Kapitel 17

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In dem Raum saß Draco. Regungslos und Zusammengesagt lehnte er an der Wand und starrte ins nichts, er sah aus als hätte er aufgegeben, aufgegeben zu Kämpfen, aufgegeben sich gegen die Schmerzen zu wehren die ihm Stundenlang die Kraft geraubt hatten bis er zusammengebrochen war. Seine Augen leuchteten nicht mehr, sie waren nur noch leblos und starr, seine Arme und Beine waren blutig und  über sein Gesicht liefen stumme Tränen.

"Draco"

Nichts. Der Blonde rührte sich nicht. "Was hast du mit ihm gemacht" wisperte Harry der vor dem Slytherin kniete und sah wie das Leben Sekunde für Sekunde mehr aus ihm wich, es schien als würde er sich immer mehr aufgeben, als hätte er keine Chance mehr zu Gewinnen. "WAS IST MIT IHM" schrie der Schwarzhaarige nun schon fast Panisch und sah hinauf zu Voldemort der ihn stumm musterte.

"Er denkt du seist Tod" meinte er nach einer Weile ungerührt was den Potter aufsehen lies. "Kein Körperlicher Schmerz hätte ihm jemals so unglaublich weh getan wie das Wissen du seist Tod ob das nun an den Band liegt oder nicht" meinte der Mann gleichgültig und blickte auf Draco hinab. "Ihr habt es uns beiden angetan, ihr habt uns beide glauben lassen wir seien Tod". Harrys eigene Stimme schien Welten entfernt, er starrte ungläubig in die ausdruckslosen Grauen Augen seines Gegenübers und stellte sich vor wie Draco zusammengebrochen war bei der Naricht er sei Tod.

"Warum?". Er wusste nicht weshalb er diese Frage stellte doch er konnte nicht anders, er wollte Wissen weshalb er ihm das alles antat anstatt ihn einfach umzubringen, warum lies er sie so leiden und beendete es nicht einfach. "Weil ihr jetzt nicht nur einmal diesen Schmerz spürt sondern zweimal, den Schmerz das Gefühl zu haben euch erneut zu verlieren". Diese Worte schalten an allen Wänden ab und ließen Harrys Herz für eine Sekunde still stehen, er wollte Draco nicht verlieren, nicht nochmal.

"DRACO" schrie Harry verzweifelt doch erneut nichts. "Er sieht dich nicht, er ist nicht hier" lachte Voldemort und tatsächlich als der Gryffindor die Hand nach dem Blonden ausstreckte griff er ins nichts, er sprang auf und sah sich um. Er musste irgendwo hier sein, er spürte es, er war bei ihm. "Du wirst ihn nicht finden" schalte die eisige Stimme durch den Raum die den Potter rasend machte. "WO IST ER" brüllte Harry während er seinen Zauberstab zog und ihn auf Voldemort richtete der ebenfalls nach seinem Griff und ihn Angriffslustig Anblitzte.

"Hol ihn" wies der Mann einen der Todesser an welcher kaum merklich nickte und zwei mal auf eine Platte unter ihm trat welche sich knirschend beiseite schob und einen unterirdischen Gang freilegte welcher noch finsterer aussah als der Raum in dem sie gerade standen. Der Mann verschwand und der Gang schloss sich wieder während Harry abgelenkt von einem Fluch getroffen wurde.

Seine Brust schnürte sich zusammen, die Luft blieb ihm weg und seine Beine gaben nach weshalb er keuchend auf dem Kalten Boden zusammenbrach und dort liegen blieb, er konnte nicht mehr aufstehen, er kämpfte und wehrte sich dagegen doch er hatte keine Kontrolle über seinen Körper. So bleib er eine Weile regungslos liegen bis sich die Platte erneut beiseite schob und er Mann heraustrat.

Am Arm zog er Draco mit sich welcher zittrig versuchte aufrecht zustehen, er schien zu denken das seine Zeit nun gekommen war doch als er Harry erblickte kehrte das Leben in ihm zurück. Sie sahen sich in die Augen und wussten sie würden Kämpfen, sie würden füreinnander Kämpfen, sie würden dafür Kämpfen sich nicht zu verlieren, dafür das sie nie wieder das fühlen mussten was sie gefühlt hatten.

"Harry". Dracos stimme zitterte. Sie klang so zerbrechlich, so sanft und trotzdem so verzweifelt das es ihm das Herz brach. Ihn so zu sehen brach ihm sein Herz doch er gab ihm Kraft, sie gaben sich einander Kraft den, ob das nun eigentlich möglich war oder nicht, Harry konnte trotz des Fluches der auf ihm lag aufstehen. Zitternd stand er da und blickte in das Gesicht des Jungen von dem er gedacht hatte ihn nie wieder so ansehen zu können, mit diesem Blick der ihn sagte das er ihn liebte und das machte das Verlangen noch viel größer sich einander im Arm zu halten.

Harry wusste nicht mehr wer auf wen zugegangen war, er spürte nur noch wie sich Dracos Arme um seine Hüften legten und ihn an sich Zogen. Er spürte seine Nähe, seinen Atem, seinen Herzschlag und seine Tränen die ihm über die Feuchten Wangen liefen als sie ihn an sich drückte. Der Schwarzhaarige hob den Kopf und sah mit Tränen in den Augen hinauf zu Draco, dem jungen den er nie hatte verlieren wollen und als dieser seinen Blick erwiderte wussten sie, sie würden das schaffen, sie mussten das schaffen den das durfte nicht das letzte mal seien das sie einander so nahe waren.

"Ich Liebe dich so verdammt sehr" flüsterte der Blonde ihm entgegen und umfasste das Gesicht des kleineren sanft mit seinen Händen um ihn klar zu machen wie sehr er das tat bevor er sich vor ihn stellte und nach seinem Zauberstab griff.

Let me feel something||DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt