Angst..

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Neugier ist keine Sünde, Harry,
solange man sie mit Vorsicht
walten lässt.

Albus Dumbledore

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Mit schwirrendem Kopf betrat ich das Klassenzimmer von Professor McGonagall, die Luft kam mir stickiger vor als sonst.
Die meisten Plätze waren noch leer, beim Mittagessen vermutete ich. Ich hatte das Gefühl als würden mich alle anschauen, innerlich würde ich am liebsten einfach wegrennen. Bei dem Gedanken daran hätte ich mich Ohrfeigen können, Lisa seit wann bist du so ein Angsthase. Außerdem würde Ron nicht nur mich bloß stellen sondern auch sich und meine ganze Familie. Ich merkte erst das ich stehen geblieben war als sich jemand  unsanft an mir vorbei drängte. Ich atmete noch ein letztes Mal ein bevor ich mich auf den Weg zu meinem Platz begab, der Weg fühlte sich so an als würde ich nie am Ziel ankommen. Als ich mich endlich neben Ginny nieder ließ, starrte ich sturr nach vorne, ich konnte ihr nicht in die Augen sehen um den Schmerz und den Hass zu sehen.
Doch zu meiner Überraschung fragte sie mich sichtlich besorgt ob alles in Ordnung seie. Ich schluckte den imaginären Kloß in meinem Hals runter und drehte mich zu ihr, jedoch schaute ich sie nicht an sondern an ihr vorbei. Jetzt oder nie!
,, Könen wir nach der Stunde reden? ", fragte ich sie vorsichtig.
Sie nickte kurz bevor sie sich Professor McGonagall.

Die Stunde kam mir kürzer vor als sonst, es könnte daran liegen das ich kein einziges Mal angesprochen wurde oder an dem Gespräch das vor mir lag. Ich denke das letztere wird es gewesen sein. Betond langsam packte ich zusammen, sodas nur noch Ginny und ich im Raum waren.,, Was ist los", sprudelt es schon aus ihr raus.
,, Also... du hast ja bestimmt gemerkt das ich in letzter Zeit etwas... nun ja abwesend war", ich versuchte die richtigen Worte zu treffen aber es ist nun mal nicht so einfach seiner Schwester zu erklären das man mit dem Sohn vom 'Feind' zusammen war.
,, Ja? ", fragend schaute sie mich an.
,, Ich habe einen Freund", gab ich zu.
,, Wie süß! Und wer ist es? ", wollte sie direkt wissen.
,, Ähm ja, also es ist schwierig" drückte ich herum.
,, Jetzt sag schon"
,, Verspricht mir das du mich nicht hassen wirst"
,, Jaha", etwas genervt sah sie mich an.
,, Es ist Malfoy", sprudelt es aus mir heraus. Als ich die Worte aussprach merkte ich wie mir eine Last von mir fiel.
Ich hob meinen Blick den ich während des sprechen gesenkt hatte und schaute direkt in Ginny's braune Augen. Ich hätte es ihr nicht sagen dürfen. Ich versuchte ihre Reaktion in ihrem Gesicht abzulesen doch sie zeigte keine Regung.
,, Ich wusste es doch! ", rief sie. Naja Es war eher wie eine Mischung aus schreien und quicken. Ich musste wohl echt bescheuert aussehen, so wie sie grinste.
,, Und woher?"
,, Ihr habt euch immer so süß angeschaut". Ich dachte das war unauffällig, anscheinend doch nicht.
,, Und außerdem kannst du nichts vor mir verstecken", fügte sie noch hinzu. Das ist schon etwas creepy.

Ich saß wieder einmal in der großen Halle und aß das köstliche Essen als sich jemand neben mich setzte, da ich allerdings in mein Buch vertieft war schaute ich nicht auf. Erst als sich eine Hand auf mein Bein legte blickte ich auf. Ich sah direkt in sturmgraue Augen die mich besorgt musterte.
,, Alles in Ordnung? "
,, Ja", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Ich wante mich wieder meinem Essen zu als er keine Anstalten machte noch etwas zu sagen. Ich versuchte mich wieder auf das Buch zu konzentrieren was mir allerdings nicht gelang, dreimal laß ich die selbe Stelle und hatte sie immer noch nicht verstanden. Seine Hand auf meinem Bein machte mich nervös, anscheinend bemerkte er das da er vor sich hin grinste. Blaise setzte sich gegenüber von uns hin, Draco hatte es ihm wohl erzählt da er  wie ein Irrer  grinste und mit seinen Augenbrauen wackelte. Ich verdrehte nur die Augen, nahm mein Buch und verließ die Halle.

Mit Draco's Pulli und einer Leggins stand ich vor dem Fenster, der Himmel war sternenklar. Ich mochte Sterne, sie waren so fern und doch so nah, sie sahen uns Leiden und Lieben, sie schienen auf uns herab doch die meisten nahmen sie nicht einmal wahr. Seufzend lehnte ich mich an die Scheibe, so oft stand ich hier und dachte nach. Zwei starke Arme schlangen sich um mich und zogen mich nach hinten, ein wärmer Atem traf auf meinen Nacken. Langsam ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen, ich lehnte an Draco's Brust und horchte auf seinen Atem. Ich wollte diesen Moment genießen, wer weiß wie lange es noch so sein wird...

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Halli hallo,

Ich hoffe euch geht es gut, habt ihr auch Homeschooling? Wenn ja müsst ihr auch so viel machen? Aber zurück zum Thema, mir persönlich gefällt das Kapitel nicht, weil ich es heute erst geschrieben habe und sonst mehr darüber nachdenken. Bleibt Gesund!🌙

LG Baldi, 🍂

Höre auf dein Herz //Draco Short-Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt