Ein Jahr später:
Es war die letzte Nacht, die ich in Berlin verbrachte, weshalb ich meine Oma dazu überreden konnte, dass Kasimir, Can und Ayla bei mir schlafen durften. "Musst du wirklich gehen?", schmollte Ayla schon das dritte Mal in Folge, weshalb alle auflachten. Kasimir und ich sind seit einigen Wochen nicht mehr unterwegs, was ich auch bereue. Ich weiß nicht wieso, aber ich bin ihm eher aus dem Weg gegangen und das ohne eine plausible Erklärung. In der Hoffnung, der Abschied würde mir nicht so schwer fallen. Da meine Oma eine herzensgute Frau war, überließ sie mir das Haus und übernachtete bei ihrer Freundin, sodass wir wieder kiffen und trinken konnten. "Welchen Film wollen wir schauen?", riss mich nun Can aus den Gedanken und deutete auf den Fernseher, welches die Netflix Startseite anzeigte.
"Weiß nicht - ihr könnt aussuchen." Meinte ich gedankenversunken und nippte wieder an der Weißweinflasche. "Trink nicht zu schnell." Meinte Kasimir nur knapp und seufzte. Seine Laune war im Keller, da er mich schon seit Tag eins versuchte umzustimmen, es aber nie hinbekam. Nun war dieser Tag und keiner wusste, wie er sich verhalten sollte. "Wie wärs mit Es?", schlug ich vor und alle nickten, weshalb Can den Film Es anklickte und wir anfingen den Horrorfilm zu gucken.
Der Raum war dunkel und das einzige, was leuchtete war meine pinke Lichterkette und der Fernseher. In der Dunkelheit erkannte man dennoch den Rauch der Joints und das offene Fenster ließ den Mond hineinscheinen und die warme Sommerbrise durchflutete mein Zimmer. "Ich geh eine rauchen." Kam es von mir, weshalb ich mich aufrappelte und in die Küche ging. Anschließend öffnete ich die Balkontür und zündete mir meine Zigarette an. An sich rauchte ich nicht viel; vom Partyraucher wurde ich zum Gelegenheitsraucher und war mir ziemlich sicher, dass ich es dabei belassen werde.
"Gib mir mal auch eine." Meinte Kasimir, der sich zu mir gesellte und seufzte. Ich überreichte ihm eine Kippe und ein Feuerzeug. "Wie fühlst du dich?", fragte er und pustete den Rauch aus den Lungen. Als Antwort zuckte ich nur mit den Schultern. "Und du?", stellte ich ihm die Gegenfrage. "Keine Ahnung." Antwortete er nur und seufzte erneut. "Wieso fühlt es sich an wie eine Trennung?", fragte ich ihn und biss auf meine Unterlippe. "Weiß nicht", presste er zwischen den Lippen hervor. "Dieses Jahr ging schneller um, als ich gucken konnte." Murmelte ich und zog wieder an meiner Kippe. Kasimir nickte und sah mich halbwegs lächelnd an. "Ich kann dich ja besuchen kommen", er machte eine Redepause, "Oder sowas." Fügte er hinzu. Ich hatte wirklich keine Ahnung, was ich sagen sollte, weshalb ich mit den Schultern zuckte und leise weiter rauchte.
"Wir schaffen das schon." Lächelte ich dann und zweifelte etwas an meiner Aussage, dennoch erntete ich ein Lächeln von ihm. "Ja, safe." Kam es von ihm, ehe ich mich zu ihm stellte und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gab. Wir beide rauchten zu Ende und gingen zurück in mein Zimmer, wo Ayla und Can den nächsten Joint bauten. "Da seid ihr ja", grinste Can. "Wir wollten fast ne Vermisstenanzeige aufgeben." Lachte Ayla, die schon total high aussah. "Sind ja jetzt wieder da." Antwortete Kasimir meinerseits und setzte sich mit mir zusammen auf das Bett. Ich drückte meinen Kopf etwas an seine Brust und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Er legte seine Arme um mich und im nächsten Moment zog der angenehm süße Grasduft durch mein Zimmer. Ich trank einen großen Schluck von der Weinflasche und Kasimir grinste. "Langsam, Kleines." Grinste er. "Ja ja." Lachte ich nur und nahm noch einen großen Schluck.
Irgendwann waren wir alle so dicht, dass wir beschlossen schlafen zu gehen. Ayla und Can verbrachen die Nacht im Zimmer meiner Oma, während Kasimir die Nacht mit mir verbrachte. "Delilah", murmelte er und zog mich enger zu sich, "Ich werde dich ver-", ich unterbrach ihn hastig. "Stopp! Ich will die letzte Nacht noch mit dir genießen." Lächelte ich und küsste ihn. "Ich liebe dich, Kasi." Presste ich zwischen unserem Kuss hervor und setzte mich auf seinen Schoß. "Ich dich auch, Kleines. So sehr." Er arbeitete sich an meinen Hals runter und ließ mich leise Stöhnen.
Mit einem Ruck drückte mich Kasimir auf seinen besten Freund, weshalb ich anfing mit meiner Hüfte dagegen zu reiben. Wir beide waren nicht wirklich nüchtern, aber wollten es mittlerweile beide. "Da hat jemand Druck", grinste Kasi und ich lachte leise auf. Keine Sekunde später verlor ich mein Oberteil, genau wie Kasimir. Er zog sich - mit meiner Hilfe - die Hose aus und ich konnte seinen besten Freund durch die Boxershorts fühlen, was mir einen kalten Schauder über den Rücken fahren ließ.
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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag Kasimir hellwach neben mir und strich meinen Rücken lang. "Bist du schon lange wach?", murrte ich, da ich mich eklig fühlte. Der Mischkonsum war wohl doch keine gute Idee gewesen. "Nein", antwortete er flüsternd und zog mich zu sich. Sein Körper war warm und wärmte mich somit ebenfalls. "Geht's dir gut?", fragte ich zögernd und seufzte, während ich mich weiter an ihn kuschelte. "Ja, was soll sein?", antwortete er mit einer Gegenfrage. Ich zuckte mit den Schultern, da ich keine Lust hatte, mich jetzt mit ihm zu streiten. Man sah ihm aber an, dass er sich nicht von mir verabschieden wollte. Und mir erging es nicht anders.
"Psst, Delilah... Bist du wach?", kam es zischend von Ayla. "Ja!" Riefen Kasi und ich gleichzeitig, weshalb wir lachten. "Na, gut geschlafen?", fragte sie mich. "Geht, haben beide nicht viel geschlafen." Grinste ich und streckte die Zunge raus. "Ihh! Das sind Infos, die ich nicht wissen will!" Würgte sie und lachte anschließend. "Wann fährst du zurück?", fragte Ayla und mir verging das Lachen auf Knopfdruck. "Wahrscheinlich heute Nachmittag - meine Eltern wollen, dass ich so früh wie möglich Zuhause bin." Antwortete ich und verrollte die Augen. "Wollen wir noch was machen?", fragte Ayla und in dem Moment kam auch Can in das Zimmer und schmiss sich zu mir und Kasimir aufs Bett.
"Lass uns erst einmal wachwerden", murrte Kasi in einem lieben Ton und rieb sich über sein Gesicht. "Gehen wir Kaffee und Brötchen holen?", fragte ich Ayla, während ich aufstand und Can mein Platz übernahm. "Oh, Baby." Stöhnte Can und fuhr Kasimir flirtend über den Rücken, weshalb wir lachen mussten. "Ja, let's go." Antwortete ich und zog Kasis Jogginghose und mein Top an.
"Ey, die wollte ich gerade anziehen." Maulte er als er sich aufsetzte. "In meinem Schrank liegt noch ne Hose von dir." Antwortete ich grinsend und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Bis gleich, Baby." Lächelnd nahm ich meine Tasche mit Geld und Handy und ging mit Ayla los zum Bäcker.
Nachdem wir frühstückten klingelte es an der Haustür, welches meine Oma war. "Wir gehen kurz zu mir, weil wir noch was erledigen müssen. Wir treffen uns aber am Busbahnhof." Umarmte mich Ayla und Can hinterher. "Gut, bis später." Lächelte ich und schloss die Haustür.
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ig that's the end. ich bin sehr unzufrieden mit diesem buch gewesen und man merkt auch, dass ich es versucht habe so schnell wie möglich zu beenden. ich mochte die charaktere, aber ich hab die motivation an diesem projekt verloren :( epilog folgt noch! -pr0tag0nist
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steglitz. | kasimir1441 ✓
Fiksi PenggemarDelilah ist nach dem Tod ihrer besten Freundin Emily in ein so ein tiefes Loch gefallen, dass sie sich im Rausch der Drogen und des Alkohol verfing und sich nur noch auf Partys herumtrieb. Bis ihre Eltern einen Schlussstrich zogen und sie zu ihrer O...