides, aber ich will nicht abschmieren." Lachte ich. "Dann kiff lieber." Kam es von Mike. "Aber ich will ziehen." Schmollte ich. "Zu oft ist nicht gesund, meine Liebe. Der Koks Entzug ist ekelhaft." Belehrte mich Dennis. "No risk, no fun." Zwinkerte ich, während Jonas dabei war, den Feinschliff seines Joints zu machen. Er zündete den Jibbit an und nahm einen tiefen Zug, während Dennis mir das Röhrchen zum Koksen hinhielt. "Fang an, du Staubsauger." Ich lachte auf, hielt mein linkes Nasenloch zu und zog das Zeug mit dem rechten Nasenloch. Ich schniefte zum Abschluss, als ich bemerkte, wie alles in meinen Rachen runterlief. Anschließend überreichte ich Dennis das Röhrchen und bekam den Joint in die Hand gedrückt.