Halli hallöchen liebste und schrecklich vernachlässigte Leser,
wie ihr daraus schon schließen könnt tut es mir sehr Leid, euch so sehr auf die Folter zu spannen und nach der kleinen Ewigkeit, seit nichts Neues erschienen ist, bestimmt sogar den ein oder anderen so verärgert zu haben, dass ihr euch weigert weiterzulesen, aber hier ist für die letzten übrigen Treusten ein neues Kapitel.
Jetzt aber genug Vorgeplänkel und nochmal tausend Entschuldigungen wegen des viel zu langen Wartens. (Ich weiß; Zwei Monate warten ist einfach nicht tragbar)
Viel Spaß beim Lesen des vorletzten Kapitels dieser Fanfiction ________________________________________________
Zufrieden und rundum glücklich schmiegte sich der Gitarrist an die weiche Wärmequelle unter sich. Sein Geist schwebte irgendwo kilometerweit weg umher und der Moment war einfach zu angenehm, um sich schon darum zu bemühen, wo genau er sich befand, wie der heutige Tag aussehen sollte und was überhaupt passiert war.
Also ließ er sich in einem tranceähnlichen Halbschlaf von dem herben, männlichen Geruch Samus umnebeln, nur zu den nebulösesten Gedankengängen in seinem verschlafenen Zustand befähigt. Mit einem beflügelten Schmunzeln auf den Lippen gab er sich den tausenden Glücksgefühlen in seinem Inneren hin. Wieso war er eigentlich zu unbeschreiblich gelöst und glücklich? Es dauerte noch eine Minute länger, ehe er die Antwort darauf tief vergraben in seiner Erinnerung fand. Oh, genau. Sie hatten sich ein weiteres Mal ihren Begierden und animalischen Trieben hingegeben und mal wieder war es an einem mehr oder weniger ungewöhnlichen Ort gewesen. In der Küche. Wie konnte es eigentlich sein, dass sie schon an den seltsamsten Orten Sex gehabt hatten, außer in ihrem Bett? Riku wusste es nicht und hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, als ihm jetzt auch klar wurde, was da so angenehm warm und seidig weich unter ihm lag. Es war Samus trainierte, samtene Brust. Der Dunkelhaarige seufzte entspannt und hauchzart.
Um seinen Freund nicht zu wecken, schließlich wusste er wie der andere auf so etwas reagierte, strichen seine Finger über den Körper des Mannes, den er in so unfassbarem Maße begehrte und liebte. Das erste Mal an diesem Tag öffnete der Gitarrist träge die Augen und als allererstes nahm er die hellen, warmen Stahlen der Sonne wahr, die sie beiden wie ein hauchdünnes Tuch umhüllte. Welch wunderschöner Morgen. Jetzt wanderte der Blick des Kleineren zu seinem blonden Halbfinnen, der noch immer entspannt und ruhig ein- und ausatmete und das Schmunzeln auf seinem Gesicht wurde inniger, während er seinen Blick, er wusste nicht wie viele Minuten, nicht von seinem hellhaarigen Freund lösen konnte.
Samus Gesicht war so entspannt und sorglos, wenn er schlief. Sanft hob und senkte sich der breite Brustkorb und die Lippen sahen so wohlgeformt und verführerisch aus. Der Sonne Stahlen benetzten auch sein Gesicht und brachten jede einzelne seiner Wimpern in ihrem Schein zum Funkeln. Doch nicht nur sie schimmerten unaufhörlich. Auch seine Haare waren in einen so engelsgleichen Schein gesetzt, dass das seidige, doch leicht zerzauste Haar leuchtete und noch weicher aussah, als sonst schon.
Schließlich zwang Riku sich, sich von dem atemberaubenden Anblick loszureißen und hauchte einen letzten Kuss, der kaum seine Haut berührte auf Samus Stirn und löste sich ganz vorsichtig von seinem Freund.
Das Duschen mit ihm würde er sich sicherlich nicht nehmen lassen, aber wenigstens Frühstück konnte er ja schon mal vorbereiten. Also schlüpfte er aus dem warmen Bett und war schon einen Moment später an der Treppe, die nach unten führte. Ein letztes Mal drehte er sich zu dem großen Doppelbett um und ließ seinen Blick über die wunderschöne Gestalt seines Freundes gleiten, um sich ganz gefangen von dem hinreißenden Anblick wieder abzuwenden.
Natürlich war die Wohnung auch an diesem Morgen wieder stickig und so unsagbar heiß schon von der ersten Sonne, dass dem Dunkelhaarigen nichts anderes übrig blieb, als die Fenster so weit es irgendwie möglich war, aufzureißen. Ganz automatisch glitt der wachsame Blick des Gitarristen mehrmals über die gesamte Großstadt-Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete, bereit jede mögliche Bewegung zu registrieren. Er ließ sich schon vollkommen von Samu anstecken, doch tatsächlich war niemand da. Sich ein bisschen reckend und streckend ging er in die Küche und wusste im ersten Moment selber nicht, ob er erröten oder lachen sollte, entschied sich dann allerdings für den eleganten Mittelweg, indem er zuerst ein bisschen kicherte und dann mit einem beständigen, breiten Grinsen begann sich eine Übersicht über die Lage zu machen.

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Heal me
Fanfiction(BoyxBoy) 4 Jahre sind vergangen. Jahre, geprägt von Verzweiflung und dem eisernen Willen den Gitarristen zu finden, vor ihm auf die Knie zu fallen und ihn anzuflehen in die Band zurück zu kommen. Doch mit jedem Tag, jeder Woche, jedem Monat schwin...