Star Struck BAND 5

6. Nackte Tatsachen

☆*☆*☆

In der Nacht hatte ich Angst bekommen und fror noch zusätzlich, trotz des Anzugs, da mein Metabolismus noch nicht ausreichend um und eingestellt war, auf die hiesige Umwelt.
Das MenschWesen,.....Bree,.... erkannte meine Lage und half mir, teilte seine Körperwärme mit mir.....auch das feline Säugetier half mit und drängte sich ausgestreckt an meine Vorderseite, bedeckte mich mit seinem dichten Fell und spendete mir Wärme und Trost.
Interessanterweise empfand ich beide Wärmequellen sehr unterschiedlich, ohne genau zu wissen wodurch.
Cupcakes Fell fühlte sich weich und angenehm an........
Bree jedoch....war völlig anders....ich konnte ihre Wärme durch meinen Anzug spüren....
Ebenso ihre menschliche Körperform ....
Ihr warmer Atem an meinem Hals, empfand ich als merkwürdig, aber angenehm.
Bestand zwischen dem Gefühl ihres Atems auf mir und dem kräuseln meiner Haut ein Zusammenhang...?
Ich machte mir eine mentale Notiz um diesem Phänomen zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu erforschen und schloß mit einem beruhigten Seufzen meine Augen, ich fühlte mich nicht mehr ganz so allein.
Ich fühlte mich sogar sicher....
Sicher in Bree's Armen...

Als ich erwachte war ich allein im Zelt, aber durch die Lücke in der Zeltöffnung konnte ich nach draußen schauen, und sah Bree aus dem See kommen.
Sie war unbekleidet und gewährte mir so einen ungehinderten Blick auf ihre menschliche Physiognomie.....die ich aufmerksam studierte und mir für später einprägte.
Ich beobachtete sie, wie sie sich anzog....mit Cupcake kommunizierte, das Licht im Steinkreis zum aufleuchten brachte und ein Metallgefäß welches an einem Gestell darüber hing mit Wasser befüllte.

Dann stand sie auf und kam mit schnellen Schritten zu mir,öffnete vorsichtig die Zelttür und lächelte mich freundlich an, während sie mir ihre Hand entgegenstreckte.

Bree

"Komm mit mir, ich muß dir etwas zeigen..!"

Ich ergriff....die Hand der außerirdischen Besucherin und führte sie über meinen kleinen Trampelpfad ein Stück weit in den Wald hinein.....zeigte auf die junge Buche um die ich ein leuchtend gelbes Band gebunden hatte und bog nach rechts ab...drei Meter weiter stand ein weiterer Baum mit einem gelben und einem zusätzlichen roten Band.
Mir war bewußt das Sie mich aufmerksam beobachtete,....und ich zermarterte mir das Hirn wie ich ihr eine Waldtoilette erklären sollte,....denn eine praktische Demonstration wollte ich möglichst vermeiden.
Etwas ratlos über die Art und Weise wie ich es am besten anstellen könnte, nahm ich die zwei Fußbreiten Bretter, die das Loch im Boden vor dem markierten Baum bedeckten und legte jeweils eins rechts und eins links davon hin.
Ich richtete mich auf und begegnete ihrem neugierigen Blick.
"Also pass auf....äähmmm ja....ach scheiße.....warum kannst du mich nicht einfach verstehen? Das wäre soo viel einfacher........mannmann.......!" schnaufte ich und fuhr mir ungeduldig durch die Haare....

"Aaalso wenn du mal musst, also zur Toilette........ach verdammt.....!"
"Mrrrrrrauu..."
Ich sah auf....Cupcake war uns gefolgt und stand nun drei Schritte vom Toilettenbaum entfernt vor einem Busch und scharrte wild mit seinen riesigen Pranken im Waldboden, bis er ein zufriedenstellendes Loch gegraben hatte, über das er sich anschließend hockte, sein Geschäft verrichtete und dann mit Feuereifer Erde daraufschaufelte.
Ich tippte meinen Rotäugigen Gast an und zeigte auf Cupcake, dessen rechtzeitige Vorführung, Sie ebenso wie ich beobachtet hatte und dann deutete ich auf uns beide und die Waldtoilette...
Ich stellte mich auf die Bretter über dem Loch.......und ging sogar in die Hocke und betete das sie verstand....hoffte das Sie mich und den Rest der zivilisierten Menschheit nicht für Barbaren hielt......ich ersparte uns die genaue Demonstration mit dem Toilettenpapier das ich in der Hand hielt und hoffte das mein Gesicht nicht den Farbton ihrer Augen angenommen hatte.
Stattdessen zeigte ich ihr den kleinen Erdhügel daneben, in dem mein Klappspaten steckte, quasi die Spülung ......und warf demonstrativ eine Schaufel Erde in die Öffnung, legte beide Bretter wieder an seinen Platz und steckte die Schaufel wieder in den Erdhügel zurück.