Prolog

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Es war Abend und Mama war nochmal los um Tee zu kaufen. Ich saß mit Angie auf dem Sofa und wir sahen fern. Wir ärgerten uns ein bisschen, indem wir uns die ganze Zeit Kissen an den Kopf warfen. Nebenbei liefen Nachrichten.

Angie grinste mich die ganze Zeit an und für einen kurzen Moment sah Angie auf den Fernseher, sah mich wieder bevor sie wieder erschrocken auf den Fernseher starrte und ihn lauter stellte.

'Seit ein paar Minuten steht es nun fest... Die berühmte Sängerin Maria Saramego ist tot... Sie fuhr vor zehn Minuten mit dem Wagen in einem Baum, als ihr ein Hund vor das Auto lief und sie ihm ausweichen wollte. Leider überlebte sie es nicht.'

Mir kamen Tränen und ich sah, das es Angie nicht besser ging. Ich hörte Olga in der Küche aufschreien und hörte direkt hinter mir eine Tasse auf den Boden fallen. Ich drehte mich um und da stand Papa. Er war schneeweiß im Gesicht und Tränen liefen ihm über die Wangen. "Mama... Sie kann nicht tot sein... Sie kommt gleich durch die Tür, oder?" Papa nickte unscheinbar. Es klingelte und Papa rannte zur Tür.

Angie und ich drehten uns um und sahen zur Tür. Doch es war nicht Mama, sondern die Polizei. "Sind Sie, Germán Castillo?" Papa nickte leicht. "Wir müssen ihnen leider mitteilen, das ihre Frau Maria Saramego soeben verstorben ist." Papa drehte sich um.

"Das sind wirklich Marias Sachen!", sagte er zu uns. Ich brach in Tränen aus und rannte in das Zimmer von mir und Angie. Mein Geburtstag ist gerade mal zwei Tage her... Mama darf nicht tot sein. Ich warf mich auf mein Bett und wollte los weinen, doch da berat Angie das Zimmer.

"Violetta... Du musst jetzt stärker sein denn je. Für mich und für deinen Vater, OK?" Ich nickte und umarmte sie. Der Streit, den wir vor ein paar Tagen hatten, war vergessen. Ich schluchzte und fing an zu weinen. Auch Angie fing an zu weinen und so saßen wir stundenlang auf meinem Bett und weinten.

Tanzen ist das was mich ausmacht ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt