Kapitel 9

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Wie man schon unschwer an dem Kapitelnamen erahnen kann, ist dieses Kapitel der (Haupt-)anlass weshalb diese Story auf sein Rating von P18 gefallen ist. Also wer nicht auf sehr detailreiche Beschreibung von Sex zwischen zwei Männern aus ist und dieses Kapitel lieber überspringen möchte, dem sei hiermit die Warnung erteilt und er möge doch zum nächsten Kapitel überspringen.

Dem Rest wünsche ich viel Spaß :D

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Als Samu die Tür zur Wohnung aufschloss konnte Riku sehen, wie das Köpfchen des kleinen Kätzchens aufschreckte, durch das laute Geräusch geweckt. Etwas ungeschickt streckte es sich und hopste nach einiger Überwindung von der Couch, um zu ihnen hinüberzulaufen. Die winzigen Pfoten der Katze machten ein tapsiges Geräusch auf dem Holzboden und als die Katze bei ihnen ankam hatte Riku sich bereits seiner Schuhe entledigt und hob das Kätzchen auf seinen Arm, um es lächelnd zu streicheln.



„Na, mein Kleiner." sagte er zu dem Kätzchen und es miaute hell.
„Wir waren grade im Studio und ich durfte Samu dabei zuhören wie er gesungen hat. Wenn ich ihn singen hören kann, bin ich immer glücklich..." fuhr der Dunkelhaarige fort, während er weiter mit der Katze sprach und direkt neben Samu darauf wartete, dass er fertig wurde.



„Wie bitte? Ich hätte dir gar kein Kätzchen kaufen müssen, sondern einfach nur Tag ein Tag aus für dich singen müssen? Na großartig", gespielt enttäuscht und wütend auf sich selbst, machte er einen Schmollmund.



„Außerdem hab ich viel weniger von dir, jetzt wo die Katze da ist. Vielleicht sollte ich sie gleich morgen wieder zurückbringen..." scherzte Samu, während er sich nach unten zu seinen Schuhen beugte und dem Gitarristen einen wunderbaren Ausblick auf den knackigen Hintern ließ. Wenn das keine Versuchung war. In seinen Fingern kribbelte es aufgeregt. Da bekam er schon mal so eine Chance und dann ergriff er sie nicht! Welch Schande!
„Weißt du was?" fragte Riku jetzt schnell, um sich abzulenken.
„Was hältst du von Kisu?"



„Kisu klingt gut", bestätigte er dem Gitarristen, als er ihm den Namen vorschlug und lächelte leicht, während er in die Küche lief. Es war schon spät, aber ausnahmsweise war Samu noch nicht todmüde. Stattdessen machte er sich und Riku etwas zu Essen und stellte auch dem Kätzchen etwas zu Fressen hin. Der Gitarrist war seinem Freund in die Küche gefolgt und schaute hinab zu dem Kätzchen zu seinen Füßen, das erst etwas skeptisch an dem Futter roch, jedoch schnell feststellte, dass es wohl unglaublich lecker sein musste, so wie es die Fleischbrocken nun verschlang. Fasziniert beobachtete er das kleine Tierchen, während er es zärtlich streichelte.



Der Abend zog sich in die Länge, während die beiden Männer zur Vorspeise Salat aßen, dann zu einem unglaublich leckeren Hauptgang, bestehend aus Risotto übergingen und schließlich einfach noch eine Weile zusammensaßen, während sie den Käse und die Weintrauben vernichteten, die der Blonde erst an diesem Mittag gekauft hatte. Irgendwann erhob sich der Größere und kramte in einem Schrank bis er schließlich eine Flasche Rotwein und zwei Gläser fand und mit ihnen in der Hand ins Wohnzimmer ging.
„Trinkst du auch einen Wein?", fragte er Riku und stellte die zwei Gläser auf den kleinen Couchtisch vor sich.



„Ja, gerne" antwortete der Kleinere, ließ sich neben seinem Freund auf die Couch sinken und nahm das gefüllte Glas dankbar an sich. Auch Samu hielt sein halbvolles Glas nun zwischen seinen feingliedrigen, schönen Fingen und fesselte binnen Sekunden den Blick des Älteren.



„Kippis*" hörte Riku Samus dunkle, raue Stimme und erschauderte augenblicklich.



„Kippis" erwiderte er und der feine, helle Klang, wie das Glas aneinanderstieß erfüllte den Raum. Schon nippte der Blonde an dem edlen Wein und probierte ihn. Und auch Riku führte das tiefrote Getränk an seine Lippen und kostete den Rotwein vorsichtig, als könnte er sich daran verbrennen. Obwohl Rotwein eigentlich nicht sein Ding war, so war dieser Wein wirklich richtig gut. Und nachdem er vorsichtig probiert hatte, nahm er direkt noch einen kleinen Schluck. Er bemerkte den hungernden Blick Samus nicht, der wie der eines Raubtiers auf ihm lag.



„Sehr lecker..." bemerkte er und lächelte Samu an, der ihn daraufhin breit angrinste.



„Aber offenbar nicht besser als deine fettfreie Milch, mh?" grinsend zuckte Riku nur unschuldig mit den Schultern und stellte sein Glas auf den kleinen Tisch vor ihnen. Das künstliche Licht warf einen warmen Schein in die Wohnung, der mehr an Dämmerlicht erinnerte, als an richtiges Tageslicht. Einige kleine Lampen waren auch in der Küche eingeschaltet, doch diese waren nicht groß genug ihr Licht zu den beiden werfen zu können und so legte sich nun ein einladender, feuchter Schimmer auf Samus Lippen, nachdem er sein Glas wieder von seinem Lippenpaar gelöst hatte. Wieso musste er in diesem Licht nur so verführerisch aussehen? Riku spürte wie sein Körper nach dem anderen begehrte, wie er sich zu Samu hinüber lehnen wollte und sich einfach das nehmen wollte, was er brauchte, nach dem sein Körper so sehr, so eindringlich verlangte. Der Kleinere spürte, wie sich alles in ihm anspannte, während sein Blick wie festgenagelt an dem anderen Finnen hing. Er wollte ihn so sehr. Egal wie. Egal wo. Hauptsache er bekam endlich die Befriedigung, nach der er so sehr begehrte. Es fiel ihm immer schwerer sich zurück zu halten, desto mehr Wein er trank. Dieses verdammte Getränk setzte seine Hemmschwellen herab und um ehrlich zu sein, war Riku nicht wirklich trinkfest. Er vertrug zwar schon etwas, aber trotzdem war es keine Meisterleistung ihn unter den Tisch zu trinken und umso schneller setzte auch die Wirkung des Alkohols ein. Riku leckte sich unwissentlich über die Lippen, als er die kaum sichtbaren, hellen Härchen in dem Nacken des Anderen entdeckte.



Sie brauchten dringend ein Gesprächsthema, oder er war gezwungen über den anderen herzufallen. Doch Samu machte keine Anstalten irgendetwas zu sagen. Ganz im Gegenteil; Ergreifend hatte sich der plötzlich so dunkle Blick auf ihn gelegt. Samu schluckte. Er wollte ihn so sehr. Wieso hielt er sich eigentlich noch zurück? Was sprach dagegen einfach über ihn herfallen. Bei all den Anspielungen von Riku, würde dieser sich sicherlich nicht wehren. Andererseits waren diese 'Anspielungen' alle nur freundschaftlich und nicht ernst gemeint, oder?
Doch der Alkohol in ihm verbannte diese Gedanken, brachte ihn dazu mutiger zu werden, einfach das zu tun, wonach er hungerte. Und das war im Moment Riku.
Sein Herz schlug so schnell, dass ihm fast schwindelig wurde, als der Gitarrist zu ihm sah und sich ihr Blick traf. Riku schluckte, den Drang unterdrückend sich noch mal auf die Lippen zu beißen, oder darüber zu lecken. Doch es waren keine Andeutungen mehr nötig. Riku spürte, dass etwas passieren würde, bevor er die ersten Anzeichen wirklich mitbekam. Die Luft schien zu knistern, und als sich Samu nach einigen Sekunden schließlich langsam vorbeugte, schien sich der Puls des Blonden zu verdreifachen. Zumindest fühlte es sich so für ihn an. Er konnte das Pochen praktisch in seinen Ohren hören, und hatte schon Angst, der andere würde es ebenfalls hören können. Riku zögerte nur einen Wimpernschlag lang, ehe er dem anderen ebenfalls entgegenkam. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sein Kopf war komplett von dem dominierenden Gemisch aus dunstigem Alkohol und alles zerreißender Begierde vernebelt. Gott. Er war so heiß auf den anderen. Wie konnte er nur so voller Lust sein, wenn noch gar nichts passiert war? Sein Atem wurde flacher, je näher sie sich kamen und sein Herz passte sich dem schnelleren Rhythmus an.



Ein letzter Blick traf auf Samus Augen, dessen Pupillen sich dunkel glänzend geweitet hatten und Riku konnte sehen, wie der andere langsam seine Augen schloss und tat es ihm gleich. Nur noch Millimeter trennten Samu von den, vom Wein leicht geröteten Lippen Rikus. Schon überbrückte er die letzte, winzige Distanz und legte seine Lippen sanft auf die des Gitarristen.



Tief in seiner Brust machte sich eine Art Welle brennenden, heißen Ziehens bemerkbar; hart pulsierend und lodernd heiß. Samu hatte keine Ahnung, von wo es kam oder wie es hieß, aber es durchströmte ihn, pulsierte durch seine Adern und füllte jeden noch so kleinen Riss in seinem Inneren aus. Das alles fühlte sich so gut an, so richtig. Um so mehr wühlte es ihn nun auf, er wollte mehr davon, mehr von Riku. Jetzt gleich, hier auf der Couch, wenn es sein musste, aber Hauptsache das nun immer größer werdende Verlangen würde endlich befriedigt werden.



Riku konnte nicht anders, als sich der Explosion aus Gefühlen komplett hinzugeben. Verlangen, Begierde, Lust und Erregung ballten sich tief in ihm in einem zusammen und raubten dem Dunkelhaarigen die Luft zum Atmen. Das hier war gut. So unfassbar gut. Und Riku konnte nicht anders als sofort auf den Kuss einzugehen. Schon gaben seine Lippen den Rhythmus vor und er drehte sich noch etwas mehr zu Samu. Das mehr als eindeutige Pulsieren in seinem kompletten Körper, ließ keine Zweifel zu worauf er wollte, dass das hier hinauslief. Er war all die letzten Tage so unbeschreiblich heiß auf Samu gewesen und die Tatsache, dass sie sich jetzt küssten hieß Hingabe, Leidenschaft und Befriedigung von dieser immer anhaltenden Lust. Sein Verlangen fraß ihn beinahe auf, als er seine Hand jetzt auf Samus Knie legte und die andere zu der linken Wange des Blonden wanderte.



Samu war ein Stein vom Herzen gefallen, als er gespürt hatte, wie Riku den Kuss erwiderte, und nicht verschreckt zurückwich. Wie von selbst wanderte seine rechte Hand jetzt in die dunklen, leicht lockigen Haare des Gitarristen, während seine Linke in Rikus Nacken zum Liegen kam und ihn näher an sich zog.



Ein allzu deutliches Ziehen machte sich in seinem Körper bemerkbar und spornte den Gitarristen nur noch viel mehr an. Das hier fühlte sich so perfekt an und Riku war sich sicher, dass er niemals genug würde bekommen können, egal wie viel Samu ihm geben würde. Der Kuss, der bis hierher noch recht züchtig zugegangen war reichte nicht für das aus, was Riku brauchte. Er hatte genug von diesem Schäfchen-Spiel. Schließlich waren sie keine unerfahrenen, prüden Teens mehr.



Der Dunkelhaarige wusste was er zu tun hatte, auch wenn er es in dieser Art und Weise niemals vorher gemacht hatte. Alle seine Erfahrungen basierten auf Frauen. Trotzdem; das was sie bis jetzt ausgetauscht hatten war schon besser, als alles andere, was er jemals erlebt hatte. Diese Gier, die seinen Körper beinahe zu verbrennen schien, war niemals so heiß gewesen, wie sie es jetzt war. Und grade, als er selber die Initiative ergreifen wollte, kam Samu ihm zuvor. Verlangend strich er mit seiner Zunge nun über die weichen, rosigen Lippen des Älteren. Mehr. Immer mehr. Einfach mehr!
Die Hand des anderen auf seinem Knie und an seiner Wange, lösten eine Woge aus heißen Wellen aus, die durch seinen Körper strömten und drohten, sich in seiner Mitte zu sammeln. Verlangend drückte er sich Riku entgegen. Er wollte den Anderen. Nicht nur küssen, nicht nur seine Finger auf seinem Körper fühlen. Er wollte ihn. Komplett. Mit Haut und Haar und an der Art und Weise, wie der Dunkelhaarige sich nun, nach mehr fordernd, enger gegen ihn lehnte, ohne den Kuss auch nur eine Sekunde zu unterbrechen, ließ keine Fragen offen, dass Riku das selbe brauchte.
~I'm gonna win this little game, 6-0...~, dachte der blonde Halbfinne sich und grinste leicht in den Kuss hinein.



Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, öffnete der Gitarrist seinen Mund bereitwillig für den anderen. Geschickt setzten die beiden Männer ihre Zungen und Zähne ein und führten den Kuss in neue Dimensionen. Verlangend biss Riku leicht in die Unterlippe Samus, der daraufhin leise, doch kehlig stöhnte, ehe er seine Lippen wieder in Beschlag nahm. Riku musste ein dumpfes Keuchen unterdrücken und führte den Kuss umso anstachelnder fort. Dieser Kuss, das alles, war so unbeschreiblich erregend, dass er sich sicher war nach diesem Mal niemals mehr von irgendwas anderem auch nur ansatzweise angetan zu sein. Immer mehr lehnte er sich gegen den Jüngeren, so dass dieser gar keine andere Wahl mehr hatte, als sich auf das Sofa zu legen. Bereitwillig gab der Blonde sich dem Dunkelhaarigen hin. Nach Luft schnappend löste sich Riku von Samu, dachte jedoch gar nicht daran, den anderen auch nur ansatzweise aus seiner Position zu befreien. Das was hier passierte was neu, aufregend und Riku musste zugeben, dass er ein bisschen nervös war. Doch die Gedanken rutschen schnell in den Hintergrund. Ein leises, verruchtes, dunkles Lachen kämpfte sich seinen Weg aus seiner Brust an die Oberfläche, ließ heiß-kalte Schauer über den Körper des Sängers jagen und viel zu lasziv strich der ausgehungerte Blick des Älteren über den Körper, über dem er lehnte und erledigte den Rest. Samu fühlte sich wie die schutzlos ausgelieferte Beute eines Raubtiers und es ließ ihn vor Begierde erzittern.
„Weißt du eigentlich wie lange ich schon auf das hier gewartet habe?" raunte Riku immer noch genau so dunkel, wie er zuvor gelacht hatte und schaute den anderen aus, von Begierde und Verlangen geprägten Augen an. Samu spürte ein eindeutiges Ziehen im mittigen Bereich seines Körpers und er konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, welches neue, siedend heiße Schauer der puren Erregung durch Rikus Körper schickte.
„Gott, und ich erst", keuchte der Jüngere und fühlte, wie seine Hose zunehmend enger wurde. Das Pochen, das sich langsam aber sicher in den Leisten des Dunkelhaarigen sammelte wurde um einiges unnachgiebiger.
Verlangend wanderten Samus Hände zu Rikus T-Shirt, welcher die Arme nach oben nahm und seinem Freund somit dabei half, das Shirt auszuziehen und in Windeseile hatte er es von dem Körper des Gitarristen gestreift. Genießend wanderte sein Blick langsam über den muskulösen Oberkörper des gutaussehenden Finnen, während seine Hände ebenso langsam an ihm hinunter zu seiner Hose wanderten.



Riku hatte sich so oft und so ausgiebig vorgestellt wie sich die Hände des Songwriters wohl auf seiner erhitzen Haut anfühlen würden. Jetzt wusste er es; Es war besser, als alles was er sich jemals erträumt hatte. Leise keuchte er und bemerkte er jetzt den fragenden Blick des Mannes unter sich. Samus Finger stoppten ungeduldig an dem Hosenknopf, ob der Andere das hier wirklich durchziehen wollte. Noch konnte er nein sagen und als Samu nun ernsthaft stillschweigend um seine Erlaubnis bat, musste der Gitarrist noch viel schmutziger Grinsen.
„Tu dir keinen Zwang an..." raunte er leise, während seine rechte nun ebenfalls ungeduldig Samus Tanktop nach oben schob und zumindest den Bauch und ein kleines Stück der Brust freilegte. Diese wunderschöne, gebräunte Haut mit den durchtrainierten Muskeln darunter lag in reinster Pracht vor ihm. Schon senkte sich sein Kopf auf den Bauch des anderen, den er mit hunderten und aberhunderten von kleinen, federleichten Küssen benetzte, ehe er sich hocharbeitete, darauf bedacht keine Stelle des noch fremden Körpers auszulassen. Samu keuchte auf und machte sich daran, den Dunkelhaarigen von seiner Hose zu befreien.



Er nestelte ein bisschen an dem Knopf herum, dann war er endlich offen und irgendwie schaffte der Sänger es, die Hose über Rikus knackigen Hintern zu ziehen.



Neugierig erforschte der Ältere währenddessen jeden Zentimeter des gebräunten Körpers, als er sich kurzzeitig an seinen Brustwarzen zu schaffen machte und Samu nicht anders konnte, sofort kehlig aufstöhnte und parallel seine Finger in Rikus entblößten, breiten Rücken krallte. Der Gitarrist musste schmunzeln und streifte dann endlich, wenn auch etwas umständlich, das Tanktop vom Kopf des Sängers, um es achtlos zu Boden zu werfen. Das leise, erfreute Miauen über eine neue Spielgelegenheit in den noch warmen Klamotten überhörte er gekonnt. So sehr das kleine Kätzchen schon jetzt sein Herz erobert hatte, so war dieser Moment doch nicht mal von dem kleinen, süßen Fellknäul einnehmbar. Neugierig fuhren Rikus Hände über den entblößten Oberkörper des anderen, streichelten ihn, liebkosten ihn, küssten ihn. Das heiße, brennende Gefühl kehrte in Samus Brust zurück; steckte zuerst sein Herz und kurz danach seinen gesamten Körper in Brand, als Rikus große Hände neugierig über seinen Oberkörper strichen, dort, wo er vor wenigen Minuten noch federleichte Küsse hinterlassen hatte.
„Samu" stöhnte Riku leise und ließ Samu spüren, wie sein warmer, nein heißer Atem gegen seinen Hals schlug.
„Du bist so wunderschön..." verlangend fuhr seine linke unter den Rücken des Sängers und hob ihn leicht an, um ihn näher an sich zu drücken, während er zärtlich an einer Stelle seiner Haut auf der Brust saugte. Erneut krallten sich die Finger des Blonden tief in den breiten Rücken des Mannes, der noch immer wie ein Raubtier über ihm hockte.
„Bitte!! Riku..!!", stöhnte er laut und warf den Kopf in den Nacken.



Fast schmerzhaft machte sich das Ziehen erneut in Rikus Körper bemerkbar. Lüstern drückte er den andern näher an sich und keuchte erregt gegen seinen Hals. Nie hatte das Stöhnen eines Anderen ihn so sehr angemacht und dazu Samus Finger, die sich hilfesuchend in seinen Rücken krallten, als hätten sie nichts anderes, woran sie sich festhalten konnten. Riku, der sich bis jetzt mit seinem rechten Unterarm über dem Blonden abgestützt hatte zog seine Knie etwas mehr über dem anderen an und nutze die neu geschaffene Gelegenheit beide Hände benutzen zu können. Das Keuchen und die Reaktionen, die er bei dem Halbfinnen auslöste waren Zeichen genug und ungeduldig wanderten seine Finger zu dem Verschluss von Samus Hose. Seine Beherrschung hatte zumindest noch nicht so weit unter seinem Hunger nach dem anderen gelitten, als dass er zwei Anläufe brauchte um den anderen von den Jeans und dem gleichzeitig so engen Gefängnis zu befreien. Achtlos landete auch das Stück Stoff auf dem Boden und ließ zwei Männer, nur mit Shorts bekleidet zurück. Ein kleines, dunkles Grinsen breitete sich auf den Lippen des Dunkelhaarigen aus, als er, über dem anderen lehnend damit begann seine Lenden an denen des anderen zu reiben, der seine Finger sofort in die Polster des Sofas krallte und ein lautes Keuchen nicht zurückhalten konnte. Doch schon wechselten seine Finger ihren Hafen und krallten sich jetzt wieder verzweifelt in den muskulösen Rücken, während er dem Dunkelhaarigen seine Hüften entgegen drückte. Augenblicklich sprang auch sein eigener Körper darauf an und heiße Wellen lodernder Lust pumpten durch Rikus Adern und Venen. Leise stöhnte er, während er nicht in seiner Tätigkeit stoppte und stoßweise gegen Samus Hals atmete, ehe er seine Lippen auf die empfindliche Haut legte und sich, sorgsam keine Stelle auszulassen, an seiner Seite hinauf küsste, bis er bei seinem Ohr angekommen war und zärtlich hinein biss, um dann mit seiner Zunge über die Ohrmuschel zu fahren. Sanft spürte der Jüngere die Zähne des Älteren an seinem Ohr, was dem Blonden ein dunkles Stöhnen entlockte.
„Gott... Samu" stöhnte nun auch Riku leise in jenes Ohr des anderen und nachdrücklich lehnte er sich enger gegen ihn, während seine rechte sich in dem Sofa festgekrallt hatte und seine linke Hand grade an der Unterseite von Samus Oberschenkel entlangfuhr. Es tat so gut dieses himmlische Paradies von Körper berühren zu dürfen, zu begehren und unter seinen Fingern zum Schmelzen zu bringen.



„Bitte...!", stöhnte der blonde Finne, als er Rikus warme Lippen erneut auf seiner Haut spürte, die sich langsam über seinen gesamten Körper zu arbeiten schienen.
Lange würde er das hier nicht mehr aushalten, ohne zu glauben, zerspringen zu müssen. Die sich immer steigernde Lust pulsierte stark durch seinen Körper und sammelte sich in seiner Mitte, wo sie sich durch ein fast schmerzhaftes Ziehen bemerkbar machte.
„Ri... Riku bitte!", flehte er keuchend und drückte sich dem Anderen erneut entgegen. Der Dunkelhaarige ließ ihn noch verrückt werden, wenn er so weiter machte. Das Verlangen nach dem Anderen, der wie eine Droge für ihn war, die ihn am Leben hielt, ließ ihn beinahe zerbersten.



Riku spürte wie seine Arme mit denen er sich wieder über Samu abstütze langsam zu beben begannen. Nicht, weil er seinem Gewicht nicht mehr stand halten konnte, sondern viel mehr, weil ihn seine Lust erzittern ließ. Er merkte wie auch Samu unter ihm immer unruhiger wurde und warf seinen Gedanken über Bord ihr Vorspiel würde vielleicht etwas länger dauern können. Er musste es einsehen; Er hungerte viel zu sehr nach dem anderen, um eine Sekunde länger abstinent zu bleiben. Reflexartig drücke Samu ihm seine Leisten wiederholt entgegen und Riku entfloh eine Mischung aus einem Keuchen und einem Stöhnen.



Sein gesamter Körper war vom ersten bis letzten Muskel angespannt und reagierte in Gänze auf den anderen. Jeder seiner Bewegung und jedes Geräusch dass diese himmlischen Lippen verließ schien sich augenblicklich in ihm zu sammeln und schickte immer und immer mehr Wellen reinster Erregung durch seinen Körper. Er wollte den anderen so sehr, dass es ihn fast verrückt werden ließ.
„Riku....!" hörte er den anderen betteln und die Finger des Gitarristen krallten sich nur noch viel mehr in das Polster des Sofas. Dieses Stöhnen hätte genügt um ihn über die Kante zu bringen, doch er kratze seine Restbeherrschung zusammen, die er noch besaß. Gott. Die Art und Weise, wie der andere seinen Namen stöhnte war so unbeschreiblich heiß, dass er endgültig nicht mehr konnte. Schon löste er sich von dem anderen und sah ihn mit vor Erregung glänzenden Augen an.
„Oh Gott, Samu..." keuchte er mit einem Lächeln auf den geröteten Lippen und erhob sich von dem Blonden, um sich zwischen seinen Beinen hinzuknien. Endlich strichen seine Hände von seiner Brust hinab zu der Shorts, die er trug. Samus Bauch spannte sich an und Riku konnte ihm ansehen, dass er kaum an sich halten konnte. Er glühte genau so sehr vor Lust, wie er selber. Langsam harkten sich seine Finger links und rechts unter den Bund der Unterwäsche und zogen sie, als Samu hilfsbereit seine Hüften hob, langsam von eben jenen. Riku wurde eine Spur röter, als sein Blick über die Erektion des Sängers glitt und er spürte wie sich tausende, heiße Nadeln aus purem Verlangen tief in seinen Körper bohrten.
„Hast du Gleitcreme oder so?" fragte er mit einer dunklen, rauen Stimme, die kein bisschen seiner Erregung verbergen konnte.



Riku sah das süße, beschämte Lächeln des Blonden, wusste noch nichts damit anzufangen, bis er in einem Keuchen antwortete:
„Einkaufstüte...", Samu biss sich auf die Unterlippe. Ja, er hatte vorgesorgt. Allerdings hatte er nicht gedacht, dass das hier schon so schnell gehen würde.
Sein Blick hob sich wieder in die Blau-Grauen Augen des Mannes über ihm, während seine Hände sachte an seinen Seiten entlang fuhren. Hoffentlich verstand der Gitarrist das nicht falsch...



Verwirrt sah Riku ihn an. Und er brauchte wirklich ein paar, kurze Sekunden, ehe er begriff. Wahrscheinlich hatte seine Denkkraft doch schon mehr unter seiner Begierde gelitten, als er es angenommen hatte, doch jetzt begann er laut zu lachen und konnte gar nicht mehr aufhören. Hilfesuchend stütze er sich an der Lehne des Sofas ab, während er sich noch immer vor Lachen schüttelte und nur schwerlich aufhören konnte. Schließlich wischte er sich die Tränen aus den Augen und grinste den Anderen mit einem breiten Lächeln an. Schon war er aufgesprungen und beeilte sich in die Küche zu kommen. Nicht lange und er sah die besagte Einkaufstüte. Neugierig warf er einen Blick hinein und entdeckte tatsächlich die Gleitcreme, als auch den Kassenbon, den er jedoch nicht weiter beachtete, sondern sich nur die Creme schnappte und zurück zu Samu kam. Mit dem Gleitmittel in der rechten kehrte er an seinen Platz zwischen den Beinen des anderen zurück und begann noch immer breit grinsend am rechten Knie Samus mit seichten Küssen, die er auf die makellose, dunkelbraune Haut drückte, nachdem er seine Beine sanft auseinander gedrückt hatte. Langsam arbeiteten sie sich an der nackten Innenseite seiner Oberschenkel hinab Richtung Schritt, was Samu leise zum seufzen brachte.
„Soso..." sagte Riku noch immer amüsiert, während seine Lippen sich nur ein paar Zentimeter von der Haut des anderen lösten und sein Blick sich hungrig und dunkel nach oben zu dem anderen richtete.
„Du hast also schon vorgeplant mich flachzulegen. Vonwegen romantische Spontanaktion. Du bist mir ja einer..." grinste er, ehe er seinen restlichen Weg nicht mit den umständlichen Küssen beendete, sondern seine Zunge über die empfindliche Haut fuhr. Ganz kurz bevor Samus Bein in seine Leistengegend überging hielt Riku inne und löste sich endgültig von dem anderen, um ihn neckisch anzuschauen.



„Jetzt sei leise und mach weiter!" wehrte sich Samu, der errötet war, dabei aber lachen musste und Riku damit sofort ansteckte.



Schon hatte der Ältere sich seiner eigenen Shorts entledigt und sah in seine Hände, in denen er noch immer die Tube hielt, ehe er sie auch schon öffnete. Vorfreudig quetschte er genügend von der durchsichtigen Creme auf seine Finger und vergaß es nicht mal sie kurz zwischen seinen Händen anzuwärmen. Er hatte noch nie Gleitcreme benutzt, aber irgendwie gefiel ihm das glibschige Zeug zwischen den Fingern und bedacht darauf sich nicht zu viel zu berühren machte seine Hand ein paar Auf- und Abbewegungen an seiner eigenen Erektion, die sofort auf seine Berührung ansprang, um das feuchte Zeug auf sich zu verteilen und nur widerwillig löste er seine Hand wieder. Doch nun legte sich all seine Aufmerksamkeit wieder auf Samu.
„Wenn ich dir weh tue oder zu schnell bin, dann sag Bescheid. Ich... bin was das hier betrifft nämlich Jungfrau..." er grinste ein bisschen und zwinkerte, ehe er sich wieder über Samu lehnte und damit begann ihn zärtlich zu küssen. Wie von selbst drang sein erster Finger in Samu ein, entlockte dem Blonden ein kehliges Stöhnen und als er merkte, dass Samu sich entspannte nahm er den zweiten hinzu.
„Bitte...!", stöhnte der Jüngere flehend und spürte, wie sein Körper erneut vor Leidenschaft leicht zu beben begann. Ein langes, unnachgiebiges Zerren arbeitete sich durch seinen Körper, ehe es sich drängender in seiner Körpermitte sammelte, als er spürte wie sehr der blonde Sänger auf ihn reagierte. Er konnte das hier alles kaum fassen. Samu war der Höhepunkt seines Verlangens und seiner gesamten Begierde. Niemals hatte er jemals irgendwen so sehr gewollt wie den Halbfinnen. Er war charmant, witzig und noch dazu bemächtigte er sich dieses unglaublichen Lächelns, dass wirklich jedes Herz zum Schmelzen brachte. Sein Körper war ein reinstes Paradies aus vollkommenster Perfektion und das alles sollte wirklich auch nur ansatzweise auf ihn reagieren? Das alles schien so surreal. Wie konnte so ein unbeschreiblich gut aussehender Mann wie Samu, der nun wirklich jede und wahrscheinlich sogar jeden haben konnte, sich ausgerechnet für ihn, Riku, entscheiden? Er wusste es nicht, doch anstatt sich seinen Kopf in dieser Situation darüber zu zerbrechen, spürte er wie sich sein Körper ein mal mehr hart anspannte, als die Lenden des Blonden sich ungeduldig nach oben drückten.
„Ahh. Riku. Bitte!" flehte der Mann unter ihm, was ihn erneut aufglühen ließ. Keuchend räkelte sich Samu unter dem anderen. Er wollte mehr, das hier genügte ihm nicht, auch wenn es wundervoll war. Riku hätte niemals erwartet, dass grade Samu jemand war, der bettelte. Aber das leicht verzweifelte, doch viel mehr auskostende, erregte Stöhnen Samus war eindeutig Teil der Befriedigung, die der Dunkelhaarige suchte. Die Stimme, die er nun schon in so vielen Fassetten, sei es beim Sprechen oder Singen, gehört hatte, hatte, auch wenn man es kaum glauben konnte, einen noch raueren Ton angenommen und fügte sich zu einem wundervollen Gesamten zusammen, während Rikus Finger bedächtig ihrer Arbeit nachkamen. Rikus Lippen nahmen Samus erneut in Anschlag, doch nicht lange, ehe er sich erneut an seinem Hals zu schaffen machte und sein Körper sich wie ganz von alleine, bedacht darauf grade ihre Körpermitten nicht außer Acht zu lassen, wieder an dem andren in nachdrücklicher Weise rieb. Erneut entfloh ein weiteres, lautes Stöhnen Samus Lippen. Die Finger des Gitarristen bohrten sich angespannt in die weichen Polster der Cocuh. Er konnte schon fast erschreckend genau fühlen wie ihm seine Kontrolle immer und immer mehr entglitt und eilig verschwand ein dritter Finger in Samu.



„Bitte.. Ri-", hatte der Sänger grade keuchend hervorbringen wollen, doch wandelte sich sein Flehen schnell in ein lautes Stöhnen um, als Rikus dritter Finger so plötzlich in ihn drang. Die wenigen Sekunden bis der Blonde sich auch jetzt wieder entspannte erschienen dem Braunhaarigen wie Stunden quälenden Ausharrens, während er sich zusammenreißen musste nicht wie ein triebgesteuertes Tier über den Anderen herzufallen.
„Bist du so weit?" stöhnte er mit heiserer Stimme, während er sich auf die Unterlippe beißen musste, um sich bei Verstand zu halten.
„Ich glaube nämlich um ehrlich zu sein, dass ich mich nicht mehr lange zurückhalten kann." seine Hände strichen hungrig über den anderen Körper und genossen das Gefühl der angespannten, harten Muskeln unter der weichen, samtartigen, wunderschön gebräunten Haut.



Natürlich war er das! Natürlich war er bereit! Er wartete doch schon tagelang auf das hier, noch 'bereiter' hätte er nicht sein können!
„Ja, verdammt!!", keuchte Samu und erneut zitterte sein Körper unkontrolliert.
Womit hatte er das hier nur verdient? War er so ein guter Mensch, dass gerade Riku ihn wollte? Diese Fragen ließen sich nicht beantworten, und im Moment war er viel zu sehr von etwas ganz anderem abgelenkt, als sich darüber großartig Gedanken zu machen. Daher verschob er sie in die hinterste Ecke seines Denkens und konzentrierte sich auf den Mann über ihm, der nach der Einverständnis nun keine Sekunde mehr brauche, bis sich seine Finger dem Blonden entzogen hatten. Sofort machten sich eine beinahe unersättlich scheinende Leere und ein triebartiges Verlangen in Samu breit, als Rikus Finger sich ihm entzogen hatten. Der Dunkelhaarige spürte wie sich die Ungeduld, die sich in ihm aufgebaut hatte, über ihm zusammenbrach, als er sich mit der linken über Samu abstützte und sich in alles verzehrenden Hunger verwandelt. Rikus Blick hatte sich, voll gefüllt von Verlangen in den Augen des anderen festgesetzt und beobachtete ihn gespannt und aufmerksam, während seine Hand an ihnen hinab wanderte und er seine Erektion an Samu führte. Ganz langsam bewegte er sich nach vorne und drang in den anderen ein.



Ein lautes, tiefes Stöhnen entfloh Samus Kehle und seine Finger fanden wieder den Weg hinauf zum Rücken des Dunkelhaarigen, in den sie sich ohne zu zögern hilfesuchend hineinkrallten. Die Augen des Sängers waren sofort zugefallen und seinen Kopf hatte er in den Nacken geworfen, als er sich dem Anderen entgegen drückte. Schon wurde der Gitarrist von der feucht heißen Enge umhüllt und in seinen Augen konnte man all die Gefühle lesen, die sich explosionsartig in ihm ausbreiteten. Verlangen. Begierde. Unersättlichkeit. Und der messerscharfe, wache Ausdruck eines Raubtieres. Und trotzdem war irgendwas weiches, zahmes in seinen Augen, dass sich auch durch seine unermessliche Lust nicht verdrängen ließ. Hingabe spiegelte sich in seinem Gesicht wieder und auch Zärtlichkeit eroberte seine Züge, als sein Atem stockte, während er sich langsam tiefer in den anderen schob. Keine einzige Sekunde hatte er seine Augen geschlossen, wollte kein einziges Zucken in Samus Gesicht verpassen. Schon war er komplett in ihm und entließ die Luft aus seinen Lungen in einem dunklen, tiefen Stöhnen. Oh Gott. Das fühlte sich so maßlos wunderbar an. Samu war so herrlich eng und nur für einen kurzen Moment fielen die Augen des Dunkelhaarigen zu, während er sich nur auf die rasanten Gefühle konzentrierte, die sein Körper binnen Sekunden zu tausendfach ausstieß. Als er seine Augen wieder aufschlug loderten diese wild vor dem unstillbaren Durst nach dem Jüngeren.
„Samu..." stöhnte der Ältere langgezogen, was den Blonden ganz unruhig werden ließ. Das Wissen darüber, dass er der Verantwortliche für diese Geräusche war, ließ ihm heiß und heißer werden, und ein angenehmes Kribbeln machte sich unter seinen Fingern breit.



„Scheiße, ist das gut" keuchte Riku genussvoll, während er die neue Erfahrung in vollen Zügen genoss und sich rhythmisch zu bewegen begann.
,,Gott... Riku!", stöhnte Samu heiser und schon drückte er sich dem dunkelhaarigen Finnen entgegen und fasziniert beobachtete dieser, wie sich der andere unter ihm wand und räkelte.



Schnell hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden, während der Gitarrist ihm die schönsten Töne entlockte und bald schon bewegten sich die beiden im Dämmerlicht schimmernden Körper beinahe hypnotisierend übereinander. Riku konnte nicht wirklich leugnen, dass er all seine Partnerinnen noch an beiden Händen abzählen konnte, doch das hier -Oh Gott!-, das hier stellte alles sofort in den Schatten. Hatte er gedacht bereits die schönsten Gefühle der Welt erlebt zu haben, so überzeugte ihn das hier sofort vom Gegenteil. Samus Brust schimmerte verführerisch in dem weichen, warmen Licht, als sie bereits eine Weile so verbracht hatten, Riku immer wieder in ihn stieß und sie sich weiter gegenseitig reizten.
„Schneller! Bitte Riku!!", bettelte Samu irgendwann keuchend, als sich seine Finger wieder verzweifelt in den Rücken des anderen gruben und die Fingernägel brennende Striemen in seiner Haut erzeugten. Das würde spaßig werden diese vor den anderen zu erklären...



Der Gitarrist brachte die Empfindungen des Blonden auf schwindelerregende Höhen und er glaubte, bald den Verstand zu verlieren und vor Verlangen und Lust zu zerrinnen.
„Oh Gott!! Riku, bitte! Ich flehe dich an!", erhob Samu erneut seine zittrige Stimme, als er nicht das bekam, wonach er sich sehnte, wonach sein Körper schreiend verlangte.



Jedes Geräusch, jedes Wort, sein Name und alles andere hörte sich so fantastisch an und die Töne die der Andere von sich gab ließen Riku nur noch viel verrückter nach eben jenem werden. Nie hatte sich sein Name so wunderschön aus dem Mund einer Person angehört und seine rechte legte sich um Samus Rücken und hielt ihn an der Schulter fest, während er schon deutlich schneller wurde und mit seiner Hand, die den Blonden gleichzeitig zu sich drückte einen gewissen Widerstand bildete. Keuchend wurden Rikus Stöße härter und seine linke strich an Samus Körper hinab, während er seine festen Bewegungen nicht unterbrach. Tief stöhne Samu und schlang seine Beine um den Körper des anderen, während er an ihn gedrückt wurde und die breiten Schulterblätter des anderen ihm immer noch ihre Dienste erwiesen.
„Haaa...!", keuchte er atemlos und sah dabei zu, wie Rikus Hand sein Glied erreichte und zuerst federleicht über die gereizte Stelle fuhr, bis seine Hand sich ganz um seine Erektion legte und sich langsam aber sicher dem Rhythmus anpasste, den er nun noch schneller werden ließ. Ein raues Stöhnen drang aus der Kehle des Sängers. Stöhnend krümmte Riku seinen Rücken über dem Jüngeren unter sich, spannte sich ein bisschen an und lehnte sich wieder enger über den Anderen, um ihn dazu zu zwingen nur für die eine Sekunde in seine Augen zu schauen. Er wollte die Gier und den Hunger in Samus Augen lesen können und wissen, dass er der Auslöser für solche Gefühle in dem Anderen war und der Mann unter ihm erfüllte ihm seinen Wunsch, als er seine erregt glänzenden Augen mit den geweiteten Pupillen öffnete. Samu stöhnte. Noch nie hatte sich so etwas so verdammt gut angefühlt. Nicht einmal mit Janne... Und Riku war ja, wie er sagte, auf dem Gebiet noch Jungfrau. Wie sollte das erst in paar Wochen werden? Er würde tagelang nicht richtig gehen können! Na ja, das würden sie beide nicht. Wenn es denn zu einem weiteren... Abenteuer kommen würde.



Der Gitarrist selber spürte wie sich das brennende Gefühl reißerischer Lust immer mehr in ihm ballte und, als er er sich plötzlich mit einem harten Stoß komplett in Samu versenkte stöhnte er überwältigt von den Gefühlen laut den Namen des blonden Halbfinnen, der in Ekstase beinahe aufschrie. Kurz kostete Riku das Gefühl aus, ehe er sich seinem vorherigen schnellen Rhythmus wieder anpasste und auch seine Hand in erprobten Bewegungen wieder auf und ab glitt.
„Samu.... fuck..." seine Stimme war gezeichnet von der Lust die ihn von innen heraus wie heiße Lava verbrennen ließ. Immer und immer wieder stöhnte er den Namen des Anderen, zeigte ihm offen zu welchen atemberaubenden Empfindungen der Andere ihn brachte. Rikus Körper bebte und zitterte vor Begehren, während er keuchend ein paar Küsse auf die Brust des anderen hauchte und sich wieder seinen Brustwarzen zuwandte.



„Riku....", keuchte Samu nun heiser und seine Stimme war nicht mehr als bebendes, pures Verlangen, dass sich anregend und in einem wellenartigen, langen Ziehen weiter in Rikus Körper ausbreitete, um ihn selber rau zum Stöhnen zu bringen.



Niemals hatte der Ältere auch nur ansatzweise so unbeschreiblich guten Sex gehabt, wie er es jetzt grade mit dem ersten Mann erlebte, der ihn mehr oder weniger 'entjungferte'. Hieß es nicht sowieso immer, dass man alles ein Mal ausprobieren musste? Und wenn nächste Male versprachen genau so heiß zu werden, wie das was er jetzt spürte, dann würde er das hier bestimmt genau so oft brauchen, wie Essen und Trinken.



„Ich halt' das nicht mehr lange aus!" der Jüngere kniff die Augen zusammen und warf den Kopf in den Nacken, drückte sich enger gegen den Anderen. Lange würde er das hier nicht mehr durchhalten können. Die tiefe, raue Stimme mit dem leichten Zittern drang an Rikus Ohren und er musste außer Atem ein wenig schmunzeln, während er sein Tempo nur noch erhöhte und seine Stöße nicht nur härter, sondern auch tiefer wurden. Ihm ging es genau so wie Samu. Es war überhaupt schon ein Wunder, dass er so lange durchgehalten hatte, so scharf, wie er auf den Halbfinnen gewesen war, noch bevor sie begonnen hatten!
„Halt dich nicht zurück. Ich habe dich..." keuchte er animalisch und rau in sein Ohr, während sich seine Arme um den breiten Rücken des anderen schlangen und seine eigenen Finger sich nun ebenfalls in die gebräunte Haut des Sängers und Songwriters bohrten. Eigentlich lag es nicht in seinem Interesse dem anderen weh zu tun, doch er bekam es selber gar nicht richtig mit, wie er ebenso tiefe Kratzer auf den Schultern verteilte, wie der Blonde es bereits bei ihm getan hatte und immer noch tat. Doch das alles verschwamm und ballte sich nur noch viel mehr in der glühenden, wilden Lust, die in ihm brannte. Außerdem war es so noch viel einfacher den Körper des Jüngeren zu erobern. Heiß atmete er gegen die Schultern des Mannes unter sich, während seine Bewegungen noch ein wenig intensiver wurden und auch seine Hand sich dem anpasste.



Der Schmerz war zwar zu spüren, doch war er angenehm und keinesfalls schlimm. Samu wusste zwar, dass man die Kratzer noch einige Zeit lang sehen können würde, doch das machte ihm in diesem Moment herzlich wenig aus. Er wollte einfach nur Riku. Das war alles, was gerade irgendeine Form von Wichtigkeit trug.
„Gott, Riku!", keuchte er, doch stand er bereits gefährlich nahe an der Klippe. Nur noch ein paar wenige Stöße des Mannes über ihm brauchte es und er würde kommen.



Riku stieß einmal mehr zu, dann noch einmal und ein letztes Mal, ehe er spürte wie der Mann unter ihm sich mit einem lauten Stöhnen seines Namens, komplett anspannte, sich ihm mit durchgedrücktem Rücken entgegen wölbte und der Orgasmus ihn mit sich riss, genau in dem Moment, als der Dunkelhaarige in ihm stieß. Heftig zog sich die Muskulatur um Rikus Erektion zusammen und wie von ganz allein reichte ein nächster, letzter Stoß in diese süße, verführerische Enge, dass Riku sich mit einem überwältigenden, mitreißenden Orgasmus und einem lauten Stöhnen in Form von Samus Namen in dem Anderen ergoss. Sein Körper war zum Zerreißen gespannt, während Samu sich noch immer rhythmisch so herrlich eng zusammenzog und der Braunhaarige sich an dem zitternden, bebenden Körper festhielt, während der Orgasmus anhielt und ihn genau so, wie auch den anderen vibrieren ließ. Nur ganz langsam baute sich die Masse an Gefühlen von Begierde, über Lust und Erregung, bis zu dem unersättlich scheinenden Hunger ab und ließ nichts zurück, als eine pure Glückseligkeit und ebenso hoch dosierte Erschöpfung.




Es fühlte sich an, als könne Samu keinen Muskel mehr bewegen können, als wäre jede Faser seines Körpers vollkommen bewegungsunfähig. Sein Körper bebte und zitterte und atemlos ließ sich der Blonde tiefer in die weichen Kissen fallen. Seine Stirn war von einem dünnen Schweißfilm überzogen, ebenso wie seine Brust. Noch nie hatte er einen solch starken Orgasmus erlebt und er hatte das Gefühl, dass er tagelang nicht würde richtig sitzen und gehen können. Wie sollte er das nur den Jungs erklären...?







Unfähig irgendwas zu sagen lag Riku regungslos auf Samus Brust. Er war so erledigt. Noch immer zuckten Nachwehen seines Orgasmuses durch seinen Körper und er genoss sie mit geschlossenen Augen. Nichts war zu hören, als ihr erhöhter Atem, der sich langsam wieder beruhigte und.... ja... was war das? Leise drang das Schnurren an die Ohren des Dunkelhaarigen und müde öffnete er seine Augen, während er Richtung Couchtisch blickte und dort das kleine Kätzchen sah, dass sie schnurrend und aufmerksam beobachtete.
„Oha.... das arme Kätzchen.... Wir sind unglaublich schlechte Kätzchen-Eltern..." sagte Riku noch immer mit leicht rauer Stimme und hell miaute das Kätzchen.
,,Armes Ding. Noch nicht mal in der Pubertät, aber jetzt schon total versaut...", murmelte er in einem rauen Schmunzeln und Riku musste unweigerlich lachen, ehe er antwortete:



„Das ist dein schlechter Einfluss..." Samu erhob sich und noch immer grinsend sammelte er seine Kleidung auf und sah Riku an.
„Ich geh schnell duschen...", nuschelte der blonde Finne, ehe er schon im Bad verschwand und Riku ihm hinterherschaute.







Wie Samu es wohl gefunden hatte? War es für ihn genau so unbeschreiblich gut gewesen, wie es für den Gitarristen gewesen war? Ein bisschen unsicher biss Riku sich auf die Unterlippe, ehe er hörte wie das Wasser im Bad angestellt wurde. Er selber musste auch noch duschen. Oben war eine zweite Dusche... Jetzt war es leider schon zu spät mit Samu zu duschen und er wusste auch nicht was das hier -was auch immer es wirklich gewesen war- bedeutete? Vielleicht hatte er gar nicht solche Ansprüche, wie mit dem Halbfinnen zu duschen? Vielleicht war das hier für den Blonden nur sowas wie ein One-Night-Stand gewesen. Etwas um die angesammtelte Lust nach Sex zu befriedigen, die sich zwangsweise in ihm angestaut hatte, nachdem Riku bei ihm mehr oder weniger eingezogen war und ihm nun die ganze Zeit an den Fersen klebte und ihm so ebenso alle Möglichkeiten zu sonstigem 'Abbau' verwehrte. Riku spürte wie er auf dem besten Weg war, sich selber die Glücksgefühle, die der starke Orgasmus in ihm ausgelöst hatte zu vertreiben indem er solcherlei Gedanken hatte und entschied sich dazu auch duschen zu gehen. Schon war er nach oben gelaufen, hatte dabei auch daran gedacht seine Anziehsachen mit nach oben zu nehmen und warf sie kurzerhand in seinen Rucksack, ehe er sich unter die Dusche stellte. Doch schon hier holten ihn die Gedanken wieder ein. Wieso war er denn niedergeschlagen, wenn er daran dachte, dass Samu eventuell wirklich nicht mehr darin sah als irgendeinen beliebigen One-Night-Stand? Was war es denn für ihn, Riku, gewesen? Spätestens jetzt verbannte er die Gedanken selber. Dieses Thema bereitete ihm schon jetzt Kopfschmerzen und als er frisch geduscht wieder nach unten kam war Samu noch immer unter der Dusche. Riku trug nicht mehr, als seine enge Jogginghose und sah sich in dem noch immer dämmerigen Zimmer um. Von Kisu war keine Spur zu sehen, also versuchte er sich an seine guten Gefühle, die seinen Körper doch grade erst erobert hatten zurück zu erinnern und tatsächlich spürte er noch immer die Hormone zu tausenden durch seinen Körper pumpen und da war auch dieses gute Gefühl wieder. Riku schaute mit einem fast scheuen Blick Richtung des Sofas, auf welchem sie sich grade noch ihren Trieben hingegeben hatten und spürte wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Er hatte grade wirklich mit Samu geschlafen! Er hatte.... mit einem Mann.... mit seinem besten Freund... geschlafen! Das Pochen seines Herzens wurde schneller und der Braunhaarige sah noch immer die angebrochene Tube Gleitcreme auf dem Tisch liegen. Wenn ihm sonst schon verboten wurde auch nur einen Finger zu rühren, so würde er es sich jetzt nicht nehmen lassen auch mal ein bisschen was für den Haushalt zu tun und so machte er sich daran den Rotwein und auch die Gleitcreme wegzuräumen. Auch Kio war wieder aufgetaucht und wuselte ihm dabei permanent um die Beine, bis er schließlich endlich seine Streicheleinheiten bekam, nach denen er verlangte. Riku hatte die Katze auf dem Arm, die schon wieder halb dabei war einzuschlafen, als sich die Badezimmertür öffnete und ein wirklich nur sehr knapp bekleideter Samu heraus kam. Unweigerlich musste der Gitarrist ein bisschen schmunzeln, während sein Blick wie von ganz alleine ein Mal komplett über den anderen Körper strich, welcher mit nicht mehr, als einem Handtuch bedeckt war. Es war schon spät und draußen war es stockdunkel. Müde sah der blonde Finne zu Riku.
„Kommst du mit ins Bett..?", fragte er leise und lehnte sich gegen die Wand. Riku setzte das Kätzchen auf dem Boden ab, ehe er sich müde streckte und nickte.
„Ja..."







Auch wenn Riku schrecklich müde war, so konnte er erst nicht einschlafen. Müde hatten sich beide Männer zusammen ins Bett geschleppt und der Gitarrist hatte seinem besten Freund dabei zugeschaut wie dieser eingeschlafen war. Und nun lag er wach, auch wenn seine Augenlider bereits so schwer waren, dass er sie nicht mehr offen halten konnte kreisten seine Gedanken ununterbrochen. Hatte er sich zuerst an den unlösbaren Fragen aufgehalten wie es jetzt weitergehen sollte, was diese Sache gewesen war und ob er es bereuen sollte oder nicht, so waren seine Sorgen bereits weitergewandert und schweiften nun um Samu. Irgendwas hatte ihn in den letzten Tagen verschreckt, so sehr, dass er der Meinung gewesen war Riku nicht davon erzählen zu können. Selbst nicht, nachdem er nachgefragt hatte, was los sei. Ob das alles mit diesem mysteriösen Unbekannten zu tun hatte? Wer war das? Alleine der Name 'Janne' und die Information, dass er der Ex-Gitarrist war, reichte ihm nicht. Wieso war Samu so unglaublich verletzt gewesen? Ja, natürlich; Samu war für ihn nach Spanien geflogen, um ihn zu suchen. So viel war aus dem Gespräch herauszuhören gewesen. Doch irgendwie hatte Riku das ungute Gefühl, dass mehr hinter dieser Sache steckte und obwohl er sich selber gesagt hatte, dass ihn das nichts anging, so wollte er doch wissen was zwischen Janne und Samu vorgefallen war. Wenn der Dunkelhaarige an den ehemaligen Gitarristen dachte, dann wurde ihm unwohl zu mute. Wieso hatte er, um alles in der Welt, das Gefühl gehabt den Mann zu kennen. Schließlich hatte doch selbst Samu ihn seit vier Jahren nicht gesehen. Aber warum kam er grade ihm so bekannt vor? Fragen über Fragen. Und keine einzige ließ sich beantworten. Riku seufzte, während er sich von einer Seite auf die andere drehte und nun den muskulösen Rücken des anderen vor seinen Augen hatte. Er hatte bereits Kopfschmerzen, doch diese traten in den Hintergrund und verflogen, als er die seidige Haut betrachtete. In dem seichten Licht, dass in das Zimmer fiel, leuchtete sie geheimnisvoll silbrig und wie in einem Déjà-vu streckte Riku erneut seine Hand nach dem Anderen aus. Wieder spürte er die Wärme, noch bevor er die Haut berührte, doch dieses Mal zog er seine Finger nicht zurück. Sanft strichen seine Kuppen über die weiche Haut des Schlafenden, konnten die kleinen Unebenheiten, die die Kratzer verursacht hatten in der Dunkelheit zwar nicht sehen, aber spüren. Mit einem Mal war die Müdigkeit wieder so allgegenwärtig, dass Riku spürte wie seine Glieder binnen Sekunden tonnenschwer wurden und wie von selbst rutschte er noch ein bisschen näher an den anderen heran, wenn auch nicht so nahe, dass sie sich berührten. Schließlich hatte er noch immer keine Klarheit; One-Night-Stand oder etwas anderes? Seine Hand fiel leblos auf die Matratze, als er sanft in einen tiefen Schlaf glitt und all die Probleme, Sorgen und Fragen in den Hintergrund rutschten.


*Kippis (finn.) = Prost


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