KAPITEL 18

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Harry brauchte einige Sekunden um zu verstehen das Draco erneut sein Leben für ihn aufs Spiel setzte,  er tat es erneut ohne darüber nachzudenken, er tat es weil er ihm versprochen hatte ihn immer zu beschützen und weil es sein Instinkt war die einzige Person zu schützen die ihm noch blieb, die Person die er liebte,die einzige Zukunft in der er noch Leben wollte. So stand er vor Harry, die Schultern angespannt, die Fäuste geballt, die Lippen zu einem schmalen strich verzogen,den Blick starr auf Voldemort gerichtet der nur den Kopfschüttelte und bedrohlich langsam auf sie zuging.

"Ich dachte du wärst schlauer Draco, ich dachte du lernst aus deinen Fehlern" meinte er während er ihm immer näher kam. Der Blonde reckte sein Kinn und sah mit Hasserfüllten Blick hinauf in das Gesicht des Mannes der kurz davor war sein Gesamtes Leben zu vernichten ohne einmal mit der Wimper zu zucken. "Es war kein Fehler ihn zu beschützen,ich würde es jedes mal wieder tuen" zischte er und drehte seinen Kopf etwas panisch um als Harry aus seiner Deckung heraustrat und sich neben ihn stellte.

"Harry" wisperte der blonde und sah ihm mit so einem flehenden Blick an das Harry ihn kaum in die Augen sehen konnte als er den folgenden Satz sagte. "Entweder ich komme hier mit dir raus oder garnicht also halte mich nicht davon ab das selbe für dich zutun was du für mich tust". Draco schluckte, er kämpfte mit sich selbst obwohl er wusste das er Harry eh nicht davon Abhalten konnte also stellte er sich neben ihm und wartete auf einen Angriff der Gegenseite.

"Ich denke letzte Worte brauche ich euch nicht lassen, ihr habt das genügend rausgezögert" meinte der Mann welcher nun Ebenfalls seinen Zauberstab zog und die beiden Jungen fokosierte und er verstand sie nicht. Jeder normale Mensch hätte sich selbst gerettet, hätte weder die Schmerzen noch die Anstrengung auf sich genommen den andere zu Beschützen doch er traf immer wieder auf Personen die zueinander standen bis zum Tod, die einander nicht von der Seite wichen egal wie grausam es wurde und wenn er ehrlich war hätte sein Leben so anders verlaufen können hätte er so jemanden gehabt.

Sein Blick fiel für eine Sekunde auf die Hände der beiden, sie hielten die Hand des jeweils anderen und sahen sich an als würde ihnen das die Kraft geben die Voldemort nur durch Zauber bekam und das taten sie. Liebe ist Stärker als Macht, sie ist Stärker als alles was man sich mit Geld oder ansehen jemals kaufen könnte. Sie gibt einen in Momenten Kraft und Zuversicht in denen man sie lange verloren hat. Er schüttelte kaum merklich den Kopf, hob den Blick und richtete den Zauberstab auf Harry  der mindestens genau so bereit war dem allen endlich ein Ende zu setzen wie Voldemort es war.

"Avada-" schalte die dröhnende Stimme durch den Raum, die alle dazu brachte die Luftanzuhalten oder die Augen zuzukneifen doch weiter kam er nicht den bevor er den Satz zuende bringen konnte traf ihn ein Lichtblitz der ihn wenigstens einige Zentimeter zusammensacken lies. Verwundert drehten sich alle Köpfe in die Richtung aus der der Fluch gekommen war wobei ihre suchenden Blicke an einen Mann hängen blieben von dem keiner Mitbekommen hatte das er gekommen war.

Seine Schwarzen, fettigen Haare hingen ihm ins Gesicht, seine blasse Haut schimmerte und seine dunklen Augen waren fokosiert auf den Dunklen Lord gerichtet welcher sich mit etwas verzogenen Gesicht aufrichtete und ihn anfunkelte. Für einen Bruchteil einer Sekunde könnte man denken in dem Blick Voldemorts schwang Verwunderung, wenn nicht sogar etwas erfurcht mit als er seinen Angreifer erkannte. "Severus" durchbrach seine eisige Stimme die Stille und lies jeden anwesenden eine welle der Angst überkommen.

"Finger Weg" zischte der Proffesor kalt zurück und trat in die Mitte des Raumes, so das er keine drei Meter von Voldemort entfernt stand als dieser ihn stumm musterte. "Geh aus dem Weg Severus" gab der Lord ruhig von sich und blickte kühl in die leuchtenden Augen seines gegenübers der nichtmal die Anstalt machte sich von seinem Platz wegzubewegen sondern sich nur noch sicherer vor die Beiden Jungen stellte die er immer versucht hatte zu Beschützen wenn auch auf unterschiedliche weise.

"Wenn du in drei Sekunden nicht beiseite trittst dann wirst du das selbe Schicksaal erleiden wie das Rothaarige Schlammblut damals" fauchte Voldemort welcher damit genau den Punkt traf der Snape am meisten weh tat, Lily. Er richtete seinen Zauberstab auf die Brust seines Gegenübers und schrie einen Zauberspruch der jedem im Raum zusammenzucken lies.

"Avada Kedavrra"

Doch Voldemort war nicht dumm gewesen da er ebenfalls fast gleichzeitig zu diesem Fluch angesetzt hatte.

"Avada Kedavrra"

Beide Flüche rasten aufeinander zu, beide zauberer hielten ihren Zauberstab umklammert und beide  versuchten die Oberhand zu gewinnen. "Sprich nie wieder so über sie" brüllte Severus über die Flüche hinweg während er merkte wie ihm nach und nach, ganz langsam die Kraft verlies doch er kämpfte dagegen an was eine Gewisse Zeit noch funktionieren würde, nur wusste er nicht wie lange. "Sie hat dich nicht gewollt, du warst nicht gut genug für sie Severus. Das einzigste woran du dich noch klammern kannst ist ihr Kind was auch noch genau so aussieht wie der Mann den sie liebte" gab der andere Zurück.

Severus Blick erstarrte, er wendete seinen Blick zu Harry um ihn in seine Augen zu sehen, Lilys Augen. was seinen Zauber dazu brachte langsam nachzugeben doch kurz bevor sein Fluch abbrach kam ihn eine Erinnerung in den Kopf. Die Erinnerung wie er Lily das erste mal gesehen hatte, wie ihre roten Haare im Licht schimmerten, wie Augen leuchteten und sie hell und klar lachte was ihm jedesmal wieder ein Lächeln auf Gesicht zauberte und es gab ihm Kraft. Kraft das einzigste was von ihr blieb zu verteidigen.

Harry und Draco konnten nur zusehen und nichts tuen, beide wurden von zwei so Kräftigen Personen Festgehalten das es egal war wie sehr sie um sich traten oder sich windeten, sie hatten keine Chance. Beide wussten, wenn beide nicht aufgaben würden sowohl Severus als auch Voldemort sterben da ihre Sprüche sich gegenseitig umbringen würden.

Plötzlich knallte es, der Kronleuchter fiel scheppernd zu Boden und zerbrach schallend was alle so zusammenzucken lies das Harry und Draco sich losreißen konnte und Severus für einige Sekunden durchschnaufen konnte. Es war so ein durcheinander das in den nächsten Sekunden keiner mehr mitbekam was genau passierte, Harry und Draco spürten nur wie sie jemand an den Handgelenken griff und sie keinen Moment später disapperierten doch kurz bevor sie verschwanden wurde ein Fluch auf Harry geschleudert der Keuchend zusammenbrach und liegen blieb. Draco schrie, er versuchte Harry noch zu Packen doch dessen Hand glitt aus seiner. "HARRY" schallte seine Stimme leise wieder als er schließlich ungewollt disapperierte und verschwand.

Unsanft landete er auf einem Gehweg vor einem Haus das ihm völlig unbekannt war, er schien irgendwo in London zu sein und womöglich Kilometer von Harry entfernt. Er war dort alleine, er konnte ihn nicht mehr beschützen, er konnte nichts mehr dagegen tun das Harry ihm erneut entrissen wurde. Kraftlos und Verzweifelt lies er sich auf den kaum beleuchteten Gehweg fallen und starrte verzweifelt nach oben wobei ihm auffiel das jemand neben ihm stand.

"Mom?" fragte der Slytherin mit zitternder Stimme als er das bleiche, besorgte Gesicht seiner Mutter sah die sich neben ihn kniete und ihn in den Arm nahm. "Bitte ich muss zurück, ich kann ihn nicht dort lassen Mom, ich- Bitte" stotterte Draco vor sich hin während ihm eine Träne über die Wange lief.

"Schatz ich kann dich dort nicht mehr hin lassen, du bist alles was ich noch habe. Ich werde nicht zulassen dich auch noch zu verlieren" wisperte sich während ihr ein kleines, trauriges schluchzen herausrutschte als sie in die verzweifelten Augen ihres Sohnes sah.

"Mom ich Liebe ihn bitte-Bitte lass nicht zu das er stirbt, ich kann nicht zulassen das er stirbt." Dracos Worte waren so leise und so flehend das Narcissa kurz die Augen schloss, als sie sie wieder öffnete erkannte Draco das sie ihm sagen wollte das es zu Spät dafür war. "Nein". Der Slytherin schüttelte den Kopf. "Er ist nicht Tod" versuchte er es sich selbst einzureden doch er wusste das Harry kaum eine Chance hatte.

"HARRY" schrie Draco verzweifelt während er in den Sternen klaren Nachthimmel starrte. "Lass mich nicht alleine" wisperte er Zitternd und senkte den Blick zu Boden wobei ihm die Angestauten Tränen über die geröteten Wangen liefen, das war alles viel zu viel für ihn. "Es tut mir so leid" flüsterte seine Mutter die ihn in die Arme Schloss und durch sein Blondes Haar strich, das Malfoy blonde Haar.

Langsam spürte der Blonde die Kälte nicht mehr, er spürte das stechen in seiner Brust nicht mehr und das brennen seiner Wunden wobei ihm wage bewusst wurde, sein Körper wurde Taub. Taub und Gefühlslos bei der brennenden Angst er hätte Harry erneut verloren.

Let me feel something||DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt