Es war nun fast ein Tag vergangen seitdem Draco das Krankenhaus gestürmt hatte doch Harry hatte sich immer noch nicht gerührt. Der blonde saß da, an Harrys Seite und wartete auf den Moment in dem dieser die Augen aufschlagen würde doch das tat er einfach nicht, egal wie lange er wartete.
Remus der wirklich alles versucht hatte um Draco davon zu überzeugen zu essen, etwas zu schlafen oder zu laufen verzweifelte langsam da der Slytherin Stur an der Seite des Potters sitzen blieb und seine Hand hielt, seit fast 24 Stunden ohne einmal den Blick von dem kleineren abzuwenden. Egal was er sagte, es war völlig zwecklos.
Der Regen prasselte seit einiger Zeit leise und gleichmäßig gegen die hohen Fenster, die Wolken sorgten dafür das in die Zimmer kaum Licht hereinschien und die Zeit verging genau so elend langsam wie eineigen Stunden Wahrsagen in denen man nur Sinnlos in eine Kugel starrt bis man endlich nach einer Gefühlten Ewigkeit entlassen wird doch im Unterricht konnte man auf die Uhr sehen und wusste wann es vorbei ist, das konnte Draco nicht.
Leise seufzend strich er Harry über den Arm und sah ihn leicht verzweifelt in das bleiche Gesicht was er so sehr liebte ihn jedoch ebenfalls an so viel Schmerz erinnerte. Er würde ihn immer an die Schmerzen, an die Angst und die Panik erinnern doch ebenfalls daran das er ihn dinge hatte spüren lassen von denen er gar nicht gewusst hatte das sie exestierten, dinge die ihn glücklicher gemacht hatten als es jemand anderes jemals könnten.
Hey, ich weiß du hörst mir gerade nicht zu aber-". Draco brach kurz ab und sah erneut auf den Gryffindor hinunter. Ich bin bei dir, das werde ich immer sein. Ich werde hier sitzen bis du aufwachst, egal wann das seien wird, ich werde da sein und dir sagen das wir es geschafft haben, das du es geschafft hast." flüsterte er sanft und drückte Harrys Hand die er nie los gelassen hatte.
Wenn er ehrlich war, war er müde, hungrig, wollte Duschen und wollte sich mal etwas bewegen doch er erlaubte sich nichts davon, er verbot es sich weil er an Harrys Seite seien wollte sollte dieser aufwachen, er wollte ihn als erstes in den Arm nehmen und an sich drücken in dem Wissen das nun wirklich alles Vorbei war doch mit der Zeit verlor er immer und immer mehr die Hoffnung das dies passieren würde.
Das Piepen und blinken der Geräte machte ihn Sekunde für Sekunde nervöser, jedes mal wenn er dachte der kleinere würde sich bewegen musste er Feststellen das er sich getäuscht hatte. Wenn nicht bald etwas passierte würde er durchdrehen, Wort wörtlich durchdrehen.
"Mr Malfoy, ich komme nun schon zum vierten mal und-"
"Und ich sage ihnen zum vierten mal das ich mich hier nicht weg bewegen werde" unterbrach Draco die Frau sichtlich genervt während er sich ziemlich bemühen musste ruhig zu bleiben. Wer auch immer diese verdammte Bestie war sie schien eindeutig weder ein Herz zu besitzen noch schien sich niemals Sorgen um jemand gemacht haben.
"Ich habe ihnen bereits mitgeteilt das-"
"Das sie verdammt penetrant sind? Ja das haben sie" fauchte der Blonde und reckte das Kinn, das tat er immer wenn er irgendwen einschüchtern, oder etwas beweisen wollte.
Die Frau öffnete schon den Mund um etwas von sich zu geben doch dafür hatte der Malfoy gerade absolut keinen Nerv mehr, seine Nerven lagen eh schon blank da brauchte er niemanden der auch noch darauf rumtrampelte also zog er seinen Zauberstab und lies die Tür schwungvoll ins Schloss knallen, so das er das tadelnde Gesicht dort draußen nicht mehr ertragen musste.
Egal was sie versuchen würde, er würde genau dort Sitzen bleiben und Harrys Hand halten. Selbst wenn sie mit einem Fliegenden Niffler durchs Fenster stürzen sollte würde er sich keinen Millimeter von hier wegbewegen, gut vielleicht um sich den Fliegenden Niffler anzusehen- Bei Merlin seine Gedanken schweiften ab.
Den weiteren Tag verbrachte er damit darüber nachzudenken ob Harry ihn Hörte wenn er mit ihm sprach, er wusste er würde ihn nicht Antworten doch es reichte ihm wenn der kleinere wusste das er nicht alleine war, das Draco ihn nicht aufgeben würde egal was die Ärzte und komischen Geräte ihm versuchten zu erklären, er würde Harry nicht aufgeben- jedenfalls war er dazu entschlossen gewesen doch jede Minute, jede Stunde, jeder weitere Regentropfen der gegen die Scheibe prasselte, jedes Ticken der Zeiger rissen ihn mehr in die Gedanken das es immer Hoffnungsloser wurde.
Vorsichtig beugte er sich zu dem Ohr des Gryffindors hinab und schluckte schwer bevor er begann zu flüstern, es klang verzweifelt und besorgt, etwas was man Draco bis vor wenigen Tagen selten gehört hatte. "Harry bitte, bitte wach auf. Ich gebe langsam auf". Seine Stimme zitterte und seine Augen waren geschlossen um die Tränen die sich in ihnen bildeten runterzuschlucken. "Verdammt lass mich nicht im Stich Potter" hauchte er und drückte seine Wange leicht gegen die des kleineren welcher, wenn Draco nicht alles täuschte etwas zuckte.
"Harry hör zu, ich brauche dich" bettelte er in der Hoffnung der andere würde ihn hören. Eine kleine, unterdrückte, feuchte Träne rann Dracos angespannten Wangenknochen hinab welcher seine Arme um Harry gelegt hatte und sein Gesicht immer noch an das des Gryffindors presste dessen Herzschlag spürbar schneller wurde. Die Geräte neben ihm piepten alamierend was den blonden nur dazu brachte Harry noch enger an sich zu ziehen. " Harry bitte".
Mit diesen Worten öffnete der Potter die verklebten Augen, blinzelte verwirrt und verschlafen gegen das grelle licht der Deckenbeleuchtung und wartete darauf das er nach einigen Sekunden wieder klarer sah. Er brauchte eine Weile um zu realisieren was er hier tat, warum es sich anfühlte als wären Jahre vergangen und wer der warme Körper war der sich an ihn klammerte wie ein ertrinkender.
"Hey" keuchte Harry mit kratziger und etwas belegter Stimme die Draco aufsehen lies. Er hob den Kopf und blickte zum ersten mal wieder in diese grünen Augen die ihn versuchten zu fokosieren. Sie waren anders, in ihnen waren keine Schmerzen mehr zu erkennen, keine Angst, keine Trauer, kein Hass nur noch Hoffnung. Hoffnung das nun alles gut werden würde.Dracos Herz überschlug sich, diese Stimme. Sie war so unglaublich viel, so viel mehr als man sich es vorstellen kann.
Wir hören Täglich hunderte Stimmen, hunderte Stimmen die uns nichts bedeuten doch manchen bedeutet genau diese Stimme die wir kaum wahrnehmen die Zukunft, die Vergangenheit oder die Gegenwart die sie prägt.
Die Stimme zu hören von der man dachte sie nie wieder zu Hören, von der man dachte sie würde irgendwann in unseren Erinnerungen verklingen ist ein Gefühl von Erleichterung, ein Gefühl was einem den Moment so viel leichter macht als den voherigen da man realisiert die Person nicht verloren zu haben.
"Du hast es Geschafft kleiner" wisperte der Blonde sanft und strich Harry eines seiner verwuschelten Haare aus dem Gesicht um ihn genau ansehen zu können als dieser erleichtert jedoch sichtlich erschöpft lächelte. "Bei Merlin ich liebe dich" hauchte Draco mehr zu sich selbst als zu dem Schwarzhaarigen welcher sich etwas zittrig aufrichtete und das markante Gesicht des Slytherins zu sich hinab zog um seine Lippen endlich auf den eigenen zu Spüren.
Der Kuss war sanft, gefühlvoll und trotzdem so unglaublich intensiv das beide für diese Zeit vergaßen wo oder wer sie waren. Sie fühlten nur die weichen, zarten Lippen des anderen die bei dem leichtesten druck nachgaben und ihnen das Gefühl gab zu schweben, zu schweben in einer Dimension in der es nur sie beide gab. Keiner von beiden wollte das dieser Moment jemals endete in der die Wärme der Erleichterung durch ihre Körper Schoss, jede Zelle in ihren Körper durchströmte und diesen Moment zu ihren eigenen machte bis sie sich vorsichtig voneinander lösten und sich anlächelten.
Ein Lächeln das ihnen beiden sagte das sie nicht mehr nur das Band verband sondern sie sich Liebten egal aus welchen Gründen, sie taten es und das war es was zählte.
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Let me feel something||Drarry
FanfictionDas 7te Schuljahr ist angebrochen und der Krieg nimmt mit der Zeit seinen Lauf. Draco und Harry sehen nach wie vor keine wirklichen Gemeinsamkeiten ineinander doch das sollte sich ändern als den Malfoy ein starker Schicksalsschlag trifft der ihn mit...